Herr Bossert,
ich habe gar nicht über Vitruv geurteilt, und auch nicht despektierlich. Tot ist er allerdings, und zwar schon ziemlich lange. Auch wenn neben seinen Säulenordnungen noch manches andere in die Neuzeit gerettet wurde und die abendländische Baukunst beeinflussen konnte, ein Fachwerkspezialist war er wohl eher nicht, nach eigenen Aussagen.
Hier gab es vor ein paar Monaten einen Vitruv-"Spezialisten", der den Namen des Meisters nicht mal richtig schreiben konnte, und ein beachtliches Nichtwissen zu architektonischen Basics offenlegte. Nicht daß ich Ihnen das unterstellen möchte, aber mit hingeworfenen Brocken wie "Vitruv" und "Plinus" werden Sie hier keine Bewunderung wecken, schon allein deshalb nicht, weil es gar nicht zur Frage passte. Ihr Lösungsvorschlag steht noch aus, oder gibt es den nur kostenpflichtig auf dem Seminar?
Bei dem dürftigen Seminarprogramm:
"2 Tage gemeinsam diskutieren und sich fortbilden,
fernab vom störenden Telefon daheim,
dass soll Ziel unserer Veranstaltung sein."
erscheint mir allerdings auch ein Gegenwert in Höhe der Kosten einer Curry-Wurst schon zu hoch. Hinzukommen Nebenkosten für Übernachtung, Essen, Fahrtkosten in ähnlicher Höhe, sowie das wertvollste, was ich habe: meine Zeit. Seminare gibt es wie Sand am Meer. Mich interessieren Sie mit einem detailliertem Seminarprogramm, mehreren kompetenten Referenten, einer Liste schon angemeldeter Teilnehmer. Wo es das nicht gibt, kann es leicht passieren, daß da 2 Tage Plapperstunden stattfinden und ein Bau-Generalissimus Hof hält. Vielleicht sehe ich da zu schwarz, und Sie haben Ihr Seminar einfach schlecht dargestellt, aber gegeben hat's das schon.
Ich freue mich also noch immer auf Ihre Gedanken zur Lösung des Problemes der Fragestellerin.
Grüße
Thomas