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soeren
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Hallo zusammen,
vor einiger Zeit haben wir ein Fachwerkhaus (ca. 280 Jahre alt) erworben, das Teil einer größeren Sanierungs- und Umbaumaßnahme wurde. Das Fachwerk ist - leider - rein innenliegend, das Gefach im EG irgendwann vor geschätzt 120~100 Jahren komplett mit Backstein ausgemauert worden. Wir haben schon wegen Bodenfeuchte einige Balken, die nicht mehr zu retten waren ausgetauscht und u.a. eine neue Bodenplatte im größten Teil des EG einziehen lassen. Naja, die meissten Leute, denen wir das vorgestellt haben, bescheinigten uns eine gewisse Verrücktheit und hätten wohl eher die große schwarze Birne geholt ,-)
Im Innenbereich möchten wir selbst tätig werden, u.a. auch, weil der Trockenbauer wenig Ahnung von Altbau zu haben scheint und weil wir selbst viel Spass am Werkeln haben. Mein aktuelles Projekt ist ein Raum mit einer Aussenwand, die ich irgendwie neu verputzen möchte:
- Die Wand besteht aus Backstein
- Im Innenbereich ca. 4 cm eher grober Putz auf dem Backstein, praktisch vollständig noch sehr fest, im Sockelbereich möglicherweise stellenweise mit Zementputz ausgebessert
- Das Fenster hat von innen noch ein Vorsatzfenster ("Kastenfenster"), das ist im Bild jedoch schon abgenommen; wird überarbeitet und wieder aufgesetzt
- Links und rechts von der Wand sind neue Wände gezogen & maschinell verputzt worden -> sollen Weiss gestrichen werden
- Ich habe mehrere Lagen Tapete & Farbe spachtelnd entfernt, teilweise ist noch etwas sehr dünnes Papier der untersten Lage zurück geblieben.
Meine Frage bezieht sich jetzt auf die Sanierung der Wand, ich würde hier gerne nur einen dünnen Feinputz auftragen, die Wand ist ja noch relativ eben. Eine Tapete soll es später nicht mehr geben. Optional könnte ich auch mit einer Fassadenfräse ein paar mm wegnehmen und egalisieren.
Mir ist der Solubel Luftkalkmörter in der Feinputzvariante über den Weg gelaufen, ggf. auch in der Variante SP20, wobei ich nicht weiss, ob der Unterschied für Innenputz relevant ist.
Muss ich die wenigen Papierreste absolut restlos entfernen? Und: muss ich einen Putzträger aufbringen oder ggf. einen Haftgrund, damit mir die dünne Schicht nicht abfällt?
Verputzen von Hand habe ich anderer Stelle schon ausprobiert, das funktioniert handwerklich; nur ist mir hier die richtige Wahl der Materialien nicht klar.
Vielen Dank vorab,
Sören Gerlach
vor einiger Zeit haben wir ein Fachwerkhaus (ca. 280 Jahre alt) erworben, das Teil einer größeren Sanierungs- und Umbaumaßnahme wurde. Das Fachwerk ist - leider - rein innenliegend, das Gefach im EG irgendwann vor geschätzt 120~100 Jahren komplett mit Backstein ausgemauert worden. Wir haben schon wegen Bodenfeuchte einige Balken, die nicht mehr zu retten waren ausgetauscht und u.a. eine neue Bodenplatte im größten Teil des EG einziehen lassen. Naja, die meissten Leute, denen wir das vorgestellt haben, bescheinigten uns eine gewisse Verrücktheit und hätten wohl eher die große schwarze Birne geholt ,-)
Im Innenbereich möchten wir selbst tätig werden, u.a. auch, weil der Trockenbauer wenig Ahnung von Altbau zu haben scheint und weil wir selbst viel Spass am Werkeln haben. Mein aktuelles Projekt ist ein Raum mit einer Aussenwand, die ich irgendwie neu verputzen möchte:
- Die Wand besteht aus Backstein
- Im Innenbereich ca. 4 cm eher grober Putz auf dem Backstein, praktisch vollständig noch sehr fest, im Sockelbereich möglicherweise stellenweise mit Zementputz ausgebessert
- Das Fenster hat von innen noch ein Vorsatzfenster ("Kastenfenster"), das ist im Bild jedoch schon abgenommen; wird überarbeitet und wieder aufgesetzt
- Links und rechts von der Wand sind neue Wände gezogen & maschinell verputzt worden -> sollen Weiss gestrichen werden
- Ich habe mehrere Lagen Tapete & Farbe spachtelnd entfernt, teilweise ist noch etwas sehr dünnes Papier der untersten Lage zurück geblieben.
Meine Frage bezieht sich jetzt auf die Sanierung der Wand, ich würde hier gerne nur einen dünnen Feinputz auftragen, die Wand ist ja noch relativ eben. Eine Tapete soll es später nicht mehr geben. Optional könnte ich auch mit einer Fassadenfräse ein paar mm wegnehmen und egalisieren.
Mir ist der Solubel Luftkalkmörter in der Feinputzvariante über den Weg gelaufen, ggf. auch in der Variante SP20, wobei ich nicht weiss, ob der Unterschied für Innenputz relevant ist.
Muss ich die wenigen Papierreste absolut restlos entfernen? Und: muss ich einen Putzträger aufbringen oder ggf. einen Haftgrund, damit mir die dünne Schicht nicht abfällt?
Verputzen von Hand habe ich anderer Stelle schon ausprobiert, das funktioniert handwerklich; nur ist mir hier die richtige Wahl der Materialien nicht klar.
Vielen Dank vorab,
Sören Gerlach