BDH fordert verlässliche Förderpolitik

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Der
Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH)
setzt auf einen stark wachsenden Anteil der erneuerbaren Energien im deutschen
Wärmemarkt. Als keinesfalls überzogen sieht der führende Industrieverband für
Energieeffizienz und erneuerbare Energien politische Forderungen aus Europa, den
Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt bis 2020 auf rund ¼ zu steigern.



Kernvoraussetzungen für die erfolgreiche Durchsetzung der
erneuerbaren Energien im Wärmemarkt seien allerdings verlässliche
Rahmenbedingungen. Wenn die Politik aufgrund energie- und
gesellschaftspolitischer Ziele eine Förderung vorsieht, sei darauf zu achten,
dass diese Förderung verstetigt werde. Als besonders geeignet betrachtet der BDH
direkte Steuerabschreibungen oder Direktzuschüsse als reine
Anschubfinanzierungen. Ein stop-and-go-Effekt, wie jetzt wieder aufgetreten
durch den Förderstopp im Rahmen des Marktanreizprogramms (siehe Beitrag "2006 gibt es vom BAFA keine Solar- und Pellet-Förderung mehr!"
vom 16.8.2006), verunsichere den Markt und Investoren zugleich. Das energie- und
gesellschaftspolitisch richtige Ziel, die fossilen Energieträger Gas und Öl
nachhaltig durch einen stärkeren Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt
zu entlasten, werde durch die derzeitig unstete Förderpolitik gefährdet.



Eine Absage erteilt der Verband Überlegungen im politischen
Raum, über ein Quotenmodell private Investoren zu zwingen, einen bestimmten
Prozentsatz erneuerbarer Energien bei Modernisierung und Neubau einzukoppeln.
Die im BDH organisierten Unternehmen setzen auf Freiwilligkeit und die Kraft der
überzeugenden Argumente für die erneuerbaren Energien. Als ebenso untauglich
sieht der BDH das so genannte Fond-Modell an. Der hier vorgesehenen Verteuerung
von Gas und Öl zugunsten der Finanzierung von Investitionen in erneuerbare
Energien erteilt der Verband eine Absage, nicht zuletzt mit Hinweis auf die
damit verbundene Bürokratie und die nicht hinnehmbare weitere Verteuerung der
fossilen Energieträger Gas und Öl.



Hingegen unterstützt der BDH ein gesetzlich verankertes
Marktanreizprogramm. Aus dem hiermit verbundenen gesetzlichen Anspruch auf
Förderung der erneuerbaren Energien würden sich Rechtssicherheit für Investoren
und eine Verstetigung eines überproportionalen Wachstums der erneuerbaren
Energien im Wärmemarkt ergeben. Erlaubt bleiben muß aber die Frage, warum
angesichts ...



.... überhaupt noch über die Subventionierung der erneuerbaren Energien
nachgedacht wird.



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