Welcher Putz im Sandsteinkeller?

Diskutiere Welcher Putz im Sandsteinkeller? im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo an alle, habe ein altes Bauern-Sandsteinhaus von 1891. Der Keller (ca. 40 qm)ist feucht (70-85%), manche Wände mehr, manche weniger, wie es...
Keller

der Putz ist noch drauf...
müsste wieder mal gekalkt werden aber sonst, ganz o.k.

Grüße

Mladen
 
he

was ist heute wieder bei Findigs los ??
Sobald das Thema "Feuchtigkeit im Mauerwerk" kommt, beginnt das große Beschimpfen. Dabei haben doch alle Knigge lesen müssen - oder ?
Im Forum gibt es auch noch welche, die bisher keine oder nur eine Antwort haben. Verbraucht lieber dort Eure Tastaturen!

Ich geh ins Bettchen und lese das da oben erst gar nicht !
 
Hallo Olaf,

ähnliches aus andrem Forum gleich mal abkopiert...:
"""du machst mir Sorgen. Hast du jetzt auch einen Schwachstromschaden ;-))).
geschockte Grüsse,
dasMaurer"""

Die einen haben eben das und die andren haben mit "Zementstaubschäden"zu kämpfen, der Vorteil für mich allerdings klar auf der Hand: Ein Produkt was fast keiner hat, im Gegenteil zu deinen Zementsäcken die es in jedem Baumarkt gibt......:)
Also mir steht die Welt weiterhin recht weit offen und ich kann nur lachen über die in diesem Forum exsistierende eingeredete Fachblödheit eines gewissen Herren, der hier seit Jahren versucht seinen Schmarren an die Menschheit zu bringen...Aber mir sollte auch mal eingeredet werden das der Osten pleite war und wir gerettet wurden:)
Mal sehen welche Version es denn dann sein wird....
Wer etwas unverstaubtes Gehirn besitzt erkennt schon an den Objekten, das wir keine "Verdreher für Rentner" sind,die da immer Busreisen machen bis die Unterschrift stimmt, sondern den Großteil durch weltweite öffentliche Ausschreibungen durchführen...
Aber ich weiß schon,sind alles Planer,Behörden etc.die sich das antun wegen Ihrem Schwachstromschaden...:)
 
Kellerputz

Hallo Simone,
nach meinem Schnellschuß habe ich jetzt die Zeit für einen sachlicheren Beitrag.
Zum Feuchtegehalt:
Sie schreiben der Keller sei feucht- 70-85%, was meinen Sie damit, die relative Luftfeuchte?
Das wäre für einen Keller normal.
Wo kommt die Feuchte her?
Erst mal aus der Raumluft, wenn wärmere Luft in den Keller strömt und abkühlt, steigt die relative Luftfeuchte drastisch, das kann bis zum Kondensatausfall an den kühlen Mauern führen. Bei wenig saugfähigen Natursteinen bildet sich ein feuchter Oberflächenfilm.
Die Steine selber nehmen kaum Wasser auf.
Sandstein, so wie er früher zum Mauern von Kellern verwendet wurde, ist viel dichter und weniger porös als ein Ziegelstein. Seine Wasseraufnahme und kapillare Fortleitung ist begrenzt.
Feuchte kann sich außer auf der Oberfläche nur in den Fugen und im Putz halten, das ist begrenzt.
Ein bessereres Lüftungsregime kann die Feuchte schon drastisch mindern, die Frage ist ob das gewünscht wird. Für einen Weinkeller sind solche Werte günstig. In vielen deutschen Wohnungen herrschen ähnliche relative Luftfeuchten wie bei Ihnen im Keller.
Ansonsten kann Feuchte nur von außen über den Fugenmörtel kapillar eindringen. Auch diese Menge ist begrenzt; die Fugen stellen nur einen geringen Teil der Wandfläche dar.
Solange kein flüssiges Wasser durch die Fugen im Bereich des Bodens einsickert, kann man ein paar feuchte Fugen in einem Keller tolerieren, denke ich.
Das beste Mittel um Wassereintrag von außen zu vermindern sind ein funktionierendes Sockelputzsystem, funktionierende Dachentwässerungen und Grundleitungen und die Wegführung von Oberfächenwasser vom Haus.
Mit meinem Vorschlag (Pinselputz PII, Kalkanstrich) haben Sie einen unschlagbar billigen Kellerverputz.
Falls nach ein paar Jahren wider Erwarten mal etwas bröckeln sollte, ist das schnell und einfach repariert.
Der Kalkanstrich, den man aller paar jahre erneuern kann, wirkt antifungizid und verhindert Schimmelwachstum.

Viele Grüße

p.s. Lassen Sie sich nicht einreden, das die Sandsteine unbedingt "trockengelegt " werden müssen. Sie lagen ein paar Mio Jahre genauso feucht im Steinbruch, bevor sie verarbeitet wurden.
 
Hr.Böttcher,

"""p.s. Lassen Sie sich nicht einreden, das die Sandsteine unbedingt "trockengelegt " werden müssen. Sie lagen ein paar Mio Jahre genauso feucht im Steinbruch, bevor sie verarbeitet wurden."""
Keiner will hier irgend jemand was einreden.Ihr Vergleich hinkt etwas hinterher, denn die Steine sind im dauerfeuchten Erdreich eingebaut und durch viele Wechselwirkungen entsteht die kapillarsteigende Feuchtigkeit.Es ist Unsinn der Menschheit einreden zu wollen, das die Feuchte von aussen kommt und somit abgeklebt werden muß.Genau dies ist die Hauptursache für stärker werdende Schimmelschäden in Deutschland, weil die Feuchte in den Innenräumen ausdiffudiert und ständig neue von unten aufsteigt.Aber wer eben eine kaukasische Steinhöhle oder ein Erdloch saniert kann dies mit bissel Putz tun aber wer einen Keller dauerhaft nutzbar machen will sollte schon andere Maßnahmen bedenken um nicht aller weniger Monate den selben feuchten Keller zu haben...Sorry, ist weder auf Sie noch Ihre Ratschläge gemüntzt und hat auch nichts mit meinem Verfahren zu tun, sondern soll darauf hinweisen das es verschiedene Arten von Feuchtigkeit gibt die sich auch verschlimmern können wenn man Denkfehler bei der Sanierung hat.
 
Hr.Böttcher,

"""Ansonsten kann Feuchte nur von außen über den Fugenmörtel kapillar eindringen"""

---------Allein dieser Satz ist schon falsch:)-----------
Typische kapillarsteigende Feuchtigkeit
Ursachen für Mauerfeuchtigkeit -Mechanische Bauwerksmängel- Auslöser für aufsteigende Feuchtigkeit in Gebäuden ist der mechanische Bauwerksmangel, das Fehlen oder die Mangelhaftigkeit der Horizontal- und Vertikalisolierung. Als Folge der feuchten Mauern sind die bekannten Schäden wie das Abfallen des Aussenputzes, Salzausblühungen und Frostsprengkräfte, die im Winter den Putz und das Mauerwerk vor allem im Sockelbereich zerstören, zu nennen; ferner im Bauwerksinneren - Ablösen der Farben und Tapeten, Abfallen des Innenputzes und eine hohe Luftfeuchtigkeit der Räume.-Mangelhafte Horizontal- und Vertikalisolierung- Nach einigen Jahrzehnten ist die Isolierung welche als Feuchteschutz bei der Errichtung eines Gebäudes eingebracht wurde, verrottet oder teilweise für Bodenfeuchtigkeit durchlässig.Bei alten Gebäuden wurde auf diese Isolierung überhaupt verzichtet. So kann das Wasser und die im Erdreich befindlichen Salze ungehindert in das Bauwerk eindringen und die bekannten Schäden entstehen.Auch verschlammte Drainagen und Defekte in der Dachentwässerung, bei Wasserleitungen und Abwasserrohren können bewirken, dass Mauerwerk durchfeuchtet wird. -Kapillarkräfte- Ist einmal die Feuchtigkeit in das Gebäude auf Grund der o.a. Mängel eingedrungen, bewirken chemische und physikalische Kräfte eine weitere Ausbreitung, als wichtigste die Kapillarkraft. Bei den in der Praxis verwendeten Baumaterialien kann davon ausgegangen werden, dass es keine regelmäßigen zylinderischen Kapillaren gibt, sondern vielmehr das der Baustoff von unregelmäßigen Mikroporen unterschiedlichster Größe durchzogen ist. Feinkapillare Baustoffe saugen das Wasser sehr viel langsamer auf als grobporige Baustoffe. Im Endeffekt kann aber das Wasser bei feinkapillaren Baustoffen in größere Höhen aufsteigen. Die Gesamtkraft, die in einem solchen System von Poren den kapillaren Transport bedingt, ergibt sich demnach durch das Zusammenspiel aller Einzelkräfte in allen saugenden Poren. -Steighöhe- Bei 0,01 cm Kapillare ergibt sich eine Steighöhe von 14,8 cm. Um eine Steighöhe von 148 cm zu erhalten benötigt man eine Kapillare von 0,001 cm. In den meisten Bauwerken steigt das Wasser jedoch noch höher. Die Kraft, die Wasser in den Mikroporen eines Baustoffes bewegt, beruht auf zwischenmolekularen Wechselwirkungskräften; Kohäsions- und Adhäsionskräfte. Hierbei wird ein Gleichgewicht zwischen der Schwerkraft und der Oberflächenspannung wirksam. Wasser besitzt eine positive Oberflächenspannung, daher steigt es in Kapillaren gewöhnlich an. -Spannungspotential im Mauerwerk- Das in das Bauwerk stetig eindringende Wasser ist Ursache für physikalische, chemische und kinetische Kräfte welche miteinander in Wechselwirkung stehen und den Feuchteanstieg weiter fördern. In erster Linie ist die Kapillarwirkung Ursache und in weiterer Folge durch das Aufsteigen des Wassers in den feinen Kapillaren ein schwaches, elektrisches Feld (Zeta-Potential) und eine Potentialdifferenz zwischen Mauerwerk und Erdreich. Das Wasser in der Kapillare ist in der Regel der Träger der positiven elektrischen Ladung und der Festkörper der Träger der negativen elektrischen Ladung.Durch diese Spannungsdifferenz und durch weitere chemische Prozesse wird das Wasser in den Kapillaren des Mauerwerks nach oben transportiert und der Kapillarsog verstärkt. Abhängig von der Steighöhe und pH-Gehalt der Mauerfeuchte bildet sich ein Spannungspotential im Mauerwerk eines Gebäudes gegenüber dem Erdreich aus. Dieses Spannungspotential im Mauerwerk eines Gebäudes kann bis zu einigen hundert Millivolt betragen.
 
Hr.Böttcher,

hier mal eine reine Innenwand.Wo dringt denn da die kapillare Feuchte von aussen über die Fugen ein ?Nur dieses Bild beweist -kapillarsteigende Feuchte aus dem Bodenbereich-!
 
Hr.Böttcher,

"""Ansonsten kann Feuchte nur von außen über den Fugenmörtel kapillar eindringen. Auch diese Menge ist begrenzt; die Fugen stellen nur einen geringen Teil der Wandfläche dar."""
War das jetzt ein Patzer oder ernst gemeint?
Achso, die Horizontalsperren sollen ja abgeschafft werden weil es keine kapillarsteigende Feuchte mehr gibt:)
 
Sieht nach Zementputz aus. Aus welchem Material ist die Wand? Keller?

Ich würde gerne die andere Seite der Wand sehen.
 
Die kapillarsteigende Feuchte,

an dieser Wand kommt aus dem Fußbodenbereich ohne Sperrung in einem Keller.Es ist eine normale Ziegelwand mittig des Raumes.
Sorry hab nur dieses Foto.
 
Kellerputz

Was wollen Sie mit dem Foto beweisen, Herr Kusch?
Das für Sie solche "Nebensächlichkeiten" wie:

- leitet nur der Putz kapillar oder der gesamte Wandquerschnitt?
- welches Bindemittel ist im Putz?
- aus welchem Naturstein besteht das Mauerwerk? (Zur Erinnerung: es geht nicht um Ziegel)
- können Sie Kondenswasserausfall ausschließen?
- was ist mit hygrischer Feuchte- können Sie die auch ausschließen?
- Gab es vorher einen Wasserschaden?

keine Rolle spielen? Für mich schon.

Für Sie ein kleines Bilderrätsel:
Hier ein Foto einer Kelleraußenwand.
Wo sind die Spuren aufsteigender Kapillarfeuchte?
Wat nu?
Es existieren keinerlei Abdichtungen!
Für Sie noch als Information: normale Vollziegel, ca. 100 Jahre alt und magerer Kalkmörtel, Außenwand eines Teilkellers, der Keller ist ca. 2 m von der Traufwand eingerückt,also hinter der Wand ist Boden, Traufwand ohne Dachentwässerung, Gelände fällt zum Haus, Keller ca. 2,4 m unter Geländeniveau.
Habe ich jetzt einen Beweis erbracht, das "Horizontalsperren abgeschafft werden können"?


Viele Grüße
 
Hr.Böttcher

das all die anderen Dinge keine Rolle spielen habe ich nicht gesagt.Ich behaupte und finde es auch immer wieder vor, das selbst Innenmauern bis oben hin nass sind und die Feuchte demnach nicht aus der Luftfeuchte oder aus Zauberei da rein kommt, sondern systematisch über Jahre von unten nach oben aufsteigt, deshalb es auch sogenannte Horizontalsperren oder Kapillarsperren gibt.Auch Sie wissen sicher ganz gut das es verschiedene Bodenbeschaffenheiten gibt, wo manch Haus im Trocknen mit den Füßen steht und manch Haus dauerhaft im Sumpf...:)
Und wenn es unter der Bodenplatte quitscht vor Nässe und die Mauern auch ohne Schutz da drin stehen kommt es schon vor das die Feuchte kapillar nach oben steigt, da brauchen wir auch nicht fachsimpeln,Wissenschaftler spielen oder sonstwas für Ausflüchte benutzen.Ein Haus auszubuddeln und seitlich abzudichten ist nunmal kein Allheilmittel,Feuchte verdecken gleich garnicht.Und wer sich nicht grundlegend mit solchen Dingen beschäftigt schafft sich eben selbt ne Tropfsteinhöhle, wenn er denkt die Folie von innen oder außen machts, so sehe ich das und wird uns immer wieder im Bau bewiesen mit schimmligen Kellern die daraus entstehen.
 
Hr.Böttcher,

"""Habe ich jetzt einen Beweis erbracht, das "Horizontalsperren abgeschafft werden können"?"""
Nein es ist kein Beweis dafür,weil viele Eigenschaften zum Steigverhalten von Feuchte in den Kapillaren vorhanden sind.An dem einen Foto kann man es leider nicht auf Millionen von Häusern verallgemeinern:)
 
Herr Böttcher,

ich glaube de Frage hat er nicht verstanden.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Kellerinnenputz

Schön, immerhin wissen wir jetzt Herr Kusch, das Ihr schönes Foto
"Nur dieses Bild!!! beweist -kapillarsteigende Feuchte aus dem Bodenbereich" (Anmerkung: Die Hervorhebung mit den !!! stammt von mir)
nichts wert ist.
"Auf dem einen Foto kann man nicht auf Millionen von Häusern verallgemeinern".
Recht haben Sie Herr Kusch. Unter diesen Millionen anderer Häuser werden dann wohl auch die beiden sein, in denen es in diesem Beitrag und einem weiteren um Verputz von Kellern aus Natursteinmauerwerk geht.
 
Ups Hr.Kornmayer,

Frage hatte ich schon verstanden...Aber hier ist`s ja bald wieder so wie bei unsrem Guido, der denkt auch der spricht im Namen des Volkes nur steht da niemand mehr hinter seiner Meinung:)
 
Hr.Böttcher,

wenn Sie dafür eine "Haftung" übernehmen müssten wäre da Ihr Ratschlag auch definitiv ohne Horizontalsperre?..:)
 
So Simone,

zwar ist die letzte Frage an unseren Hr.Böttcher noch nicht beantwortet aber mein Endresümee steht trotzdem fest:
Eine feuchte Wand verputzt man nicht bevor Sie nicht trocken ist,gleich garnicht baut man eine Heizung in einen feuchten Keller zur Schimmelerzeugung ein...:)
Und mit der Haftung für falsche Ratschläge(Horizontalsperre wäre unnütz, oder gäb keine steigende Feuchte) ist es wie bei unsren Politkern.....die übernehmen seit Jahren des Missmanagementes keine ....:)
--------------ENDE---------------------
 
off topic!

hat nichts mit dem Thema zu tun.

Herr Kusch, eine kleine Bitte an Sie (und ganz freundlich):

Hätten Sie die Güte ihre Beiträge ein wenig zu bündeln? Man kann den beteiligten Personen auch in einem Beitrag antworten und muß nicht für alles einen Neuen posten.

Sie bekommen sicherlich auch eMail-Benachrichtigungen wenn in einem Thread an dem Sie beteiligt sind, ein neuer Beitrag eingetrudelt ist.

Ich finde es ein wenig lästig, wenn mein Postfach "überquillt" und ich feststellen muss, dass die letzten 3, 4 oder fünf Beiträge monologartig von Ihnen stammen. Das gilt nicht nur für diesen Thread.

Bitte!!
 
Thema: Welcher Putz im Sandsteinkeller?
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