Nachträgliche Dämmung, zweischaliges Mauerwerk Bauj. 1978

Diskutiere Nachträgliche Dämmung, zweischaliges Mauerwerk Bauj. 1978 im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo ! Ich habe durch Zufall diese Seite gefunden und bin begeistert von Ihrem Forum! Wie gesagt haben wir ein 2 Fam.-Haus mit Keller und...
angenommen

Ich nehme ihre Entschuldigung gerne an.
Wir verkaufen und vermarkten ausschließlich isoschaum!
gerne Schreibe ich meinen Name aus: Dennis Deuling, jun.
 
Verwechselung

Leider habe ich Sie mit Gerd und Inge Deuling verwechselt.
Dann nichts für ungut und schönen Gruß an Ihren ID 35 Onkel aus Edewecht.
 
Klarstellung!

Ich / wir verteidigen nicht den Schaum. Ich möchte nur ein wenig mit den Unklarheiten aufräumen. Natürlichvermarkten wir auch unseren Schaum, was ja in der Marktwirtschaft jeder macht.
Aber dennoch sollte man bei fundiertem Wissen bleiben und keine Unterstellungen und Mutmaßungen ins Internet stellen! Wir leben ja nun im Jahr 2000 und somit ist schon einiges auf dieser Welt erforscht worden und auf dieses Wissen sollte man auch zurückgreifen.
Unwissenheit ist keine Schande aber dennoch sollte man sich das Wissen aneignen bevor man (leider Gottes) "Halbwahrheiten" in den Raum stellt. Anhand der reingestellten Internetadresse ist hoffentlich ersichtlich, dass ich / wir direkt von der Zentrale hier in Deutschland sind.
 
Sachlichkeit

Herr Deuling,
gerne gebe ich Ihnen recht, dass fundiertes Wissen gefragt ist.
Leider muss ich aber feststellen, dass unter dem Namen Deuling fast alles angeboten wird, was der Markt hergibt.
Das macht natürlich bei mir und einigen anderen Kollegen den Eindruck "Hauptsache verkaufen, egal was"! Argumente fallen einem dann schon ein!
Selbstverständlich soll und darf hier kein Stoff, der eine bauaufsichtliche Zulassung hat, niedergemacht werden.
Wie weiter oben schon beschrieben wurde, kommt der Dämmschaum aus dem Bergbau. Da erfüllt er keine "Wohnzwecke" und die Ausdunstungen sind dort natürlich als gering (gegenüber anderen Emissionen) einzustufen.

Ralf Bieneck
- gepr. Gebäudeenergieberater HWK -
- Mitglied im GoH e.V. -
- Fachdozent für Energetik -
 
schlecht - schlechter - am schlechtesten

Das es nur ES2-Produkte am Markt gibt heißt nicht, dass es gut ist. Spanplatten der Klasse ES2 dürfen in Innenräumen nicht verbaut werden.
Und wie gesagt: Der ES2-Schaum darf 10x soviel ausgasen, wie eine Spanplatte im Innenraum. Man hofft nur, dass die Wand das Formaldehyd zurückhält. Meist funktioniert es ja auch. Aber siehe das DIBT-Schreiben: nicht ohne Grund wird auf die Risiken einer erhöhten Innenraumbelastung hingewiesen.
Dieses Risiko dass mir eine krebserregende Substanz in den Innenraum einströmt habe ich bei keinem anderen Dämmstoff.
 
grenzwertige Grenzwerte

Diskussionen um Grenzwerte, Zulassungen etc. erweisen sich doch meist als nicht erquicklich, vom eigentlichen Problem ablenkend oder gar als Augenwischerei. Das sehe ich so für einige Produkte.

Aus den Gesprächen mit meinen Bauherren ergibt sich immer wieder, dass viele eben nicht mehr bereit sind zahlreiche chemische Produkte, Produkte ohne Volldeklaration oder auch Produkte die auch nur unter Verdacht stehen könnten einbauen zu wollen. Vieles ist nicht fundamentiert begründbar, doch letztlich weiß jeder das Formaldehyd, Holzschutzmittel, Asbeste, PCP und viele mehr über viele Jahre als unbedenklich eingestuft und verarbeitet wurden. Grenzwerte verändern sich.

Wer es verbaut hat (als Bauherr) hat oftmals heute das nachsehen, weil das Material / Produkt zum Zeitpunkt der Verbauung den Gesetzen und Normen entsprach und sich die Verarbeiter daran gehalten haben. Gut, das Fertighaus stinkt irgendwann, doch schuld ist niemand. Die PE-Folien der 80er/90er Jahre bröseln inzwischen großflächig beim scharf ansehen obwohl doch erzählt wurde dass die ewig halten (die neuen halten im Übrigen viel besser – wurde mir gesagt) ... CE-Kennzeichnungen machen einen schlanken Fuß auf den Spanplatten im Baumarkt, obwohl diese danach eben Formaldehyd und PCP enthalten dürfen. Im "unbedenklichen" Maß natürlich, wie schon immer: nach Recht und Gesetz.

Formaldehyd-Grenzwert hin oder her. Jeder Produzent hält sich daran (gehe ich mal von aus) und die Produkte gasen nur das aus was Sie auch maximal dürfen. Dann gast zu hause also die Innendämmung, das Sofa, der Tisch, der Teppichboden, das Laminat, das Reinigungsmittel, die Wandbekleidung samt Unterkonstruktion, etc. ...... alles friedlich und unbedenklich vor sich hin. Bestimmt gesund, nur die Menge macht´s und froh sein kann wer im zentralbelüfteten wärmebetauschten Passivhaus sitzt und seine Gase für sich selbst behält. (... Polemik - ich weiß - und ich entschuldige mich gleich hier dafür)

Wenn doch nur so wenig von dem Zeug gebraucht wird, weshalb kann man es dann nicht ganz weglassen?

Die Diskussion über Formaldehyd-Grenzwerte in einem Schauminnendämmung drängt eigentlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit derselben vom Schauplatz. Bedingt durch Schmutz im Bereich des Fußpunktes, Wärmebrücken, ggf. unvermeidliche Undichtigkeiten und in gewissem Maße Diffusion wird Feuchtigkeit in die Schale gelangen und diese wird - ich behaupte einmal: in allen Fällen - nicht mehr geregelt abgeführt werden können. SD-Wert, Diffusionsoffenheit wie auch immer: Wenn draußen eine dünne Klinkerschale steht ist es ziemlich aus mit dem ausreichenden Feuchtetransport.

Ich bin da kein Fundamentalist, auch ich verwende moderne Materialien und baue auch neu; aber ich schaue mir genau an was man wo verbaut.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Was tun fragt Zeus

Moin moin,

sehr informativ Ihre Beiträge. Selber habe ich mich auch schon schlau gemacht. Jeder sagt, das sein Produkt der beste sei. Ich habe 2 ältere Immobilien die gedämmt werden sollen/müssen. Meine Frau und ich tendieren zu einem EPS Stoff. Wie ich hier im Forum lese gibt es ein Produkt Namens Joma-Perl. Hat jemand Erfahrungswerte? Es hat ja WLG 033. Was kostet die EInbringung bzw. das Material? Sind da auch Feinateile wie bei HK 35 (ätzendes Zeug) drin?

Also Schaum kommt für uns nicht in Frage. Da kann ich mir ja gleich eine Tüte über den Kopf stülpen.

Viele Grüße aus Norddeutschland
 
“…Da kann ich mir ja gleich eine Tüte über den Kopf stülpen.”

Schöne Definition.


Grüße aus Schönebeck
 
hmm.....

Sehr geehrter Herr Bieneck und Herr Stasch,
wie ich sehe machen Sie sich noch nicht einmal die Mühe sich die erforderlichen Unterlagen aus dem Netz zu ziehen. Woran es hapert ist mir leider schleierhaft. SOMIT IST EINE SACHLICHE DISKUSSION AUS MEINER SICHT, LEIDER NICHT MÖGLICH!

ZUM NAMEN: naja Deuling ist ein häufig gebräuchlicher Name aus den Niederlanden, ähnlich wie „Meier, Meyer oder Müller“
Googeln Sie mich einmal, dann werden Sie in den USA auch einen Dennis Deuling finden!

Herrn Kornmeyer muss ich allerdings recht geben! Man sollte und muss sich als Architekt die erforderlichen Unterlagen besorgen. Da leider auch diese, nach neuer Gesetzgebung, haftbar gemacht werden können. Wir von isoschaum klären nicht nur gerne den Endverbraucher, sondern auch gerne die Fachkräfte auf. Wofür sich welche Partei auch immer entscheidet ist deren Sachen. Wir können leider nur beraten und informieren, und die Welt befindet sich immer im Wandel und ist nicht zu stoppen.
Markenprodukte vereinfachen hier die Sache aber natürlich erheblich. Bspw. Chiquita: Bei Chiquita greift die Hausfrau sofort zu, weil das Vertrauen da ist. Bei einem No-Name-Produkt steht sie und schaut sich erst die Bananen an, bis sie nach einigen Minuten zugreift und sich allerdings die besten raus sucht.
Zudem werden im Bauwesen auch Schäume der ES 3 eingesetzt. Diese sind Bauaufsichtlich zugelassen, aber dürfen laut ETB nur unter Berücksichtigung der „Tabelle 1“ eingesetzt werden.
Egal welchen Baustoff ich nun nehme keiner oder wenige sind „Giftstofffrei“, es kommt drauf an das für Mensch und Tier keine Beeinträchtigungen zu erwarten ist. Zellulose wird unter anderem mit Borax behandelt (Borax: Borax kann bei Haut- und Augenkontakt, sowie beim Einatmen Entzündungen hervorrufen, dennoch ist es ein Lebensmittelzusatz: E 285).

Denn wie sagte Parcelus damals:
„Dosis sola venenum facit“ (deutsch: „Allein die Menge macht das Gift“)
„Alle Dinge sind Gift und nichts ohne Gift“

Am Beispiel von Schmerztabletten erklärt:
„Habe ich Kopfschmerzen und nehme eine Tablette gehen sie weg! Nehme ich allerdings eine komplette Packung, werde ich sterben.“
 
„Habe ich Kopfschmerzen und nehme eine Tablette gehen sie weg! Nehme ich allerdings eine komplette Packung, werde ich sterben.“

Wenn aber keine Kopfschmerzen da sind braut es auch keine Tabletten.
Ganz abgesehen davon, das es auch Menschen gibt, die trotz Kopfschmerzen auf die Pillen verzichten.

Grüße aus Schönebeck
 
Betrachtungsrichtung

Verehrter Herr Deuling, sicher kann ich Ihre Argumentation nachvollziehen, doch ist diese Betrachtung rein aus der Sicht der Verkäufers bzw. Herstellers, da ausschließlich das Produkt an sich betrachtet wird und nicht was geschieht, wenn dieses wie zuvor beschrieben im Bereich des Altbaus eingesetzt wird. Eine bauphysikalische Argumentation wäre weitaus interessanter.

Schäden durch fehlerhafte (vor allem nachträgliche ) Kerndämmungen sind vielfältig.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer

Bei Paracelsus klingt es korrekt etwas negativer: „ ... allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist." und wenn ich mich recht entsinne war dies auch auf die Ernährung abgezielt.
 
Dosis

Genauso ist es. Im Apfel ist Formaldehyd. Auf dem Geldschein ist Formaldehyd. Aber nur tausendstel Mikrogramm.
der Schaum darf 10mal soviel emittieren wie der Grenzwert für Innenräume zulässt.
Und die Dosis ist mir deutlich zu hoch!
 
EPS 033

Moin Herr Ewen,
HK 35 und Rigibead sind durchaus gute Dämmstoffe. Sicher, der Feinanteil im HK 35 ist nun einmal vorhanden. Ich persönlich habe das Material oft einbauen lassen. Die Ergebnisse waren gut. Es muss natürlich alles perfekt dicht sein (Rolläden sind schwierig!). Seit es allerdings den Stoff JOMA-Perl 033 gibt, empfehle ich dieses Material. Es ist seit August 2009, mit bauaufsichtlicher Zulassung, erhältlich und wird exklusiv vertrieben von der Firma IMMOlight (www.immolight.net). Der Stoff hat zur Zeit die *besten Dämmwerte aller Kerndämmgranulate, ist sehr gut zu verarbeiten und ist baubiologisch unbedenklich.
Die Firma IMMOlight nennt auch Einblasunternehmen in Ihrer Nähe, die das Material JOMA-Perl 033 einbauen.

(*Quelle: Baufachinformation.de)

Ralf Bieneck
 
schade wie man so ein spannendes Thema zerreden kann.

Hallo Herr Miche, was haben Sie nun gemacht und hat es funktioniert? Mich würde das echt interessieren.
viele Grüße
Michael reisinger
 
Kleine Anmerkung am Rande

Was der Herr Bieneck leider immer zu erwähnen vergisst, ist das er der Vertriebsleiter für JOMA-Perl 033 ist:
http://www.immolight.net/kontakt.html

Ich finde es armselig seine Konkurrenten in öffentlichen Foren schlecht zu machen. Wer das nötig hat, hat vermutlich Probleme mit seinen eigenen Produkten!
 
Gut beobachtet !? Wer lesen kann ist klar im Vorteil!!!

Herr Roggendorf,
das ist doch für jeder Mann frei nachzulesen.
In erster Linie bin ich aber Gebäudeenergieberater.
Wenn Sie hier intensiv mitgelesen hätten, würde eine derart unqualifizierte Äusserung wohl nicht aus Ihrer Feder kommen.
Bereits am Anfang der Diskussion habe ich Dämmstoffe wie: Perlite, Mineralwolle und auch andere EPS- Materialien als gute Einblasstoffe dargestellt; eben so wie es meine Erfahrungen gezeigt haben.
Übrigens habe ich bei IMMOlight sogar den Anstoss gegeben, eine Weiterentwicklung von EPS zu starten. Dabei kam dann das beste EPS-Granulat heraus was auf dem Markt erhältlich ist (bzgl. WLG). Wo ist das Problem, dass ich der Vertriebsleiter D/NL/DK von IMMOlight bin? Natürlich stehe ich hinter dem Produkt JOMA-Perl 033, mache aber andere Materialien mit denen ich gute Ergebnisse erzielt habe ganz und gar nicht schlecht. Auch gebe ich zu, dass ich mit Schäumen meine Probleme habe. Was ist Ihr Problem? Bleiben Sie doch einfach sachlich!
Welches Material favorisieren Sie denn?
 
Hallo Herr Bieneck,
offensichtlich arbeiten Sie AUCH für den Vertrieb bei
Nordseeplanbau

Als ich die anschreib kam das zurück.
" This message was created automatically by mail delivery software.

A message that you sent could not be delivered to one or more of
its recipients. The following addresses failed:


"
 
Alles Merkwürdig!

Es ist doch sehr merkwürdig.
Gebe dem Vorredner(schreiber) recht.
Wenn man googled, findet man den Herrn Bieneck
in einigen Firmen. Immobilien verkauft er ja auch.

Aber wenn man sonst keine Hobbies hat..

so long...
 
Ja,... und nun?

Ich wiederhole mich gerne. Es ist alles nachzulesen! Das ist ja das Schöne am Internet. Auch als Dozent (FÖJ und KVHS) bin ich tätig. Thermografien können Sie ausserdem noch bei mir in Auftrag geben. Bauleiter bin ich auch noch (Immobilienkontor-Norden).
Soll ich das denn immer und überall 'reinschreiben?
Mal eine Frage: Was ist daran nicht in Ordnung?
Natürlich komme ich mit einer gewöhnlichen 40-Std. Woche nicht aus!!! 50-60Std. sind normal.
Als geprüfter Gebäudeenergieberater habe ich doch irgendwie die Verpflichtung von meinen Erfahrungen zu berichten, oder?
Manche Leute sind aber anscheinend so "erkenntnisresistent", dass sie mir das nachteilig auslegen möchten.
Ist das hier aber wirklich das Thema?
 
Untersuchungsergebnisse

Moin,
ein Projekt Team der Fachgebiets Baustofftechnologie und Bauwerkserhaltung, der Universität Oldenburg, hat einen Forschungsauftrag zum Thema "nachträgliche Hohlschichtdämmung" ausgeführt. Hierzu wurde ein Leitfaden, in Form einer Lektüre, erstellt.
Ich verweise auf die Homepage: www.hd-san.de
 
Thema: Nachträgliche Dämmung, zweischaliges Mauerwerk Bauj. 1978

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