Feuchtigkeit in Kellerwänden (neudeutsch sourterrain) - innnenliegende Wand erhalten oder "entfernen"

Diskutiere Feuchtigkeit in Kellerwänden (neudeutsch sourterrain) - innnenliegende Wand erhalten oder "entfernen" im Forum Sanierung allgemein im Bereich - ...so eines der Randprojekte der vergangenen 2 Jahre war es diesen Raum langsam wieder nutzbar zu gestalten. Der Raum - wie so oft bei uns :-) -...
Ich kann ja noch ein Bild...

...von dem Fundament einstellen, dann können wieder alle sauer auf mich sein ;-)
 
Hr.Struve,

wer ein elektrophysikalisches Verfahren nicht begreift kann mir sicher nicht erzählen, das er daran ausgebildet ist oder ein besseres Fachwissen besitzt.Hykroskopische Feuchte und aufsteigende Salze aus dem Bodenbereich gibt es schon seit Ihrer Ausbildungszeit und hat nichts mit irgend einem Produktanbieter zu tun.Kalte Luft nimmt nun mal besser Feuchte auf, weil kalte Luft einen niedrigeren Feuchtegehalt hat. Versalzener Putz oder Salze ziehen die Luftfeuchtigkeit an, deshalb hykroskopischer Putz...Und Elektroosmose ist schon immer bekannt für Entsalzungen des Mauerwerkes, gern zu betrachten in meinen Forumsbildern.Durch die Abtrocknung treten die aus dem Mauerwerk aus und können entfernt werden.
Vorsicht Bilder auch magisch verzaubert:)
Aber ich denke wir lassen das jetzt sonst artet das wieder aus!!!!
 
...und hier noch...

...das Fenster wo bei heftigem Niederschlag das Wasser reingelaufen ist...
 
ja, das hat Wasser so an sich, das es den Berg runter läuft.

Grüße aus Schönebeck
 
...das vorletzte Bild...

...ist natürlich noch ohne Abtropfkante, die muß ich mir noch überlegen...

Ansonsten freu ich mich über Diskussion, schön wäre es wenn sie immer sachlich und freundlich ist, dann lernen nämlich alle etwas (auch ich).
 
“Kalte Luft nimmt nun mal besser Feuchte auf, weil kalte Luft einen niedrigeren Feuchtegehalt hat.”


Herr Kusch,

Ihre Logik ist bestechend.


Grüße aus Schönebeck
 
Kalte Luft

nimmt besser Feuchtigkeit auf???
Da hat wohl jemand sehr erfolgreich den Physikunterricht geschwänzt ;-)) .
Die Wasseraufnahmefähigkeit der Luft ist vom vorhandenen Feuchtegehalt abhängig und nimmt mit steigender Temperatur zu.
Aber vielleicht transportiert ja gekühlter Schwachstrom die Feuchtigkeit besser.
MfG
dasMaurer
 
Für die vereinten Mauermeister...

nochmals sachlich beschrieben.Und da es sich bei obrigen Fotos um Kellerfotos handelt sollte er schon im Winter lüften statt im Sommer:---
Die Möglichkeit, durch Lüften Feuchtigkeit aus dem Raum zu entfernen, beruht darauf, dass Luft abhängig von der Temperatur unterschiedliche Mengen Wasserdampf aufnehmen kann. Warme Luft enthält bei gleicher relativer Feuchte viel mehr Wasser als kalte Luft. Kalte Außenluft im Winter enthält wenig Wasser, auch wenn ihre relative Feuchte hoch ist. Kalte Außenluft, die beim Lüften in den Innenraum gelangt, nimmt beim Erwärmen Feuchtigkeit auf, die mit der erwärmten Luft wieder nach außen abgeführt wird. Bei sehr kalter Außenluft kann im Innenraum - selbst bei Regenwetter - durch Lüftung eine Austrocknung erzielt werden. Je kälter die Luft ist, destomehr Wasser kann sie beim Erwärmen aufnehmen.

Daher kann im Winter durch Lüften mit kalter Außenluft mehr Feuchtigkeit aus einem Raum entfernt werden als im Sommer.
 
Das mit

kalter und warmer Luft kenne ich nur von Motoren.Naja egal.
Aber jetzt macht doch mal alle eine Ansage was man tun muß mit den Wänden.Bei mir sieht es im Moment genauso aus.
Putz ist ab und gelüftet wird auch zu Zeit.Und weiter?
 
Hallo Boris,

das hängt davon ab, was Du später haben willst. Bei Kellern die Keller bleiben sollen sehe ich folgende Möglichkeiten:

=> Putzreste entfernen =>

=> Loses Fugenmaterial entfernen, mit Kalkmörtel verfugen => fertig
=> nach verfugen (s.o.), Kalkschlämme => fertig
=> nach verfugen (s.o.), Luftkalkputz => fertig

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
und im Falle von ...

... Mueslikatz, würde ich - wie beschrieben - die Altputz-, Zementputz- und Schlämmereste entfernen und geregelt lüften. Die Zementschmocke hält einfach zu viel Feuchtigkeit in der Wandmasse, der Salzeintrag wird gewiss auch aus der Zeit der Hühnerhaltung resultieren.

... Herr Kusch und Herr Struve schreiben jeweils von "kapillar aufsteigender Feuchtigkeit in Mauerwerk wegen fehlender Horizontalsperren". Da auch ich lernbereit bin bitte ich beide Herren mir dieses Phänomen anhand einer beidseitig unverputzten Vollziegel-Kellerinnenwand im Altbau zu erklären, die nicht mit den Füßen im Wasser steht.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Also Fugen!

Ist doch mal eine Klare Antwort.
So....ihr könnt euch weiter zerfleischen.
 
Hallo Herr Kornmayer,

wo habe ich von
"kapillar aufsteigender Feuchtigkeit in Mauerwerk wegen fehlender Horizontalsperren"
in diesem Fall geschrieben?

Nun muss ich Ihnen mit Sicherheit nicht das Phänomen der kapillaren Feuchte erklären, schließlich kann ich lesen und habe auch schon mehrfach Ihre schöne (Neid) WEB- Seite besucht.
Ich kenne recht gut auch die Grenzen der sich kapillar ausbreitenden Feuchte.
In Ihrem Beispiel, ich gehe mal von Ziegelsteinfundamenten die im Grundwasser stehen aus, also mehr geht nicht, währe da bei 20- 40 cm Höhe Schluss.
Und wenn der Boris seinen Keller auch als Keller nutzen will, und er Ihren Rat befolgt, zusätzlich noch (richtig) lüftet, Regale und der Gleichen mit etwas Abstand zur Wand aufstellt, dann wird ihn das recht wenig stören.
Will er aber aus dem Keller z.B. ein Büro machen, dann reichen diese Maßnahmen nicht.

Was die Bilder von Mueslikatz angeht,
Bild 1 zeigt keine innen- sondern eine Außenwand die mindestens 1,2 Meter in der Erde steckt, das Gelände dürfte nach vorne abfallen.

Auf Bild 3 sehe ich, vermutlich eine innen liegende Wand, wo der Putz fehlt sind die Ziegelsteine trocken. Hingegen in den Bereichen wo noch Putz drauf ist sind sie Feucht, sehr schön zu sehen.

Meine Diagnose: Gering aufsteigende Feuchte die den diffusionsdichten (Zement) Putz nicht passieren kann.

Meine Empfehlung: wie Sie oben schon sagten, Kalkputz + lüften.

Gestatten Sie mir die Frage.
Wie kommt Feuchtigkeit beim Lastfall “Bodenfeuchte” aus dem Erdreich selbst bei Mauerstärken < 60cm durch Wände?

Grüße aus Schönebeck
 
Feuchter Keller

Was hat verdammt noch mal eine "Fundamentverbreiterung" mit einer senkrechten Abdichtung zu tun?
Wieso diese Verbreiterung? Anscheinend weil Ihr Gefühl Ihnen sagte, die Wand sei zu fragil?
Na gut.
Mit der Unterfahrung haben Sie die Fragilität erhöht, falls bindiger Boden ansteht und kein blanker Fels dann kann es zu Setzungen kommen.
Das Verfüllen der Baugrube mit Kies ist eine prima Wandbewässerungsanlage, die Fundamentsohle kann unterströmt werden. Da der sich mittlerweile konsolidierte Hangfuß angeschnitten wurde, kann das zu Bewegungen des Hanges führen.
Für mein Gefühl haben Sie eine ganze Menge Schadenspotential aufgebaut.
Meinen Sie nicht, das jetzt Schluß mit dem Gewurstel nach Gefühl sein sollte?

Viele Grüße
 
Die 3 ersten Bilder zeigen...

...diese abgesetzte mit "Säulen" versehene Wand - diese Wand, ist eine Innenwand.
(zu der Aussage:"Bild 1 zeigt keine innen- sondern eine Außenwand die mindestens 1,2 Meter in der Erde steckt, das Gelände dürfte nach vorne abfallen.")

Rechts im Bild, das ist eine Aussenwand.

"Was hat verdammt noch mal eine "Fundamentverbreiterung" mit einer senkrechten Abdichtung zu tun?
Wieso diese Verbreiterung? Anscheinend weil Ihr Gefühl Ihnen sagte, die Wand sei zu fragil?
Na gut."

Also ich könnte jetzt einfach sagen, das das einfach so gängige Praxis ist - aber ganz so einfach möcht ich es mir nicht machen, der Naturstein der dort als Gründung dring liegt ragt nach aussen, diesen habe ich nicht weggeklopft sonden abgebürstet und in den Beton (mit reichlich Fleisch) mit eingegossen - war für mich jetzt nicht so falsch.

"Mit der Unterfahrung haben Sie die Fragilität erhöht, falls bindiger Boden ansteht und kein blanker Fels dann kann es zu Setzungen kommen.
Das Verfüllen der Baugrube mit Kies ist eine prima Wandbewässerungsanlage, die Fundamentsohle kann unterströmt werden. Da der sich mittlerweile konsolidierte Hangfuß angeschnitten wurde, kann das zu Bewegungen des Hanges führen."

Hm, also die Kiesschicht ist gut 10-15cm breit und verläuft nur senkrecht. Unten dann die Drainage.
Zu Setzungen kann es doch immer kommen, bei solchen Arbeiten.

"Für mein Gefühl haben Sie eine ganze Menge Schadenspotential aufgebaut.
Meinen Sie nicht, das jetzt Schluß mit dem Gewurstel nach Gefühl sein sollte?"

Dieses Jahr wird ruhen und wenn dann im Herbst meine ganzen Schandtaten aufzeigen, das ich lieber alles so lassen sollte wie es ist, dann werd ich das tun - glauben sie mir ich geh da wirklich hart mit mir ins Gericht.

Ich möchte dazusagen, weil jetzt diese Ausführung von mir so hart in Beschuss genommen wird.
Wie bereits gesagt - das ist mehr oder minder "altbewährt" ohne das ich jetzt sagen möchte, das es 100pro richtig ist.
 
Fundamentverbreiterung

"Weil das so gängige Praxis ist"
Aha.

Viele Grüße
 
Zitate sollte wortwörtlich sein...

...ich hoffe das muß ich ihnen nicht sagen, da das sonst die Leute in keinem besonders guten Licht dastehen läßt.

Wie gesagt, ich klopf nicht an der Mauer rum, diese ist aber aussen viel zu uneben, als das man da quasi nur ein Noppenbahn o.ä. davor bringen könnte.
Und ja ich habe mir durch dieses in sich geschlossene "Beton-U" auch einen Stabilitätsgewinn erhofft.

Gängige Praxis - das hab ich selbst schon in Gänsefüßchen gesetzt, denn was weiß ich schon...:

Der nichtunterkellerte Teil unseres Wohnhauses entspricht ebenso einem Aufbau, das Naturstein, Ziegl einfach alles in den Dreck geschmissen wurde.
Anfang der 80er Jahre wurde daran ein unterkellerter Anbau geplant, im Zuge dessen sollten die feuchte Wände des Altbaus trockener werden.
Es wurde hier also Mitte/Ende der 70er Jahre ein noch viel massiveres Vorsatzfundament eingebracht MIT horizontaler Sperre. Der nichtunterkellerte Teil des Hauses ist seitdem bis heute trocken.
Das sind also fast 40 Jahre, aber wenigstens 30Jahre.
Die Ausführung hatte damals mein Großvater über (Mauerer & Baubrigade).

Mir selbst hatten diese Art von Behandlung nicht wirklich gefallen (optisch).

Ich mußte mich aber von einigen Leuten anderes belehren lassen.
So wurde komplett unabhängig von uns kurz nach der Wende ein Bauernhof in der Nähe aufgekauft.
Im Gegensatz zu unserem Haus, war hier das Wohnhaus sogar unterkellert - das Vorgehen gut 20Jahre später absolut indento.

Na gut und letztes Jahr hatte dann auch noch Nachbarn angefangen ein Nebengebäude umzubauen, als Wohnhaus, samt Planung, Architekten, Firma etc. .... - was meinen sie, wie da bei dem nicht unterkellerten Nebengebäude hinsichtlich des Fundamentes vorgegangen wurde?
 
Wenn Bild 1 tatsächlich eine Innenwand ist, dann muss an der rechten Wand erheblich aufstauendes Wasser, zumindest zeitweise anliegen.

P.S.
Warum stellen Sie hier eigentlich Fragen, wenn Sie die Antworten nicht interessieren und Sie nicht bereit sind die Notwendigen Schlüsse daraus zu ziehen?

Sie können sich den Murks schön reden, besser wird er dadurch nicht.

Grüße aus Schönebeck
 
Nein...

...das ist nicht wahr.

Ich habe hier auch schon Antworten erhalten, die mir gute Hinweise geliefert haben und auch Ansätze bieten, die ich für durchführbar halte.

Auch die Kritik muß sein.
Aber ich bin schon etwas verwundert darüber das das so minuziös in die Tonne geredet wird - und kann nicht wirklich nachvollziehen ob es nur daran liegt weil es nicht vom Fachmann ist oder weil es wirklich sehr sehr schlecht ist.
Denn das es sehr sehr schlecht sein soll, dagegen sprechen meine bisherigen Erfahrungen, die ich aber nicht für unumstößlich halte!

Ich bin nur verwundert...

"Wenn Bild 1 tatsächlich eine Innenwand ist, dann muss an der rechten Wand erheblich aufstauendes Wasser, zumindest zeitweise anliegen. "

Schauen sie mal auf den Beitrag von Herrn Kornmayer (136526).
Er hatte das eigentlich richtig eingeschätzt.
Das ist eine Innenwand.
Die rechts zu sehende Aussenwand verläuft weiter, dahinter liegt der bereits ganz oben angesprochene 1,4m breite Raum.
Dessen "andere" Aussenwand wiederrum (quasi paralell zu dieser Innenwand) wurde bereits vor Jahren (gut 25 Jahren) repariert und hat keine derartigen Feuchtigkeitsschäden.
Das was sie evtl. als Schaden von aufstauendem Wasser deuten, ist das was ich als Feuchtigkeit aus dem Boden deute. Es ist aber nicht nur das was ich bereits mit dem oben angesprochenen Punkt "einfach vor den Dreck gebaut" als schlecht befunden habe, wer hier die Praxis nicht kennt, der kann sich z.B. nicht vorstellen wer solche "Bauformen" gern sieht und sich dort niederläßt.
Richtig Mäuse, Mäusebau und Mäuse"röhrensystem" möchte ich es einmal nennen.
 
Hallo Mueslikatz,

auch wenn ich gleich wieder auf die Forums-Kritik der ausgebildeten Fachleute für mein Verfahren stossen werde gebe ich Dir folgende Idee mit auf den Weg.
Nimm dir einfach mal ein gutes Potentialmessgerät zur Hand und messe das anliegende Potential der Mauern aus.Also ein Kabel in den Fußboden, das andere an der Wand und wenn du ein messbares Minuspotential von einigen hundert Millivolt am feuchten Mauerwerk messen kannst, dann ist dies eine der Hauptursachen das die Feuchte aus den im Dreck stehenden Mauern in den Kapillaren des Baumateriales zum Minus nach oben wandert.Diese simple Erkenntnis wurde vor hunderten Jahren entdeckt und wird eben dauerhaft von allen vernachlässigt.Wäre eine gängige Horizontalsperre und gar noch deine Vertikalsperre vorhanden, würden diese das unterbrechen und es wäre ein messbares Plus vorhanden.Soweit zu den älteren Verfahren.Wir legen nun ein künstliches Plus am Mauerwerk an und verlegen das Minus in das Erdreich , also drehen nur die Natur um und somit ist das gesamte Mauerwerk samt Erdreich ein Pluspol und die Feuchte wandert nicht mehr zu diesem künstlich gelegten Pol, sondern zu dem künstlich gelegtem Minuspol.
Egal wie und was du noch machen willst, es wird trotzdem der Nachweis sein ob die Grundvorraussetzung für eine steigende Feuchte vorhanden sind- das negative Potential von einigen 100mV.Allein die Eigenschaft das Feuchte zum Minuspol wandert wird immer noch permanent unterschätzt und schöngeredet aber ich mache dies nun schon zig Jahre und finde die Forscher vor uns hatten absolut Recht mit Ihrer Entdeckung. Allein nichtisolierte Rohre,Dachrinnen und Blitzableiter welche aus dem Erdreich kommend an das Mauerwerk (ohne Isolierung dazwischen) angebracht werden verstärken diesen Effekt enorm....Nimm dir mal eine Stunde Zeit und probiere es selbst aus.
 
Thema: Feuchtigkeit in Kellerwänden (neudeutsch sourterrain) - innnenliegende Wand erhalten oder "entfernen"
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