@ Andreas
Hallo Andreas,
ich würde mich darüber einmal gerne mit Dir unterhalten, denn EnEV hat mit Dampfbremsen, Styropor als Dämmmaterial, Kunststoffreibeputz als Aussenhaut und vieles andere mehr, rein gar nichts zu tun.
Ich bin von Hause aus Bauingenieur und Baubiologe und betrachte es als meine Aufgabe gesunde und gleichzeitig energiesparende Häuser zu planen und zu berechnen, und gegen 40 cm starke Wände ist, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden (40 cm Strohlehm reichen eben leider nicht aus), rein gar nichts zu sagen.
An der EnEV ist aus meiner Sicht vor allen Dingen auszusetzen, dass sie gegenüber den Niedrigenergiehäusern der Wärmeschutzverordnung von 1995 bezgl. der Gebäudedämmung ein Rückschritt ist. Wir bauen schon seit vielen Jahren Häuser, die aus baubiologischer Sicht eine kritische Untersuchung nicht zu scheuen brauchen, und die dennoch einen vernünftigen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Energiequellen leisten.
Den Satz mit dem gesunden Menschenverstand, der Baubiologie und der Keule kann ich so nicht nachvollziehen, denn es liegt an uns Baubiologen den Damen und Herren der großen Industrie + Politik, durch gute bauliche Qualitäten, aber auf der Grundlage der geltenden Gesetze, den Wind aus den Segeln zu nehmen. Man kann sich die Qualitäten des Handwerks und der Baumaterialien der Vergangenheit ruhig zu eigen machen, darf dabei aber unsere heutige Situation und unsere heutigen Möglichkeiten nicht aus den Augen verlieren sonst wird man nicht allzuviel erreichen.
herzliche Grüße an Dich Andreas,
ich glaube, dass wir im Prinzip gar nicht soweit auseinander sind.