Wer hat Erfahrungen mit Elektro-Fussbodenheizungen?

Diskutiere Wer hat Erfahrungen mit Elektro-Fussbodenheizungen? im Forum Haustechnik im Bereich - Hallo zusammen, ich habe ein Angebot für eine Wohnung. Dort sind in allen Zimmern Elektro-Fußbodenheizungen eingebaut. Mit sowas habe ich...
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Dirk

Guest
Hallo zusammen,
ich habe ein Angebot für eine Wohnung. Dort sind in allen Zimmern Elektro-Fußbodenheizungen eingebaut. Mit sowas habe ich überhaupt keinenErfahrungen. Ich empfinde es angenehm, in den Räumen keine Heizkörper mehr zu haben. Aber wie wirken sich z.B. die Möbel aus? Dämmen die nicht die aufsteigende Wärme? Die Böden sind überall gefliest, der Bau ist ca. 20-25 Jahre alt. Was sollte ich beachten? Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Vielen Dank im Voraus an alle Antworter,
Dirk.
 
Elektrofußbodenheizung

nimmt man heute nur noch in Frostgefährdeten Bereichen. Lass Dir mal die Stromabrechnungen zeigen.
Gruß aus Dortmund
Harald Vidrik
 
Stromrechnung !!

Pass auf bei den Nebenkosten, die Heizkosten sind enorm. Wir haben vor 4 Jahren ein Haus mit Elektrofußbodenhzg. gekauft.
Die Heizkosten sind ca. 4 mal so hoch wie bei Ölhzg.
Wenn Deine neue Wohnung 200qm hat , kann das eine böse Überraschung geben.
Gruss
Andreas
 
Vielen Dank für die Antwort.
Die Wohnung hat ca. 100qm. Und soo extrem frostgefährdet sind wir hier Rheinland wohl eher nicht...
Werde also mal nach der Stromrechnung fragen.
Ich gehe von vorn herein davon aus, dass die extrem aussieht.
Aber außer Wasser fallen ja keine anderen Verbrauchskosten mehr an (Klar, Miete und Müll...).jetzt hab´ich außer Strom ja auch noch Heizungskosten. Deshalb ist der Vergleich sicher nicht leicht...

Tschö, Dirk.
 
Elektrosmog

Neben der unsinnigen, weil verlustreichen Mehrfachumwandlung von Energieträgern (von Kohle/ Gas/ Atom in Strom und dann wieder in Wärme) sei auf die mögliche Exposition durch niederfrequente elektrische und magnetische Wechselfelder (Elektrosmog) hingewiesen.
 
ich hatte mal in ner 60 qm Mietswohnung (Neubau, Keller) eine Nachzahlung von 2000 DEM Stromkosten wegen der Heizung (die nur im Winter lief). Trotz Vorauszahlung (ich weiß nimmer genau, dürften so um die 120 Mark monatlich gewesen sein)!!!

Also ich würde das niiiiiiiiiiiiiiiiie mehr machen!

Grüße Annette
 
Das Problem sehe ich weniger in der Energieumwandlung,

als in der Energievernichtung. Eine Fußbodenheizung ist träge, d.h. sie vergurkt die Energie in der Tanzstunde für die Massivmoleküle, in der sie eingebettet ist und die sie für teuer Geld sinnlos in Schwingung bringt.

Wärme ist Bewegung!

Wären die Heizdrähte/Matten an der Oberfläche, wäre das System ein sehr effektiver Strahler. Wärmeabgebende Heizleitungen gehören also nicht in Estrich oder Putz, sondern als Direktstrahler eingesetzt. Dann sind sie effektiv, schnell, und preiswert heizend.

Eine Lampe putzt man ja auch nicht ein, wenn es hell werden soll im Raum. Mit der Heizung (IR-Strahlung) ists genauso.
 
Das zum Thema " Heizen mit Strom "

Geh doch mal auf www.energienetz.de

Derzeit heizen 2,2 Millionen Haushalte, das sind ca. acht Prozent aller Haushalte in der Bundesrepublik mit elektrischem Strom. Sie verbrauchen dafür 23 Milliarden Kilowattstunden jährlich, Strom der nicht ohnehin da ist sondern extra für die Verheizung erzeugt werden muss. Das entspricht der Jahresproduktion von mehr als zwei Kernkraftwerken. Das ist mehr Strom, als selbst heute noch alle Windkraftwerke der Republik zusammen im Jahr erzeugen und 76 mal mehr als alle PV-Anlagen im Jahr 2003 lieferten.

Die 3,9 Cent-Zeiten sind vorbei

In den Neunziger Jahre wurde Heizstrom zum Preis von 3,9 Cent abgegeben, Herstellungspreise von abgeschriebenen Kraftwerken. Die Stromwirtschaft saß auf gewaltigen Überkapazitäten und musste gegenüber Öl- und Gasheizungen wettbewerbsfähige Preise anbieten. Die Brennstoffkosten liegen heutzutage für Heizöl bei 3,5 bis 4 Cent, bei Gas bei 5,5 Cent und Fernwärme bei 8,3 Cent je Kilowattstunde.


Nun kommt das dicke Ende.

Denn die Heizstrompreise sind mittlerweile drastisch angestiegen. Die Wormser EWR z.B. hat am ersten Januar 2004 die Preise von 5,5 auf 6,45 Cent je Kilowattstunde angehoben. E.on Hanse erhöhte vor einem Jahr die Heizstrompreise um 17% und in diesem Jahr nochmals um 10 Prozent auf 6,8 Cent. Ähnliche Entwicklungen sind in bundesweit zu beobachten.

Kaum Wechselmöglichkeiten
Im Vergleich zum Preis des normalen Haushaltsstroms von 16 bis 17 Cent ist Heizstrom noch sehr günstig, ungünstig jedoch im Vergleich zu Gas und Öl. Für die betroffenen Haushalte steigen die Heizkosten drastisch an, ohne dass es viele Alternativen dazu gibt. Die Unternehmen begründen die Anhebung mit gestiegenen Grosshandelspreisen. Eine staatliche Aufsicht über die Heizstrompreise gibt es ebensowenig wie die Möglichkeit, den Anbieter zu wechseln. Denn obwohl ein Anbieterwechsel grundsätzlich möglich ist, gibt es kaum bundesweite Anbieter. Der einzige uns bekannte bundesweite Anbieter von Wärmestrom sind die EWS Schönau. Download Preisblatt Wärmestrom EWS 1.1.04 (93.5 kb)Dort ist man zu einer kostenlosen Vergleichsrechnung bereit.

Da allein die Durchleitungsentgelte im Niederspannungsnetz bei rund sieben Cent liegen – für Heizstrom etwas niedriger- , ist das nicht weiter verwunderlich, weil die Strompreise an der Börse derzeit bei 3 Cent/kWh ohne MWSt. liegen. Die Kartellbehörden haben angemahnt, dass der freie Wettbewerb für Heizstrom immer noch behindert wird.

Perspektiven düster
Mit steigenden Stromerzeugungskosten und Börsenpreisen werden künftig zwangsläufig auch die Heizstrompreise weiter ansteigen, selbst wenn die Netznutzungsentgelte regulierungsbedingt sinken. Die betroffenen Eigentümer und Mieter sollten sich auch wegen der ungünstigen Preisperspektiven möglichst rasch umorientieren auf Öl-, Gas-, Fernwärme-, PELLETS oder Solarheizung. Auch eine bessere Wärmedämmung rentiert sich.
Konsequenz: Mietminderung.
Die hohen und weiter steigenden Heizkosten elektrobeheizter Wohnung mindern den Mietwert. Sie begründen Mietsenkungen, die von Vermietern eingeräumt werden sollten. Durch die geringen Investitionskosten bei der Installation der Stromheizung haben Vermieter über Jahre deutliche Zusatzrenditen erwirtschaften können.
 
Elektro-Fussbodenheizung

Vielen Dank an Euch alle für die Antworten.

Ihr habt mir gut auf die Sprünge geholfen. Wir werden also rechen, und wie´s bis jetzt aussieht, wohl die Finger von dieser Wohnung lassen...

Dirk.
 
habe gerade eine vollkostenrechnung für die heizsysteme

nachtspeicherheizung
wasser-wasser-wärmepumpe
brennwertkessel mit flüssiggas
holzpelletheizung
hackschnitzelheizung
vorliegen
27 kW, 120.000 kWh/a

bei vollkosten wurde berücksichtigt
zins für investition (kreditlaufzeit 10 jahre)
wartung
reparatur
schornstein
versicherung
miete für zusätzlichen raumbedarf
brennstoffkosten
verwaltungskosten
tilgung für investition (kreditlaufzeit 10 jahre)

vollkostenpreis wärmeenergie:

ist-zustand: nachtspeicherheizung: 17,6 cent/kWh
erneuerung mit wärmepumpe: 15,5 cent/kWh
erneuerung mit brennwert: 7,9 cent/kWh
erneuerung mit holzpellet: 8,1 cent/kWh
erneuerung mit hackschnitzel: 5,9 cent/kWh

gruss aus münster
 
@ Jörg Seifert

Deine Rechnung ist so nicht nachzuvollziehen und zeigt mir wieder, daß hier mit Scheuklappen gerechnet wird. Schreiben kann hier jeder. Welche Anschaffungskosten liegen hier zugrunde? Wofür Raummiete, Brennstoffkosten (Wärmepumpe), Schornstein? Für welches Volumen sind 27 kw nötig. Wenn Du hier schon Berechnungen zum Besten gibst, dann bitte für jedes System gesondert und mit allen Variablen.
Ärgerlicher Gruß aus Dortmund
Harald Vidrik
 
auch @Jörg

ja, würde mich auch interessieren. Ich will ja keine einbauen.

Wenn Du die Rechnung erläutern könntest, das wäre cool!
Übrigens hat mir die jetzige Mieterein der Wohnung jetzt ihre Stromrechnung gezeigt... Leute, damit hätte ich meinen Etat ruiniert...

Ciao, Dirk.
 
vollkostenrechnung

@harald
nicht gleich immer alles schlecht machen ("scheuklappen")

baujahr ca 1870 anbau 1965
gebäudevolumen beheizt 1406 m³
wohn-/nutzfläche beheizt 441 m²

altanlage:
20 kW flüssiggas wandtherme
27 kW nachtspeicher

1, sanierung nachtspeicher mit wasser-wasser wärmepumpe
heiz- und warmwassernetz 15.000,- euro
sole-wärmepumpe 47.000,- euro

2, sanierung mit brennwertkessel
heiz- und warmwassernetz 17.000,- euro
brennwertkessel 10.000,- euro

3, sanierung mit hackschnitzel
heiz- und warmwassernetz 17.000,-
hackschnitzelheizung 23.000,-
hackgutlager etc 5.000,-
zusätzlich: pacht für hackgutraum
 
Wärmepumpe

Wärmepumpe der Fa. Waterkotte der Baureihe DS 5051.4 bei Wasser/Wasser
Nennleistung Aufn./Abg. 7,2/36,6 kostet incl. MwSt.14616,-€
Trennwärmetauscher für 5051.4 1891.- € Ladespeicher 950 L 2680.-€
Heiz- und Warmwasser 15000.-€
Ergibt nach meiner Rechnung eine Gesamtsumme von
ca. 35000.- €
Wenn wir für alle Eventualitäten noch einmal 10000.- € einrechnen, sind wir beim gleichen Preis wie die Hackschnitzelheizung (die anderen Energieträger Öl und Gas kommen für mich persönlich nicht in Frage).
Bei der Wärmepumpe entfällt für mich die Lagerhaltung.
Gruß aus Dortmund
Harald Vidrik

Ps.: Habe leider nur ein Durchschnittshaus mit 240 m² Wohnfläche.
 
welches beta erreicht die wasser-wasser-pumpe?

welchen strompreis rechnest du?

ich kalkuliere mit 12 cent/kWh inkl MwSt

für hackschnitzel kalkuliere ich 2 cent/kWh frei bunker durch firma

bzw als selbstwerber
10 euro/ster gerückt
2 euro/ster frei haus
2 euro/ster häckseln und einbringen

macht bei 1200 kWh/ster (fichte lufttrocken)

ca 1,2 cent/kwh

gruss aus münster
 
bei deiner rechnung fehlen noch:

förder- und schluckbrunnen ca 9.000 €
regelung und anbindung an heiznetz
umwälzpumpen
soleleitung
erweiterung zähleranlage
anlagenplanung mit allen genehmigungen

pumpe:alpha inno tec sw 330-l-ww 17,0/32,4 kw
 
ohne scheuklappen und schönrechnerei,
so wie du es anscheinend versuchst

(das war die retourkutsche für "scheuklappen" grins)

es bleibt bei 47.000 € für Wärmepumpenanlage
 
@ harald

diesen vorwurf gebe ich gerne zurück

die wärmepumpenanlage 27 kw kostet:
technik: 47.000,- euro
heiznetz für ausgebaute nachtspeicher: 15.000.- euro

insgesamt 62.000,- euro

brennstoffkosten für diese anlage: 12 cent/kWh

macht vollkosten von 15,5 cent/kwh

hackschnitzelanlage 49 kw:
technik: 23.000,- euro
lager: 5.000,- euro
heizung: 15.000,- euro

insgesamt: 43.000,- euro

brennstoffkosten: 1,2 bis 2,0 cent/kwh
zzgl kalkulatorische pacht für lager+heizraum

vollkosten: 5,9 cent/kwh

ohne schönrechnerei

gruss aus münster
 
@ Jörg Seifert

Wärmepumpe der Fa. Waterkotte der Baureihe DS 5051.4 bei
Wasser/Wasser W10/W35

Nennleistung Aufn./Abg. 7,2/36,6 kostet incl. MwSt.
14616,-


Trennwärmetauscher für 5051.4
1891,-


Ladespeicher 950 L
2680,-


Heiz- und Warmwasser
15000,-


 
-----------


Ergibt nach meiner Rechnung eine Gesamtsumme
34187,-


Für alle Eventualitäten noch einmal
10000,-


 
----------


Gesamt
44187,-




 
Für unser Haus ist nach Vergleich mit Hackschnitzel oder Pellet
die WP in Verbindung mit einer Wandheizung die günstigste Lösung.
Wie Du auf  62000,- € kommst, ist mir nicht
nachvollziehbar.
Da ich weder WP`s noch Hackschnitzel- oder Pelletheizung
vertreibe, ist es mir relativ egal, welche Heizung jemand einbaut.
Was mich nur stört, ist die einseitige Hervorhebung eines
Produkts, das man selbst vertreibt.
Jeder sollte für sich alle Möglichkeiten durchrechnen und sich
dann für die günstigste und sympathischste Lösung entscheiden.
 
Thema: Wer hat Erfahrungen mit Elektro-Fussbodenheizungen?

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