Innendämmung auf alten Putz/alte Farbe

[DoktorBrumm]

Hallo liebe Fachwerk-Community!
Wir werden das OG unseres Fachwerkhauses renovieren und wollen dabei auch die Wände bearbeiten, um ein besseres Raumklima zu bekommen. Der bisherige Aufbau der Wände von außen nach innen ist: Sichtfachwerk, Gefache aus Lehm/Stroh (evtl. stellenweise auch andere Ausfachungen), Zementputz, Dispersionsfarbe.
Klar, ist das nicht ideal, wurde aber damals so gemacht.
Wir möchten nun gerne eine diffusionsoffene, kapillaraktive Innendämmung anbringen, ich denke an Holzfaser- oder Calciumsilikatplatten. Diese mit Lehm- oder Kalkputz anbringen und auch wieder verputzen. Evtl. mit integrierter Wandheizung.

Meine Frage:
Sollte die alte Dispersionsfarbe entfernt werden, zwecks Diffusionsoffenheit und Haftung des neuen Putzes?

Ich freue mich auf eure Kommentare!

 

[KHH]

Sollte die alte Dispersionsfarbe entfernt werden,

Ja, und der

Zementputz

auch.
Wegen der

Diffusionsoffenheit

und der durchgängig kapillaren Leitfähigkeit des gesamten Wandaufbaus/-querschnittes!

 

[Andreas Teich]

Besser entfernen, da es bei ungünstigen Bedingungen eher zu Kondensatausfall
an nicht kapillaren Wandoberflächen kommen könnte

 

[DoktorBrumm]

Vielen Dank für die Antworten! Den ganzen Putz zu entfernen stand eigentlich nicht auf der Agenda. Ich habe mittlerweile auch rausgefunden, dass es sich um Kalkzementputz mit einer abschließenden Schicht Gipsputz handelt. Das wird aber grundsätzlich nichts an den Antworten ändern, denke ich.

 

[Restauratio GmbH]

Die Farbe geht ganz gut mit einer Sanierfräse + Sauger weg.

Für die Entfernung des Altputzes sehe ich keine hinreichenden Gründe. Hinter einer Wandheizung sowieso nicht, aber auch ohne WH ist mir die Farbentfernung ausreichend. Nach aussen wird sowieso kaum Wasser "wandern".

Grüße

Thomas