Feuchtigkeit in Kellerwänden (neudeutsch sourterrain) - innnenliegende Wand erhalten oder "entfernen"

Diskutiere Feuchtigkeit in Kellerwänden (neudeutsch sourterrain) - innnenliegende Wand erhalten oder "entfernen" im Forum Sanierung allgemein im Bereich - ...so eines der Randprojekte der vergangenen 2 Jahre war es diesen Raum langsam wieder nutzbar zu gestalten. Der Raum - wie so oft bei uns :-) -...
Natürlich ohne es gesehen zu haben:

Die Wand ist min. 24 cm dick, an der Decke scheinen Unterzüge zu laufen und jemand hat sich die Mühe gemacht den oberen Wandbereich Pfeilerartig zu verstärken. Das sieht für mich erst einmal aus wie eine tragende Wand.

Des weiteren erkenne ich auf den Bildern vor allem Reste eines Zementputzes zur Ausbesserung, scheinbar Zementschlämme, vermutlich einen Betonboden, sowie einen älteren Feuchtehorizont, der darauf schließen lässt, dass das Gelände etwa schulterhoch liegen muss.

Die Wand macht zwar keinen frischen Eindruck, aber Abbruchbedarf erkenne ich da nicht auf den ersten Blick.

Zunächst würde ich mal das Zementzeugs abschlagen und der Wand Zeit zum trocknen geben.

Wie wird gelüftet - Sommer & Winter - und seit wann? Wie wird der restliche Keller zur Zeit genutzt?

Gru aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Naja,

wenn ich richtig gelesen habe waren die vergangenen 2 Jahre schon nicht ausreichend für eine "Lufttrocknung", da wird sich durch die Salze wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren nichts ändern, da die immer wieder die Luft-und Erdfeuchte anziehen werden.
 
Vielen Dank für euere Beiträge!!!

Das ist ja super, ich hatte schon die Befürchtung das hier niemand mehr etwas zum eigentlichen Thema sagt.

Hallo Herr Bötcher, "Vorsatzfundament", d.h. hier konkret die aussenliegende Wand wurde pö ah pö für ca. 2,5m bis ca 30cm unter die alte Gründung ausgeschachtet, damit ist das Fundament nun an seine niedrigsten Stelle gut 1,1m tief, an der tiefsten etwas über 2,3m!
Das Fundament selbst besteht aus Beton untereinander mit Armierung verbunden (also jeweils das 2,5m lange Stück zum nächsten), weiterhin hatte ich eine Verzahnung mit eingegossen. Das Fundament selbst ist "ballenförmig", man würde sagen kraftflußgerecht, der Querschnitt am unteren Ende ist deutlich breiter als oben. Das Fundament wurde geteert und anschließend mit Noppenbahn umgeben, davor grober verdichteter Schotter als Sickerbereich(inkl. Drainage mit Gefälle), was noch angebracht wird ist eine Abtropfkante, für die ich noch am Ideen sammeln bin.
2 Jahre deshalb, weil ich maximal am Wochenende zu ein paar Handgriffen gekommen bin und die Arbeit des schritt für schrittweisen freilegen der Mauer sehr sehr mühselig ist!
Wir hatten bspw. vergangenes Jahr unser Wohnhaus von Fachmännern dämmen lassen (na seht ihr es geht doch, keine Angst wir lassen schon genug Geld im Bauhandwerk ;-) ) - sodaß uns das natürlich mehr vereinnahmt hat.

Horizontal habe ich mich nicht getraut einen Durchstoß zu machen, das hat folgende Gründe:

1. das Gebäude ist unterrum meiner Meinung nach fragil, Unruhe in der Substanz ist somit für mich zu vermeiden - es besteht in der Gründung ebenso aus diesem schieferartigen Naturstein - sehr unregelmäßig und für mich nicht durchschauber, was gerutscht kommen könnte, wenn man wo herauszieht

2. der nächste stabilisierende Punkt ist ein Ringanker, welcher vor gut 25 Jahren über diesen "Kellergeschoss" in Deckenhöhe einbetoniert wurde.

3. haben mich andere Stellen an denen so vorgegangen wurde optimistisch gestimmt

Dennoch ist es mir bewußt, das das Ergebnis nicht so schön sein kann, wie wenn man horizontal isoliert hätte!
Das es aber schlimmer wird...also das habe ich nicht erlebt und möchte ich auch hier nicht erleben :-/

"Die Wand ist min. 24 cm dick, an der Decke scheinen Unterzüge zu laufen und jemand hat sich die Mühe gemacht den oberen Wandbereich Pfeilerartig zu verstärken. Das sieht für mich erst einmal aus wie eine tragende Wand."

Richtig 24cm zu 12cm in den abgesetzten Bereichen.
Pfeiler für die darüberlaufenden Bohlen der Decke, sowie einen Pfosten der vom Dach her dort aufsitzt.
Das Dach ist ein "leichtes Pappdach" - kein Fachwerk, keine schweren Dachziegel.


"Des weiteren erkenne ich auf den Bildern vor allem Reste eines Zementputzes zur Ausbesserung, scheinbar Zementschlämme, vermutlich einen Betonboden, sowie einen älteren Feuchtehorizont, der darauf schließen lässt, dass das Gelände etwa schulterhoch liegen muss.
"

Paßt komplett.

"Wie wird gelüftet - Sommer & Winter - und seit wann? Wie wird der restliche Keller zur Zeit genutzt?"

Im Moment nicht, seit Fertigstellung und solang wie das Wetter nicht zu nasskalt wurde, waren die "sourterrainmäßigen" Fenster auf + am gegenüberliegenden Ende - eben in jener hier abgebildeten Innenwand - die Tür, die die Verbindung zum alten Haus darstellt und über eine weitere Tür mit dem Hof verbunden ist. (es kann also durchziehen)
Die Bilder oben sind vom vor dem Beginn, also über 2 Jahre alt!
Das Lüften kann also erst in diesem Jahr richtig stattfinden, da ich denke das der Beton noch einmal ordentlich Feuchtigkeit mit ins Spiel gebracht hat.

"Wie wird der restliche Keller zur Zeit genutzt?"
Bevor ich an den Gebäuden etwas mache, werden diese komplett beräumt, d.h. alles steht leer.
Nur so kann ich zumindest ein wenig nachvollziehen ob sich trotz aller Vorsicht wohlmöglich "Abgründe" auftuen.

Im Themenstart ist ein Fehler:
Fertigstellung des Vorsatzfundamentes Herbst 2009!
Zu wissen wie ich weitermache - das wird im Herbst 2010 sein.
Tschuldigung für die Verwirrung.
 
Innenwand Keller

Genau so eine "Kreativlösung" habe ich befürchtet.
Warum haben Sie das gemacht?

Viele Grüße
 
Hallo,

nimms mir bitte jetzt nicht übel aber dein Forumsmotto:
Ein Ende ist nicht in Sicht...könnte bei fehlender Horizontalsperre unweigerlich eintreten.
Es ist Deine Sanierung und Dein Geld aber es wird sicher feuchter werden wenn Du diese vernachlässigen willst und an eine Lufttrocknung glaubst.
Stell mal einen Teller Salz dahin und schau zu..:)
 
Warum?

"Genau so eine "Kreativlösung" habe ich befürchtet.
Warum haben Sie das gemacht?

Viele Grüße"

Nun bin ich wieder baff.
Warum, es schien mir einfach offensichtlich das Feuchtigkeit aus dem Erdreich in die Wände gelangt, da diese nichts von einer Isolierung oder ähnlichem gehört haben, man könnte blöd gesagt sagen, es wurde einfach vor den Dreck gemauert... mit allen Negativfolgen die das halt hat.
 
auch einen solchen zusätzlichen Faktor...

...gibt es, so hatte es bei starkem Niederschlag Wasseransammlungen vor dem Fenster gegeben die dann hindurchdrangen.
Dieser Mangel wurde natürlich jetzt auch beseitigt.

Im Prinzip könnte man sagen, das alle 4 Hauptbedingungen wahrscheinlich gegeben waren.
 
und noch ein Faktor ist,

Salzanreicherungen an Mauerwerk und Putz
Durch jahrelanges Einwirken der "aufsteigenden Bodenfeuchte"
werden Putz und später auch das Mauerwerk mit Bodensalzen
angereichert. Die Bodenfeuchtigkeit steigt auf, verdunstet und beginnend an der Oberfläche des Putzes kristallisieren die Salze aus. Es können Nitrate,Sulfate und Chloride sein welche sich als Salzausblühungen zeigen. Dies führt wiederum zu einer Anziehung der Feuchtigkeit aus der umgebenden Luftfeuchte,der sogenannten ?Hygroskopischen Feuchte...Und wenn das Mauerwerk ohne Horizontalsperre bleibt wird sich dies verstärken, allein schon deshalb weil eine Vertikalsperrung nur noch das ausdiffudieren im Raum selbst zulässt, was eigentlich nicht gewollt ist.
 
ok...

...diesen Punkt habe ich schon verstanden. Das mit den Salzen aus dem Boden, kenn ich jetzt weniger - wobei, das muß ich auch sagen, wenn ich an Ausblühungen denke, dann ist das nichts was mich an diesem Ort fertig machen würde, einfach mal drübergekehrt & gut (aber ihnen geht es ja mehr um die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit über diese Ausblühung?).
Es ist ja kein Wohnhaus und auch kein Lebensmittellager.
In dem Zusammenhang würde mich sowieso gleich mal nocht interessieren - sind Ausblühungen, Aussalzungen, Salpeter eigentlich gesundheitsschädlich? (also ähnlich den Sporen von Schimmel in der Atemluft?)

Dann Danke ich allen für die Anmerkungen, ich werde den Putz noch abhauen und wie gesagt schauen wie sich das "Gemäuer" nach einem Jahr so angeht.

Das die horizontale Sperre wichtig ist, steht sowieso ausser Frage.

Nur habe ich nicht erwartet, das das was wir jetzt dort gemacht hatten, so miserabel sein soll - sondern, das muß ich mir ehrlich eingestehen, ganz im Gegenteil.
Der Weg der Feuchtigkeit fand in meinen Gedanken von unten und von der Seite statt.
Das aber Feuchtigkeit durch die im erdreich befindliche Mauer nach aussen gelangen soll - also das hab ich nicht erwartet, für mich war der Übergang nach innen "quasi" das was sich hier stets abspielt und dem man mit Entlüftung entgegenwirkt.

Einen Vorteil hat es immerhin schon gebracht, die Wand ist schonmal nimmer glitzerig bei den bisherigen kühlen Tagen, die ich vorort war.
Na wenigstens was.
 
Herr Kusch,

Glauben Sie den Mist den Sie schreiben ernsthaft selbst?
Verkaufen Sie doch Mueslikatz Ihr Magik Verfahren.
Dann kommt zusammen was zusammen gehört,

BAUMURKS


Grüße
 
OK...

""In dem Zusammenhang würde mich sowieso gleich mal nocht interessieren - sind Ausblühungen, Aussalzungen, Salpeter eigentlich gesundheitsschädlich? (also ähnlich den Sporen von Schimmel in der Atemluft?)""
Solange du keine chemisch reagierenden Produkte für eine Horizontalsperre einbringst kann nix passieren, außer das Baumaterial wird weiter zerfressen....
""Nur habe ich nicht erwartet, das das was wir jetzt dort gemacht hatten, so miserabel sein soll - sondern, das muß ich mir ehrlich eingestehen, ganz im Gegenteil.
Einen Vorteil hat es immerhin schon gebracht, die Wand ist schonmal nimmer glitzerig bei den bisherigen kühlen Tagen, die ich vorort war.
Na wenigstens was.""
Kalte Luft hat wenig Luftfeuchte,deshalb nimmt meist enorm Feuchte aus deinem Keller auf...
Keiner sagt doch das Du Mist gemacht hast. Nur die Hinweise was eintreten kann wenn diese Sachen vernachlässigt werden.:)Und durch jahrelange Bauerfahrungen haben sich verschiedene Sachen nunmal bei uns allen eingeprägt und sollten auch offen weitergegeben werden um teilweise gemachte oder gesehene Fehler nicht dauerhaft zu wiederholen.Für mich steht zumindest fest, das im gesamten Bausektor viel zu oft und zu schnell alles Luft-und Wasserdicht abgeklebt wird und die Folgen daraus meist "schimmliger".. sind wie vorher und der Kunde am Ende das Nachsehen hat oder doppelt plecht wenn man nicht alles bedenkt...:)
 
Ne Hr.Struve,

war das in der Ausbildungfür Fachleute beim DHBV nicht dabei?...:)
Hykroskopische Feuchte und aufsteigende Salze aus dem Erdreich kennen Sie jetzt echt nicht? Na dann frag ich mal wie manch Mauerwerk so extrem versalzen kann.Weil die Oma die Salzdose im Keller vergass?
Echt das waren jetzt O-Punkte für Sie.Jedes Kind weiß das selbst der Regen kein klares Wasser mit sich bringt...........
 
Oh weh Herr Kusch,

“Kalte Luft hat wenig Luftfeuchte, deshalb nimmt meist enorm Feuchte aus deinem Keller auf…”

Ist das so? Sehr Interessant.

Mal nebenbei

“Hygroskopie bezeichnet in der Chemie und Physik die Eigenschaft, Feuchtigkeit aus der Umgebung meist in Form von Wasserdampf aus der Luftfeuchtigkeit zu binden”

Wikipedia

Und Ihr Link, sehr schön Herr Kusch
Haben Sie mal etwas runter gescrollt?
Da steht dann:
“Die verschiedenen Methoden zur Salzbehandlung im Überblick”

Ihre Magie ist da nicht mit aufgeführt.

P.S.
Bauphysikalische Grundlagen, an denen es Ihnen etwas fehlt, konnte ich mir bereits in meiner Maurerlehre vor über 25 Jahren aneignen.

Grüße
 
Hr.Struve,

und betreffs meines "magischen Verfahrens" zeigen Sie und ihre Mitstreiter mir nur immer wieder Ihre "fachliche Kenntnis eines Fachverbandes"...:)O-Ahnung.....
Oder meinen Sie wir hatten und haben alle(die aktiven Systemanbieter) zig-tausende bekloppte Auftraggeber?...
Sie haben da eine schwachsinnige Illusion und scheinbar Vorredner die Ihnen dies so beibrachten,aber es sind eben nur ein paar wenige denen man letztendlich sowieso kein Gehör schenkt:)Sorry aber lassen Sie diesen Quatsch einfach sein.
 
Vorgehen

Da Sie dem Raum zum trocknen Zeit geben wollen, würde sich folgende Vorgehensweise anbieten.

Loses Material entfernen, lose Mauerfugen bis festes Material kommt auskratzen und mit Luftkalkputz verputzen. Salze lagern sich im Kalkputz ab. Das ist eine einfache und Preiswerte Methode, Standzeit bis 5 Jahre, dann wiederholen.

Grüsse Thomas
 
Hr.Struve,

ich hab keine Lust Ihre streitsüchtigen Ausbrüche hier ständig zu lesen.Wenn Ihnen meine Beiträge nicht passen und Sie alles besser wissen dann schauen Sie einfach nicht hin oder schalten ab.Dann brauch man aber dann auch nicht jammern warum das Forumsklima ständig mieser wird, wenn sich alle nur selbst bekriegen, weil einem mal ne Meinung nicht passt.Wir betreiben hier sicher keinen Schlaumeierwettbewerb, wo jeder den anderen ausstechen soll und muß sondern jeder kann seine Erfahrungen mitteilen...... Und wenn Ihnen meine nicht passen weil ich ihr blödsinniges Angebot abgelehnt habe kann ich auch nichts ändern dran.
 
Lieber Herr Kusch,

jetzt seien Sie mal nicht sauer. Wenn Sie wirklich fachlich mit mir auf Augenhöhe über dieses Thema diskutieren wollen dann setzen Sie sich bitte erstmal auf die Schulbank.

Aber bitte nicht auf die Ihres Produktanbieters.

Und lesen Sie noch mal den Nonsens den Sie da oben geschrieben haben.


Grüße aus Schönebeck
 
Thema: Feuchtigkeit in Kellerwänden (neudeutsch sourterrain) - innnenliegende Wand erhalten oder "entfernen"
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