D
Dieter M. Schulz-Hoos
Guest
Hallo, wir haben gerade ein 1936er kleines Häuschen gekauft, Ziegelbau, Biberschwanz auf dem Kaltdach, intakte alte Zwischensparrendämmung des Dachspitzbodens - irgendein mit einer Schlämme versetztes Faserzeugs - lasse ich auf jeden Fall drin. Ein Gutachter der Bank bemängelte nun, daß die Außenwände nicht von außen gedämmt wären. Das sollte ich machen. Und jetzt dazu meine Frage:
In Frankreich werden auch neue Häuser außen nur geputzt und von innen mit 15 cm Styropor gedämmt, dann Gipskarton drauf. Argument:
Laut Physik gleichen sich Energieunterschiede (Wärme-Kälte) so aus, daß Energie vom höheren Niveau zum niedrigeren fließt. Also von warm zu kalt, also innen dämmen, um maximale Wirkung zu erzielen.
In Deutschland wird dagegen eher so argumentiert, als könne Kälte unphysikalisch, aber anschaulich, von außen "hereinkriechen", daher Aussendämmung. (Die wichtigen Aspekte der Feuchtigkeit/Dampfes/Taupunkt lasse ich hier zunächst mal außer Betracht.)
Physikalisch scheint mir die französische Betrachtung in Ordnung zu sein, bei der man innen isoliert, das Mauerwerk nicht sinnlos mitaufheizt und es lieber nach außen frei "atmen" läßt. Die Feuchtigkeit im Inneren des Hauses entsorgt man dann in Frankreichs EFH-Neubauten, die ich kenne (nur ein Dutzend) durch deutliche Stoßlüftungen, was mir auch sinnvoller erscheint, als darauf zu warten, daß diese von der außengedämmten Wand aufgenommen und (evt. mit Bautstoffemissionen versetzt) wieder freigegeben wird.
Wie verhält es sich denn nun im Grundsatz mit der Bauphysik des Wärmetransports? Lassen sich hier klare Aussagen treffen? Immerhin sind die französischen Ingenieure, das weiß ich ganz gut aus anderen Bereichen, nie blöd, sondern eher schon ziemlich clever gewesen.
Ja, ich weiß, daß auch ich innen dämmen kann, aber das Haus ist eh schon winzig mit 7x7m Grundfläche. Ich will hier nur wissen, welche Ansicht die bessere ist, damit ich mich dann zwischen innen und außen aufgrund einer klaren Überlegung entscheiden kann.
So, habe fertig.
Grüße Dieter
In Frankreich werden auch neue Häuser außen nur geputzt und von innen mit 15 cm Styropor gedämmt, dann Gipskarton drauf. Argument:
Laut Physik gleichen sich Energieunterschiede (Wärme-Kälte) so aus, daß Energie vom höheren Niveau zum niedrigeren fließt. Also von warm zu kalt, also innen dämmen, um maximale Wirkung zu erzielen.
In Deutschland wird dagegen eher so argumentiert, als könne Kälte unphysikalisch, aber anschaulich, von außen "hereinkriechen", daher Aussendämmung. (Die wichtigen Aspekte der Feuchtigkeit/Dampfes/Taupunkt lasse ich hier zunächst mal außer Betracht.)
Physikalisch scheint mir die französische Betrachtung in Ordnung zu sein, bei der man innen isoliert, das Mauerwerk nicht sinnlos mitaufheizt und es lieber nach außen frei "atmen" läßt. Die Feuchtigkeit im Inneren des Hauses entsorgt man dann in Frankreichs EFH-Neubauten, die ich kenne (nur ein Dutzend) durch deutliche Stoßlüftungen, was mir auch sinnvoller erscheint, als darauf zu warten, daß diese von der außengedämmten Wand aufgenommen und (evt. mit Bautstoffemissionen versetzt) wieder freigegeben wird.
Wie verhält es sich denn nun im Grundsatz mit der Bauphysik des Wärmetransports? Lassen sich hier klare Aussagen treffen? Immerhin sind die französischen Ingenieure, das weiß ich ganz gut aus anderen Bereichen, nie blöd, sondern eher schon ziemlich clever gewesen.
Ja, ich weiß, daß auch ich innen dämmen kann, aber das Haus ist eh schon winzig mit 7x7m Grundfläche. Ich will hier nur wissen, welche Ansicht die bessere ist, damit ich mich dann zwischen innen und außen aufgrund einer klaren Überlegung entscheiden kann.
So, habe fertig.
Grüße Dieter