Wer hat Erfahrungen mit Elektro-Fussbodenheizungen?

Diskutiere Wer hat Erfahrungen mit Elektro-Fussbodenheizungen? im Forum Haustechnik im Bereich - Hallo zusammen, ich habe ein Angebot für eine Wohnung. Dort sind in allen Zimmern Elektro-Fußbodenheizungen eingebaut. Mit sowas habe ich...
hallo harald

es ist müssig sich mit dir über preise zu streiten

die mir vorliegenden angebote liegen in der genannten preisspanne

aber das ist vollkommen unerheblich

selbst bei einem beta von 4 (und dafür brauche ich niedrige
vorlauftemperaturen und benötige fussbodenheizung)
kostet bei dir die kwh wärme ohne investkosten 3 cent/kwh

hackschnitzel kosten maximal 2 cent/kwh

d.h. die investitionskosten für eine hackschnitzelanlage könnten wesentlich höher als die einer wärmepumpenanlage sein ohne in den jährlichen gesamtkosten teurer zu werden
dies ist aber nicht der fall

zudem gebe ich zu bedenken, dass bei einer heizungssanierung in einem bestehenden haus es ohne grossen finanziellen aufwand nicht möglich ist eine flächenheizung zu installieren, die kosten müssten also entweder auf dein system draufgeschlagen werden oder das beta entsprechend angepasst

daraus ergibt sich dann ein noch höherer stromverbrauch da die vorlauftemperaturen für heizwasser entsprechend höher ausfallen müssten

also ohen scheuklappen und schönfärberei

für das von mir vorgestellte projekt ist eine wärmepumpe die teuerste lösung

schönen sonntag
 
Ich erlaube mir ein Zitat des aus der Webseite des Heizungsingenieurs

Eisenschink:

"Hackschnitzelfeuerung - Ehrensache für Waldbesitzer! Holz, das nutzlos in den Wäldern faulen würde, bedeutet kostenlose Energie, mit der CO2-neutral geheizt werden kann. Ein Landwirt in meine Nähe erfuhr die Realität. Der Zentralheizkessel mit Unterschubfeuerung war mit rund 30000 Mark die kleinste Ausgabe. Für den kostenlosen Brennstoff brauchte er ein Hackschnitzelwerk als Vorschalt-Aggregat seines Traktors. Dazu mußte ein neuer mit 120 PS Leistung angeschafft werden. Den Hackschnitzelvorrat konnte er im Haus nicht lagern und baute dafür eine Scheune an den Waldrand. Der grüne und nasse Schnitzelberg fing in der Scheune an zu gären und zu schimmeln, mußte wöchentlich mit einem Schaufellader am alten Traktor gewendet und durchlüftet werden. Weil die Hackschnitzel, wie jedes andere Holz, erst nach frühestens drei Jahren zu "Brennholz" reifen, der Landwirt weder eine derart große Scheune bauen und betreiben kann, noch solange warten will, laufen aus dem Heizkessel eimerweise Teer und Pech als Kondensationsprodukte unvollkommener Verbrennung. Der Landwirt bleibt (noch) bei der Stange. Was will er machen, hat er doch die früher im Haus kalt, ja buchstäblich eiseskalt stehenden Gesindekammern zu Ferienwohnungen ausgebaut, die mindestens temperiert werden müssen, wenn sie nicht über den Winter muffig werden und verschimmeln sollen. An den kostenlosen Brennstoff zu glauben, heißt die Realität zu mißachten. Was der Mann an Rohstoffen, an Treibstoff und nicht zu vergessen an menschlicher Energie vergeudet, spottet jedem Gedanken an ökologischen Gewinn.


Nicht anders geht es den Sägespäne-Pellets. Auch diese neue "Technologie" bedeutet nichts anderes als alte gescheiterte Technik. "Unterschubfeuerungen" sollten in den fünfziger Jahren mittelgroße Heiz- und Dampfkessel automatisieren, den Heizer einsparen. Ging alles nicht. Ein Stück Holz, größer als die vorgesehene Kohlensorte, und die Maschinerie stand, ein alter Nagel im Geschiebe und alles konnte kaputt sein. Feste Brennstoffe werden selbst pulverisiert nicht so leicht zu handhaben, wie flüssige oder gasförmige. Der Ausgangsstoff aller Holzpreßlinge, die Späne sind niemals drei Jahre gelagert, zu Brennstoff gereift, sondern nach Anfall oder Verkaufsplan geschnippselt und gepreßt. Dadurch allein werden diese Brennstoffe zu Umweltverschmutzern. Nichts mit Ökologie oder Ökonomie."

aus:

Über den Realitätsverlust, www.sancal.de/sites/aktuell/der_realitaetsverlust.html

Die großen und kleinen Hackschnitzelheizungen, die ich bisher von Deutschland bis Südtirol besichtigt habe und mit den Betreibern durchdiskutiert, mußten alle ein zweites Kesselsystem vorhalten, brauchten ständige Personalbetreuung wegen verschiedenster Betriebsprobleme und versauten die Umwelt in ungeheurem Maße durch übelste Abgasnebenprodukte beim Rauf- und Runterfahren der Feuerung, die beim Normalbetrieb gar nicht gemessen werden können.

Außerdem waren alle Vorratshaufen arg beschimmelt und damit eine kritische Quelle für die berufsgenossenschaftlich anerkannte Holzschnitzelalveolitis, eine tückische Lungenkrankheit. Deswegen sollten die Lagerstätten weit weg von Wohngebieten liegen, das empfiehlt jedenfalls das Holz-Zentralblatt (Originalartikel liegt mir vor).

Fazit: Für meine Kunden kommt sowas nicht in Frage. Das sage ich auch als Waldbesitzer (Ein paar ererbte, doll wibke- und käfergeschädigte Bauernwäldchen, nix Großartiges!)
 
gegen dummheit hilft nur aufklärung

1, zum hacken von 120.000 kwh hackschnitzel benötigt man
2 x 5 stunden, lohnunternehmen wie sie z.b. bei jeder autobahnpflegemassnahme zu sehen sind verlangen dafür
ca 85 €/h
sich wegen 10 h/jahr einen eigenen häcksler zu kaufen ist so wie eine kuh zu halten um 10 liter im jahr zu trinken

2, bäume sauer geschlagen haben nach 6 monaten die entsprechenden feuchtigkeitsgehalte zum verfeuern

3, lambdasonde und temperaturrücklauferhöhung verhindern geschilderte kondensatprobleme

4, in nrw werden ca 400 erfasste hackschnitzelanlagen betrieben

25 % der anlagen werden mit spitzenlastkessel betrieben
75 % der anlagen haben keine weiteren wärmeerzeuger

77% der betreiber nutzen eigenes holz

87% sind mit der wirtschaftlichkeit ihrer anlage zufrieden

93% sind mit ihrer anlage zufrieden
 
hackschnitzel und schimmel

ist ein gerne gebrachtes argument der gegner dieser technik,
meist weil ihnen nichts besseres einfällt

kachelofenbesitzer verheizen in der regel nicht das frischgefällte holz aus dem wald

warum nicht? weil es zu feucht ist

sie wollen mir weiss machen, dass diese erkenntnis sich noch nicht in ihrem bekanntenkreis rumgesprochen hat herr fischer?

bei hackschnitzeln ist es ebenso, und ist die feuchtigkeit gering genug ist das schimmelproblem beseitigt

weitere tips und tricks zur effizienten nutzung von holz als brennstoff gibt es bei jeder forstbehörde, landesanstalt für forstwirtschaft, landwirtschaftskammer etc
 
Jörg Seifert

Andersartige Meinungen als Dummheit hinzustellen ist an Arroganz kaum zu überbieten. Bis jetzt hast Du noch keinen Nachweis für Deine Preiskalkulation erbracht. Wir sind, wie Konrad Fischer ebenfalls Waldbesitzer und haben uns trotzdem für die Wärmepumpe entschieden. Aus Deinen hier vorgebrachten Ergüssen ergibt sich bei mir folgendes Bild:
§ 1 Jörg Seifert hat recht.
§ 2 Sollte Jörg Seifert einmal nicht recht haben, tritt automatisch § 1 in kraft.
Gruß an alle Bioenergievertreiber
Harald Vidrik
 
Lieber Harald,

ich hoffe, Sie sind schon lange genug Community-Mitglied. Sonst gehören Sie ab jetzt zum Club der bösen Buben und dummen Jungs. Da setzt es dann Kopfnüsse ohne Ende.

Ich traue mich deswegen ja schon gar nicht mehr, mich gegen diese energiehaltigen ad-personam-Kreuzüge zu wehren, Sie haben noch gewaltigen MUT! Wahrscheinlich brauchen Sie auch ein Spezial-Persönlichkeits-Coaching, damit der wieder auf das von den Althasen ertragene Maß zurechtgestutzt wird?
 
hallo harald

nenne mir einen anbieter, der zu dem von dir genannten preis die anlage für das o.g. projekt errichtet inkl alle notwendigen veränderungen an der bausubstanz (flächenheizung statt konvektoren)

für die von mir genannten preise liegen angebote vor mit einer bindefrist bis 01.08.2005, die ich nach abschluss des projekts dann gerne vorstellen kann

doch jetzt bist du erst mal gefragt, oder entpupptsich dein geplänkel nur als lauwarme luft?
 
hallo herr fischer

gibt es auch mal fakten von ihnen?

reagierten sie mal auf meine zahlen!

oder gehören sie nur zur abteilung dummschwätzer?
 
@Seifert: Obwohl es mir mehr und mehr schwerfällt,

Ihrem mehr und mehr ehrabschneidenden Diskussionsstil immer noch zurückhaltend zu folgen, und ich für gegenteilige, für gewisse Herrschaften offenbar unangenehmste Fakten immer schlechteste "Bewertungen" reingedonnert bekomme, hier dennoch eine kleine Grafik zur Zahlenfrage aus unabhängiger Quelle.
 
@fischer

soweit ich mich erinnern kann haben sie diesen "ehrabschneidenden Diskussionsstil" ins forum eingebracht

jetzt darüber zu jammern zeigt ihr wahres wesen

zu ihren zahlen:

für ein einfamilienhaus 15 kW mit 20.000 kwh wärmebedarf
könnten die zahlen stimmen und zeigen von der tendenz her, das stromheizungen eben nicht konkurrenzfähig sind

für das von mir vorgestellte projekt 49 kw davon 27 kw wärmepumpe und 120.000 kwh wärmebedarf zeigt sich ein deutlich anderes bild
hier sind holzhackschnitzel die günstigeste und holzpellets die drittgünstigste energiequelle

bei der preisentwicklung im energiemarkt bezüglich fossiler energieträger und uran sowie der explosion bei den strompreisen wird sich dieses bild in zukunft noch weiter zugunsten der biomasse verschieben
 
@ Konrad Fischer

Herr Seifert hat hier wahrscheinlich ein Persönlichkeitsdefizit, ist nicht kritikfähig oder hat schlechten Umsatz. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum er wieder besseres Wissen seine Hackschnitzel und Pellets dermaßen aggressiv an den Mann bringen muss.
@ Jörg Seifert
Das Objekt ist mit Wärmepumpe 27 kw und Holzhackschnitzel 22 kw???
Wenn ja, warum diese Kombination?
Die von mir vorgelegten Zahlen basieren auf den Einbau einer Wärmepumpe + Wandheizung in unserem Haus, hochgerechnet auf das von Dir angegebene Projekt. Diese Anlage wird von mir auch selbst eingebaut.
Und wer hier zu den Dummschwätzern gehört, ist mir vollkommen egal.
Wer viel redet, muss nicht immer viel sagen.
Gruß aus Dortmund
Harald Vidrik
 
hallo harald

bist du zugelassener fachbetrieb um solche installationen durchzuführen mit der entsprechenden gewährleistung für die eingebaute technik

dann mache mir doch mal ein angebot
wenn nachher der preis stimmt (investitionen + betriebskosten) kommen wir sicher ins geschäft?
brauchst du eine ausschreibung oder sollen wir eine begehung machen?

gruss aus münster
 
Schade,

dass die Diskussion hier so dermaßen in persönliche Anfeindungen abgleitet (Bitte jetzt keine Antworten im Stil "aber der andere hat doch angefangen", muss ich mir zu Hause schon oft genug anhören).
Die relative Anonymität dieses Forums scheint teilweise zu einer Enthemmung in den Umgangsformen zu führen.

Wie wär's mal wieder auf die Sachebene zurüchzukehren!?
 
Heizsysteme

@Jörg Seifert
Wir sind kein zugelassener Fachbetrieb, dennoch wird die
Wärmepumpe, die Wandheizung und die Kalt- und Warmwasserversorgung in Verbindung
mit einer Regenwasserauffanganlage selbst installiert.
Außerdem verfüge ich über ausreichend mathematische
Kenntnisse, um die für MICH (!) günstigste Variante
auszusuchen.
Wie lautet übrigens die Antwort auf meine Frage: Wärmepumpe
+ Hackschnitzelheizung? 2 getrennte Systeme?
Was mir hier im Forum immer wieder sauer aufstößt, ist,
dass hier fundamentalistisch  und manchmal auch spätpubertär argumentiert wird.
Mir ist es vollkommen Wurscht, für welche Heizvariante sich
einer entscheidet (von mir aus auch für Atomstrom, wenn er es mit seinem
Gewissen vereinbaren kann).
Vielfach wird sich dieses Problem ja schon durch die
geographischen Lage vereinfachen.
Ich entscheide nur für mich!!!
Was mir aber diese Diskussion gezeigt hat, ist, dass alle,
die vor diesem Problem stehen, nicht Drumherum kommen, sich von allen Varianten
mehrere Angebote zu holen und dann das für sie günstigste Angebot auszusuchen.
 
Zu dem Thema ehrabschneidende Diskussion:
 
Wenn jemand behaupten würde, bei mir mehrfach
nachgearbeitet zu haben, ohne dies im Nachhinein zu belegen, sondern nur mit
einem kindischen Kommentar - das sag ich dir nicht- zu antworten, wäre ich nicht
so human wie Konrad Fischer, sondern würde über meinen Anwalt Stellungnahme
fordern und ggf. eine strafbewehrte Unterlassungsklage einreichen.
Ansonsten kann man mir ruhig Dummschwätzerei oder anderes
vorwerfen.
 
@ Rainer Stasch
 
sollte man so unterschreiben!
 
@ Konrad Fischer
 
Zu den dummen Jungens kann ich schon aus Altersgründen
nicht mehr gehören, dafür habe ich eine lebenslange Ehrenmitgliedschaft im Club
der bösen Buben.
Ist der Ruf erst ruiniert…….
 
Gruß aus Dortmund
Harald Vidrik
 
hallo harald

die altanlage besteht für
gebäude 1 baujahr 1870 aus einer 20 kw wandtherme mit flüssiggas betrieben
gebäude 2 baujahr 1965 aus 27 kw nachtspeicherheizungen

1. sanierungsmöglichkeit
27 kw nachtspeicher ersetzen durch wasser-wasser-wärmepumpe
(eine 47 kw wasser-wasser-wärmepumpe stösst an technisch machbare grenzen wegen förder- und schlupfbrunnen)
einbau heizkörper in gebäude 2 mit berücksichtigt
2. sanierungsmöglichkeit
49 kw brennwertgerät mit flüssiggas,
altanlagen gebäude 1+2 werden entfernt
kosten einbau heizkörper in gebäude 2 mit berücksichtigt
3. sanierungsmöglichkeit
49 kw hackschnitzelheizung
altanlagen gebäude 1+2 werden entfernt
kosten einbau heizkörper in gebäude 2 mit berücksichtigt
kosten hackschnitzellager berücksichtigt
4. sanierungsmöglichkeit
49 kw holzpelletheizung
altanlagen gebäude 1+2 werden entfernt
kosten einbau heizkörper in gebäude 2 mit berücksichtigt
kosten holzpelletlager berücksichtigt
 
erfahrung mit Elektrofußbodenheizung

Wir haben anfang der 80ern in unser Haus eine Nachtstromspeicher-Heizung eingebaut. Ein Raum als Fußboden-Heizung. Das Heizen damit war sehr unkomfortabel und sehr teuer sodaß wir uns 1990 für eine Gas-Heizung enschieden haben. Übergangsweise mußten wir das Superteure Flüssiggas verwenden und hatten trotzden eine Kosten Ersparnis.

Alle Fußbodenheizungen haben spezifische Vor und Nachteile egal ob mit Wasser oder Elektisch betrieben. Gravierenster Nachteil:
1:Die Bodentemperatur muß relativ hoch sein um einen Raumheizefekt zu bekommen, diese Temperatur ist meist zu hoch für ein Wohlbefinden an den Füßen.
2: Die Trägheit bei der Regulierung. Die meisten machen die "Fensterauf-Regulierung".

Bei unserer Variante als Nachtstromspeicherheizung Weitere Nachteile:
Warm am Morgen, kalt am Nachmittag da keine Abgaberegelung aus dem Speicher (Die Fußbodenplatte ist sehr dick da sie als Speicher ausgelegt war). Es brauchte Stunden um ansatzweise warm zu werden. Tagsüber war sie nur mit Normal-Strom Nach-zu Heizen.
Nach dem Einbau der Gas-Heizung wurde sie zwar wieder ans Stromnetz angeschlossen aber nie wieder betrieben.

Ich würde nie in eine Wohnung/Haus mit ausschließlicher Fussbodenheizung gescheige denn in eines mit elektrischer Enegie beheites Objekt einziehen.
 
Elektro-Fussbodenheizungen - oder was?

Hallo, ich beschäftige mich auch gerade mit dem Für und Wider Elektrofussbodenheizung. Elektrosmog ist klar, dass die Heizung am besten über Photovoltaik betrieben wird, auch.
Mir stellt sich jetzt eine Frage zur konventionellen Version mit den Wasserleitungen ...
Die stellen ja sozusagen künstliche Wasseradern dar, und Wasseradern sagt man ja nicht gerade positive Wirkungen nach.
Bedeutet das nicht in dem Punkt ein Unentschieden für die beiden Konkurenten??
Gruss Daniel
 
Thema: Wer hat Erfahrungen mit Elektro-Fussbodenheizungen?

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