Wer hat Erfahrung mit PURA von REDSTONE, Verarbeitung, Wirkung, Tipps?

Diskutiere Wer hat Erfahrung mit PURA von REDSTONE, Verarbeitung, Wirkung, Tipps? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Guten Tag, eine zweischalige (Spar-Klinker 5cm, 1-2cm Luft, ca.25cm Bimsstein) soll von Innen mit 6cm PURA von Redstone plus 6mm...
Kalziumsilikatplatte

Das hier ist Schimmel auf einer Kalziumsilikatplatte.

Jede Innendämmung ist ein bauphysikalischer Fehler weil mit diesen Platten nicht die Ursache des übels beseitigt wird.

Und Herr Kornmayer, beantworten Sie mir doch mal die Frage, wann entsteht eigentlich Kondensfeuchte? Und welche Möglichkeiten sehen Sie Kondenswasser Bildung zu verhindern? Da bin ich mal gespannt auf Ihre Antwort.

Wir geben mit der Verwendung unserer Methoden und Produkten bis zu 20 Jahre Garantie auf Schimmelbefreiung. Wieviel Garantie geben Sie Herr Kornmayer wenn Sie mal so einen Fall haben? Wir beseitigen mit Porofin und Lotupor die Ursache und sperren die Feuchtigkeit einfach aus weil Schimmel ohne Wasser nicht leben kann. Was machen Sie Herr Kornmayer, kleben Sie so eine Platte?
 
Sehr geehrter Herr Böttcher,
die KS-Platte der Firma Redstone ist laut Katalog & Internet 811x1220 mm groß bei 6mm STärke.
Ich habe sie persönlich noch nicht in der Hand gehabt, kann also aus Erfahrung nicht sagen, wie empfindlich sie in der Handhabung sind - man müßte es mal selbst ausprobieren.
Zu Bedenken ist auch, das die KS-Platte auf eine relativ feste, plane Unterlage als Decklage geklebt wird, besonders viel Spielraum für Verbiegung und insbesondere Bruch wird vermutlich nicht bleiben.
 
@ Herrn Rupnow, Foto Schimmel auf KS-Platte

Sehr geehrter Herr Rupnow,
die weißen Fetzen oberhalb der Steckdosen und des Schimmels sind Tapetenreste? Vermutlich ist dies die Situation, die Sie in Ihrem Beitrag vom 10.08. andeuteten.
Kann der Schimmel durch die organischen Bestandteile der Tapete entstanden sein, bzw am Leim/Kleister und eben nicht direkt auf der KS-Platte?

Sie sagen zurecht, daß Schimmel ohne Feuchte nicht leben kann, doch muß Feuchte nicht immer und ausschließlich von Außen durch die Wand dringen, wir haben hier ja auch schon vielfach über Kondensfeuchte gesprochen.
Um Ihre Worte zu gebrauchen: die Ursache des Übels muß beseitigt werden. Dazu ist (so auch wie inzwischen bei mir nach und nach geschehen) genaues Hinschauen, also Ursachenforschung unabdingbar.

Auf "Ihrer" Internetseite las ich folgende sehr schlüssige Erklärung, sinngemäß: "Versiegelt man eine Fassade, kann aufsteigende Feuchtigkeit dort nicht mehr verdunsten und steigt weiter hoch." Ok, scheint mir plausibel.
Nun gibt es farblose und dünnflüssige Silikonanstriche, die eine Fassade gegen Eindringen von Schlagregen schützen. Bewirkt ein solcher Anstrich ebenfalls die Verhinderung von Verdunstung von Feuchtigkeit nach Außen?
 
Schimmel auf KS

Ja Herr Mitzner, das haben Sie richtig erkannt mit der Tapete und dem Kleister. Doch wenn die Platte angebracht ist, möchte man die ja dann noch wohnlich gestalten. Als ich mal bei einer Produktvorstellung von Redstone hier in Berlin war, empfahl man die KS Platte nicht mehr als einmal zu tapezieren bzw. einen zweiten Anstrich zu vermeiden. Ich kann Ihnen sagen, die Veranstaltung wurde echt Lustig, denn die anwesenden Baufachleute stellten mit Ihren Fragen dieses Produkt in Zweifel.

Kondensfeuchte entsteht wenn bereits Feuchtigkeit in der Wand ist. Diese Feuchtigkeit kühlt die Wandtemperatur runter so das Warme Luft mit viel Feuchtigkeit abkühlt und das Kondenswasser hinterläßt. Wenn die Wand trocken ist wird Feuchtigkeit aufgenommen und wieder abgegeben. Wenn Sie auf unserer Internetseite waren haben Sie vielleicht die Rubrik Trocknungshinweise gelesen. Das erklärt genauer.

Ihre Erläuterung zu Imprägnierungen auf Silikonbasis sind wohl richtig, außerdem sind diese nicht beständig und dunkeln die Oberfläche meist nach. Wir arbeiten mit einer Lotuseffekt- Imprägnierung auf Kunststoffbasis. Diese ist UV beständig, absolut unsichtbar, verengen den Porendurchmesser gerade mal um 4% und verändern die Oberflächenspannung um 25° Randwinkel höher als die Silikonate so das diese auch Sturmböen bis 120 km/h locker wiedersteht. Außerdem hat Lotupor eine Wiederstandsfähigkeit von alkalisch bis sauer PH Wert 2-14.
 
Innendämmung

Danke für die Zahlen, Herr Mitzner.
Genau deshalb bin ich misstrauisch.
Eine nur 6 mm dünne Platte der Größe 0,8 x 1,2 m aus Calciumsilikat ist für mich schlichtweg nicht zu glauben.
Calciumsilikat ist ein Zementmineral, spröde, nicht zugfest und nicht besonders hart.
Dann müssten diese Platten ja auch noch eine porige Struktur aufweisen, um auf eine Rhodichte von unter 200 kg/m³ zu kommen.
Platten dieser Größe mit den von Herrn Köhler geschilderten Eigenschaften (lassen sich nur mit Gewalt zerbrechen)sind für mich nur als dichte, faserarmierte Platten vorstellbar, also Eternit.
Ein Konkurrenzprodukt, Multipor, kommt ohne diese Platten aus. Entweder kann die Oberfläche nachgespachtelt oder mit einem mineralischen Leichtputz verputzt werden.

Zum ersten Foto von Herrn Rupnow:
Kann sein, da ich heute einen misstrauischen Tag habe.
Ich glaube Ihnen nicht, das dies eine Innendämmung mit Calciumsilikat ist.
Das ist kein Schimmel auf einer Calciumsilikatplatte, sondern auf Rauhfasertapete. Auch wenn Sie es lustig finden, genau darum geht es bei solchen Innendämmungen, die Sorptionsfähigkeit der Oberfläche sollte nicht mit Tapeten und ähnlichem herabgesetzt werden.
Und die Verteilung des Schimmels unter der Steckdose habe ich schön öfters gesehen, bei Vorsatzschalen aus Gipskarton.
Zumindest haben sie nichts mit materialbedingter Taupunktunterschreitung zu tun, denn dann wäre der ganze untere Wandabschnitt betroffen.
Außerdem wird Innendämmung ja genau dafür eingesetzt, um die Taupunktunterschreitung auf der Innenwandfläche zu unterbinden. Solche partiellen Feuchteschäden habe ich öfters gesehen, wenn an den Steckdosen warme, feuchte Innenluft hinter die Vorsatzschale dringt, das Wasser dahinter kondensiert und an der Innenseite der Vorsatzschale herabläuft.
Könnte es sein, das dies - zufälligerweise und aus reinem Versehen- ein falsches Foto ist, das Sie uns hier präsentieren, Herr Rupnow?

Viele Grüße
 
Herr Böttger

ich war nahe dran, zu glauben das sie wirklich interessiert waren, was dazu zu lernen. Aber ihr Beitrag hat gezeigt, das es doch nicht so ist. Genauso machen sie es hauhen sie Eternit an die Wand und dann können sie sagen: "Siehste hat doch nicht funktioniert"
Ich denke es hat keinen Wert, das ich mich hier weiter beteilige. Es war ursprünglich mal von Erfahrungsberichten die Rede. Anstatt den Erfahrungen zuzuhören und eventuell was zu lernen, wird bezweifelt, verunglimpft und an Hand eines Seminares oder Vortrages (Rupnow) alles ins lächerliche gezogen. Ok. Weitermachen!
Machen sie was sie wollen. Schmieren sie dei wand mit Porofin ein, dann wird alles gut.
Ich war drauf und dran ihnen Unterlagen, Muster zuzuschicken, aber ich denek, das ist vergebliche Liebesmüh. Machen sie`s gut. Ich klink mich jetzt aus.
H. Köhler
 
Innendämmung

Sehr geehrter Herr Köhler,
da Sie jetzt schmollen, habe ich mich selber mal im Internet über die Produkteigenschaften kundig gemacht.
Die Pura- Platten sind sehr wohl ohne die USP (Universal- Ausbauplatte) verwendbar, sie werden als stabil, schlagfest, formstabil und beständig besachrieben. Auch Redstone bietet für die Platte passende Spachtel und Putze an.
Die Universal- Ausbauplatte, die ab 6 mm Dicke angeboten wird, ist eine dichte faserarmierte Zementplatte mit einer Rhodichte von ca. 1,15 to pro m³ (die Pura- Platte hat 0,13 to/m³). Zur Armierung dienen Zellstofffasern.
Also genau das, was ich vermutet habe und was ich wissen wollte.
Ein Wort von Ihnen darüber hätte meinen Wissensdurst gestillt und diese unschöne Diskussion überflüssig gemacht.
Die Platte wird als Trockenputz eingesetzt, muß aber genauso wie die Pura- Platte gespachtelt bzw. geputzt werden.
Das heißt für Herrn Mitztner:
Wenn er die Pura- Platten als Innendämmung anständig und flächig auf der Wand verlegt, braucht er keine USP- Platten als Trockenputz aufbringen und kann sich diesen Arbeitsschritt sparen. Putzen bzw. Spachteln muß man ohnehin.
Das genau war meine Frage.
Was ich immer noch nicht weiß, ist die "biologische Herstellung" der Platten.

Viele Grüße
 
cool bleiben

Herr Köhler, nun sein Sie mal nicht so eingeschnappt. Was denken Sie was ich mir hier schon alles anhören musste, aber das ist letztendlich nicht wichtig, glauben Sie mir. Auch wenn man Ihr Produkt madig macht wissen Sie es doch besser, glauben Sie mir, dass zählt. Letztendlich haben Sie Ihr Ziel trotzdem erreicht, man beschäftigt sich mit Ihrer Meinung, Sie müssen nur die richtigen Argumente finden. Wenn Sie irgendwann mal Porofin, Lotupor oder unsere anderen Produkte kennengelernt haben dürfen Sie gerne auch Ihre Erfahrungen kund tun. Ich kenne allerdings Ihre Lieblingsplatte die sich so toll verarbeiten läßt und sage gefährlich, unnütz und zu teuer. Wenn Sie Ihre Wände mit Lotupor trocknen kostet es auf den Quadratmeter bei Selbstverarbeitung mit Z. B. einer Gloria Gartenpumpe oder Fellrolle ca. 8,28 € inkl. MwSt. Was zahlt man bei Ihnen? Zusätzlich beseitigen wir alle durch Regenfeuchtigkeit verursachten Schäden am Gebäude, also die Ursache beseitigt. Finden Sie das nicht auch besser anstatt an den Problemen herum zu laborieren?
 
@Böttcher

Hallo Herr Böttcher,

Sie dürfen mir ruhig glauben, dass Foto zeigt eine Kalziumsilikatplatte auf der eine Tapete geklebt wurde. Die Feuchtigkeit ist in diesem Bereich durch aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Fundamentbereich bedingt. Das Nebengebäude steht 30 cm ab, also wird die Feuchtigkeit außen nicht von z. B. Wind davongetragen, alles geht nach innen.

MfG
 
Sehr geehrte Herren,
vielen Dank für die facettenreiche und engagierte Diskussion, die mir wirklich weitergeholfen hat!

Ich denke, in Einem stimmen doch alle Diskutanten überein:
Innendämmung kommt in keinem Falle zur Anwendung, wenn Feuchtigkeit von Außen eindringt.

In meinem Falle werde ich Zeit, Kraft und Geld zunächst in die Herstellung einer ganz konventionellen Sockelisolation (Außen)plus Wärmedämmung mit Styordur investieren, denn da ist der Mangel ganz offensichtlich.
Das sollte (A) die eventuell eindringende Feuchte weitestgehend abhalten und damit (B) die Wandauskühlung durch Verdunstungskühle weiter verringern. Im besten Falle steigt allein dadurch die Innentemparatur der Wandfläche.

Ein Ingenierbüro wird sich die vorgesetzte Klinkerwand bzw den dahinterliegenden Luftspalt ansehen, um zu bewerten und zu berechnen, ob Lüftungsschlitze Sinn machen.

Die Zeit (mindestens 1 Winter) wird dann zeigen, ob sich erneut Schimmel bildet.

Sollte das der Fall sein, wird man erneut Ursachenforschung betreiben, falls tatsächlich Feuchtigkeit in die Wand dringt wird über Imprägnierung / Injektion entschieden.

Erst wenn sicher ist, daß die Wand garantiert trocken ist, wird Innendämmung primär zur Wärmedämmung montiert werden.

Mit freundlichen Grüßen
Gunnar Mitzner

Aus einer Werbung für KS-Platten:
3. Wohnklimaplatten können Schimmelpilz verhindern, wenn die Ursache eindeutig im Bereich der Innenkondensation zu suchen ist (Innenwände, Decken). Wohnklimaplatten und Systemkomponenten sind nicht geeignet bei Feuchtigkeiten, die von außen eintreten, bei aufsteigenden oder hygroskopischen Feuchten o.ä. Wohnklimaplatten ersetzen nicht fehlende oder brüchige Abdichtungssysteme
 
Hallo Gunnar,

ich hatte mal einen ähnlichen Patienten. Zweischaliges Mauerwerk mit 3cm Luftschicht, nicht unterkellert und im bereich der Fußleiste bis ca.30cm darüber Feuchtigkeit an zwei stellen einer Außenwand. Innenwand stand auf Betonplatte mit Bitumenbahn, vier Schichten darüber noch mal eine Bitumenbahn! Die Klinkerfassade ging bis zum Fundament und war ohne Sperrbahn. Luftschlitze an der Klinkerfassade gab es nur im oberen bereich der Fassade, zwei Etagen.

Die Ursache, durch Zufall gefunden, wollt eigentlich einen Stein aus der Fassade nehmen um zu schauen ob eventuell eine Z-Abdichtung im Fußpunkt vorhanden ist oder größere Wasseransammlungen zu finden sind, war hier Mörtel. Mörtel der zwischen der Klinkerschale und der innenschale in der Luftschicht am Fußpunkt war. Wahrscheinlich beim Mauern der außenschale heruntergefallen. Ich kann nun nicht sagen ob es sich um Kapillarfeuchte aus dem nassen Fundamentbereich gehandelt hat oder ob Kondensatwasser an der Innenseite des Klinkers herablief oder beides zusammen. Ich hab jedenfalls großzügig Aida Kiesol mit nem Trichter über Bohrlöcher unmittelbar über der Mörtelschale eingefüllt und direkt über den Feuchtestellen und den Eckbereich der Fassade jeweils zwei Lüftungsschlitze eingebaut(Stoßfuge ausgefräst). Gab keine Probleme mehr.
Muss bei Ihnen nicht zwangsläufig so sein, wäre aber ne Möglichkeit.

Bei Kondensationsfeuchte ne Hydrophobierung auf die Innenwand aufzutragen und den Leuten zu erklären das nun die Wärmedämmung besser sei und das Problem für beendet zu erklären find ich lustig!
Jetzt perlt das Kondensat an der Wand ab und das Parket beginnt zu quillen und zu Schimmeln.
Is aber dann dem Fußbodenleger sein Problem!
Soll der Idiot doch zusehne wie er damit fertig wird.
Vielleicht hat der aber auch so ne prima Idee, dann bleibt dem Hausbesitzer schlussendlich nur das Wasser zu saufen oder abzusaufen.
Soviel zur Selbstproklamierten Ursachenbekämpfung vom Hydro Chemie Technologie-Consulting.....schlag mich Tot Berlin.


schöne grüße gibt es auch noch
jens
 
nicht so Dumm Herr Schröters

Herr Schröters, es amüsiert mich immer wieder ein wenig, wenn ich Stellungnahmen lese, bei denen das Küken klüger sein will als die Henne. Die von Ihnen hier genannten "Erkenntnisse" resultieren sicher nicht eigenen Forschungsergebnissen, sondern auf mangelnder Erfahrung gepaart mit einer in Deutschland sehr verbreiteten
Hochachtung vor allen Verordnungen und Anweisungen, die einen ähnlichen Anschein haben. Das schränkt Ihre Denkweise anscheinend sehr ein. Kritisieren Sie uns, aber bitte mit eigenen Erfahrungen mit unseren Produkten und die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse damit Ihr Quatsch nicht substanzlos bleibt. Wer hat hier eigentlich eine Hydrophobierung an einer Innenwand empfohlen? Warum entsteht eigentlich Kondensat auf der Wand? Man Herr Schröters, das wurde doch in verschiedenen Foren auch von anderen Fachleuten hin und her gewälzt. Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

Herr Mitzner, wenn Sie sich eine Plastetüte über den Kopf ziehen bekommen Sie auch keine Luft mehr. Daher Wände erstmal trocknen und dann mit Mineralwolle von außen dämmen. Wenn Sie die Feuchtigkeit die bereits in der Wand ist einsperren werden Sie diesen Schritt sonst bereuen. Lassen Sie die Finger von Innendämmung, wenn die Wände trocken sind ist diese auch nicht mehr nötig. Auf Wunsch sende ich Ihnen das entsprechende Merkblatt per email zu. **********
 
@ Jens H.Schröters
Von einer Hydrophobierung der Innenwand war nie die Rede.
Ich folge Herrn Rupnow wenn er feststellt, daß eine nasse Wand per se kälter (Verdunstungskälte) ist als eine trockene. WIE man eine trockene Außenwand erhält, darüber entscheidet vorrangig mal die Schadensanalyse.
Ist die Wand erstmal trocken und damit weniger von der Verdunstungskühle betroffen, hat sich (hoffentlich) auch das Problem der Kondensationsfeuchte innen ohne weitere Maßnahmen erledigt.
Ich für meinen Teil ergreife die Maßnahmen wie in meinem letzten Beitrag geschildert, zunächst also Fundament klassisch von außen isolieren.


@ R.D. Rupnow
In meinem letzten Beitrag deutete ich die Vorgehensweise an:
Erstmal das Fundament klassisch von außen trocknen & isolieren und dann (lange) abwarten, ggf. Lüftungsschlitze nach Hinzuziehung eines Experten einbauen. Ich gehe von 1 - 2 Jahren aus. Entsteht wieder Schimmel, denken wir neu nach!
 
Herr Rupnow, im oberen Beitrag ist eine Kellerinnenwand aus Klinkerstein zu sehen(Heizkörper) und ihre Anpreisung von Lotu....
Was soll ich also Ihrermeinung nach daraus schließen?

Ach ja ich bin 14 Jahre länger im Geschäft als Sie. Was eigentlich kein Kunststück ist. Sind sie es doch erst seit nicht ganz 3 Jahren. Wenn Sie also die ersten Gewährleistungsfälle hinter sich haben sprechen wir weiter über das Küken und die Henne.
Wenn Sie vorher nicht der Fuchs geholt hat!

gruß jens
 
Ja ist soweit richtig, eine nasse Wand ist kälter und daher Kondensiert es hier am ehesten. Die Frage ist nur wer war zuerst da das Ei oder die Henne. Die Annahme das es "trockene" Baustoffe gibt stammt von Laien.
Im übrigen ist es Ihr Haus, Sie können tun uns lassen was Sie wollen.

gruß jens
 
Hier auchnoch meine Meinung zu Calziunsilikatplatten.
Ich hab bisher die Platte von Casi+ verarbeitet und hab nur gute Ergebnisse erzielt!
Wahrscheinlich liegt das aber auch daran das die Platte im Rahmen ihrer Möglichkeiten verwendet wurde.

Ist genau wie mit Hydrophobierungen, Verkieselungen, Zementputzen etc. Werden den Baustoffen zu viele Eigenschaften angedichtet die sie in der Realität nicht erfüllen können. Oder aber falsch verarbeitet(übertapeziert etc.) werden sie genau so schnell wieder madig gemacht.

gruß jens
 
Man Herr Schröters,

Sie können ja mal so richtig ausflippen. Aber das haben Sie sich selbst zuzuschreiben, wer tritt wird zurück getreten.

Herr Mitzner, ich bin sicher Sie bekommen Ihr Hausproblem im Griff, viel Erfolg. Sollten Sie noch Hilfe benötigen klicken Sie mich einfach an.

MfG, Rupnow
 
Porofin hilft hier nicht weiter

Sehr geehrter Herr Rupnow,

Sie irren mit der Annahme, dass jede Innendämmung ein bauphysikalischer Fehler ist. Dies ist Einzelfallabhängig. Das von Ihnen ausgemachte "Übel" - eine nasse Wand - wird natürlich nicht durch irgendwelche Platten beiseitigt- soll es ja auch nicht, denn trockene Wäne gibt es nur unter Laborbedingugen.
Auch wenn Sie Ihr Produkt natürlich verkaufen müssen und davon ausgehen, dass je mehr Sie darüber schreiben Sie damit im Gespräch bleiben, verhält es sich aber doch etwas anders. Bevor man irgendwelche Chemie in die Wand spritzt sollte man erstmal nachschauen woher das Problem kommt.
Dies ist vermutlich genau das, was eigentlich nicht in Ihrem Interesse liegt, da ein gefundener und beseitigter Fehler nicht dazu führen wird, dass das von Ihnen angepriesene Produkt zum Einsatz kommt.

Horizonterweiternd möchte ich noch kurz auf Ihre Fragen eingehen: Wie Kondensfeuchte entsteht sollten Sie eigentlich wissen und dies wird in dieser Diskussion - schauen Sie doch mal etwas höher nach - ausreichend erläutert. Der Problemansatz ist allerdings etwas anders als Sie sich das wünschen. Es geht nämlich gar nicht darum Kondenswasserbildung zu verhindern, sondern vernünftig mit der Feuchtigkeit umzugehen und diese geregelt abzuführen. "Geregelt" heißt hier nicht mechanisch.

Der einzige Weg Feuchtebildung, Diffusionsfeuchte und deren Niederschlag vollkommen zu verhindern ist den Benutzer des Hauses zu verweisen. Der böse Nutzer wagt es sich nämlich zu kochen, duschen und auch hin und wieder zu atmen.

Wenn Sie, Herr Rupnow, die Beschreibungen des Herrn Mitzner genau durch durchgelessen hätten, wäre Ihnen nicht entgangen, dass es sich nur um einen betroffenen Raum handelt und nicht um das ganze Haus. In diesem Falle Herr Rupnow würde ich selbstverständlich keine Platte an die Wand kleben, da dies hier überhaupt nicht nötig ist.

Herrn Mitzner rate ich vorzugehen wie beschrieben, den betroffenen Raum wie jeden anderen in seinem Haus zu lüften und vor allem zu beheizen. Wenn er das macht braucht er weder eine Innendämmung noch eine mit Porofin vollgespritzte Wand.

10-, 20-Jahres- und Geld-Zurück-Garantien gibt es im Markt der Wandtrockenleger und Elektroosmoseanpreisern zu Hauf und ebenso die Gerichtsverfahren der Hauseigentümer, die sich vergeblich darum bemühen diese Garantien einzufordern.
Herr Rupnow, mit meinen Planungen stehe ich übrigens bis zu 30 Jahren in der Haftung. Und zwar per Gesetz und nicht mit selbst ausgedachtem Garantiesiegel.

Abschließend möchte ich noch einmal erneut meine Zweifel gegenüber den von Ihnen angepriesenen Produkten Porofin und Lotupur zum Ausdruck bringen, die in diesem Falle hier nichts verloren haben.

Mit freundlichen Grüßen aus Wiesbaden,

Christoph Kornmayer


P.S.: In aller Sachlichkeit erbitte ich noch kurz Auskunft wohin denn nun meine Raumfeuchte entweichen kann, wenn ich all meine Wände mit Porofin und Lotupur behandelt habe. Wird sich mein Haus dann ebenso in eine Schimmelhölle verwandeln wie so manches zu Tode abgedichtetes Niedrigenergie- oder Passivhaus?
Stichwort Diffusion: Wie ist denn hierzu die Ansicht des ohnehin nicht sehr viel aussagenden Prüfungsergebnisses des Material - Prüfungsamtes in Nordrhein - Westfalen?
 
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Sehr geehrter Herr Kornmayer,

Sie haben sich noch garnicht mit Porofin und Lotupor beschäftigt und hauen hier ein paar Gassenhauer raus das ich nur lächeln kann.

Sollten Sie es in der vergangenen Diskussion nicht aufgepasst haben, beide Produkte verängen gerade mal den Porendurchmesser um 4%. Wohin die Feuchtigkeit nun hingeht sollte Ihnen jetzt klar sein, durch die Baustoffporen natürlich. Da keine Feuchtigkeit von außen mehr aufgenommen werden kann trocknet der Baustoff natürlich aus. Jede Form der Innendämmung ist ein bauphysikalischer Fehler wegen der dadurch verursachten Verhinderung der Innenwandaufwärmung womit sich der Taupunkt nach innen verlegt. Das ist auch aus Energiespargesichtspunkten ein größes Übel da Wasser ein guter Wärmeleiter ist und die erzeugte Wärme ungehindert nach außen transportiert und für zu hohe Heizkosten verantwortlich ist.

Und zum Thema Chemie, ich finde es absolut unseriös wenn gewisse Leute Ängste schüren. Merken Sie sich, alles um uns herum ist Chemie, auch Sie oder ein Mauerwerk. Es gibt gefährliche Chemie, bedenkliche Chemie und unbedenkliche Chemie. Hier muss also differenziert und nicht pauschalisiert werden. Die Wirkung unserer Produkte werden physikalisch erklärt, durch die Oberflächenspannungsveränderung. Als Architekt sollten Sie sich nicht von unwissenschaftlichen Schnick Schnack und hörensagen lenken lassen sondern vom eigenem Nachdenken und Experimenten.

Laden Sie sich die Infomappe runter und lesen Sie erst mal wie und was wir überhaupt machen:
http://www.porofin.de/POROFIN_INFOMAPPE_PMD.PDF

Und Herr Kohlmayer, natürlich weiß ich wie Kondensfeuchte entsteht, steht übrigens auch in der Infomappe (Trocknungshinweise) bzw. in anderen von uns erstellten Merkblättern.

80-97% der Feuchtigkeit in der Wand ist Regenwasser oder Bodenfeuchtebedingt, dass dann Kochen, Waschen, Blumengießen usw. nicht das Problem sein sollte ist hoffentlich auch für Sie logisch. Wir haben da ein schönes Merkblatt zum Thema: Lüften Sie wirklich richtig? das sollten Sie sich von mir mal zuschicken lassen.
 
Thema: Wer hat Erfahrung mit PURA von REDSTONE, Verarbeitung, Wirkung, Tipps?
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