Wie Naturgeländer seber bauen?!

Diskutiere Wie Naturgeländer seber bauen?! im Forum Lehm- & Holzbau im Bereich - Hallo, wir sind dabei für den Verein ein Naturgeländer selber zu bauen. Dazu haben wir bereits abgelagerte Eichenholzpfähle abgeschält. Es soll...
Nix Google Herr Böhme,
ich hab das kleingedruckte im Bücherschrank.

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Das wird jetzt lächerlich

Sie können hier gern noch ihre restlichen Bücher fotografieren und einstellen, Ihre Ausbilderberechtigung für Lehrlinge, und die Querschnitte jedes beim Spielplatz verwendeten Stammes. Ein Foto Ihres Lehrlings. Oliver bei der Arbeit vielleicht?

Bei dem einen Stammquerschnitt würde, abzüglich Splint und junges Kernholz, bald ein Drittel wegfaulen. Bei dem anderen Stammquerschnitt, den Sie eingestellt haben, wäre bald gar nichts mehr übrig. So eine Konstruktion soll nicht nur überwiegend halten.

Grüße

Thomas
 
@Thomas Lingel

Gute Idee, ich nehme nur an das Herr Böhme dann das Publikum fehlt.

Grüße aus Schönebeck
 
Hier für Interessierte mal ein Auszug aus folgender Web-Seite:

http://www.sik-holz.de/de/informationen/ueber-uns-/


“Holzeigenschaften: Die Robinie bildet einen ausgeprägten Farbkern, der sich scharf von dem auffallend schmalen (meist um 1 cm) gelblich weißen Splint absetzt. Robinienholz ist äußerst schwer und hart und weist entsprechend gute Festigkeitswerte auf, die deutlich über denen der Eiche liegen. Es ist schwer spaltbar, zäh und elastisch sowie gut biegbar. Es zeichnet sich durch eine überdurchschnittliche Belastbarkeit quer zur Faser bei dynamischer Beanspruchung aus. Das Kernholz der Robinie besitzt eine hohe natürliche Resistenz gegen holzzerstörende Pilze und Insekten. Die Robinie ist die einzige heimische Holzart, die der Resistenzklasse 1 (nach DIN EN 350-2) angehört. Robinienholz kann demnach ohne Imprägnierung im Außenbereich eingesetzt werden und ist so eine sinnvolle Alternative zum Tropenholz. Robinienholz ist hinsichtlich der Standfestigkeit allen anderen Holzarten überlegen und steht selbst bei schlechter Qualität im Durchschnitt mindestens 20 Jahre im Boden.


Verwendung: Soweit es Wuchsqualität und Abmessungen zulassen, ist Robinienholz aufgrund seiner überdurchschnittlich guten Eigenschaften bezüglich Festigkeit, Stehvermögen und natürlicher Dauerhaftigkeit ein sehr vielseitig einsetzbarer Werkstoff. Traditionelle Verwendungen, beispielsweise zum Bau von Zaun- und Weidepfählen, als Grubenholz oder als Brennmaterial, geraten zunehmend in den Hintergrund. In den letzten Jahren wird das Holz verstärkt für qualitativ hochwertige Produkte eingesetzt. Dazu gehören konstruktive Anwendungen im Außenbereich unter hoher biologischer wie mechanischer Belastung. Wir verwenden das Holz beim Bau unserer Spielplatzanlagen, da es nach DIN EN 1176 1-7 ohne chemischen Holzschutz in der Erde verbaut werden darf.


Wuchsform: Die in Europa angebauten Robinien erreichen im besten Hiebsalter von etwa 40-50 Jahren eine Stammhöhe von 20-25 m und einen Durchmesser von 30-40 cm. Die Stämme neigen zu Krummschaftigkeit, Unrundheit und Zwieselwuchs. Planmäßige Selektion und forstliche Pflegemaßnahmen können Form und Dimension positiv beeinflussen. Die astfreie Schaftlänge kann in diesem Alter im Bestandsschluss 8-10 m betragen. Das gegenwärtig vermarktete Rundholz liegt jedoch bei 2,5-4 m Länge und Durchmesser von 25-40 cm.”


Grüße aus Schönebeck

PS.
ergoogelt
 
Welches Holz für welchen Zweck?

Hallo,

habe endlich mein "Handbuch Holz" gefunden, es ist von Ulf Lohmann.
Abgeschrieben: "die Zuordnung der Hölzer erfolgt aufgrund einer zusammenfassenden Betrachtung u.a. der Komplexe: Witterungsfestigkeit, physikalische Eigenschaften, ästhetischer Wert und Preis.

unter: Konstruktionsholz außen - starke Beanspruchung

Quebracho
Eiche
Greenheart
Amarant
Wenge
Azobe
Teak
Longleaf Pine

Mit freundlichen Grüßen

Mladen
 
@Thomas Lingl

Hallo Thomas,
Eine gute Idee, - wo und wann? würde mich gerne dazu gesellen, wenn`s recht ist.

Grüße

Mladen
 
Nun, Herr Struve,

in der von Ihnen verwendeten Sekundärliteratur wird die DIN EN 350 unvollständig zitiert, und im übrigen ist sie für Zaunspfähle nicht verbindlich.

Grüße

Thomas
 
@ Mladen & Thomas

Wäre auch gern an Bord. Die Tafel muß nicht aus Eichenholz sein, eine Wirtshaustischplatte aus gescheuertem Ahorn täte es auch, trotz geringer Dauerhaftigkeitsklasse.

Grüße

Thomas
 
Jetzt bringt hier mal keinen Wurm hinein!

Ihr beiden Gockel :) sollt miteinander auf ein Bierchen gehn. Und euch wie vernünftige Menschen austauschen.
Dabei brauchts mich nicht.
 
Die natürliche Dauerhaftigkeit des Robinienholzes
Resistenzklassen und Haltbarkeitszeiträume
Unter den europäischen Holzarten nimmt das Robinienholz aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegen abiotische und biotische Einflüsse eine Sonderstellung ein.
In der Norm DIN-EN 350-2 sind die Holzarten nach ihrer Resistenz in Klassen eingeteilt. Die Robinie ist die einzige in Europa kultivierte Holzart in der Resistenzklasse 1. Robinienholz kann demnach ohne Imprägnierung überall im Außenbereich eingesetzt werden und ist dadurch eine sinnvolle Alternative zum Tropenholz.
Unter hiesigen Witterungsverhältnissen erliegt das Holz der Pappel nach 2 Jahren, der Buche nach 3-5, der Esche nach 7, der Lärche nach 10 und das der Eiche nach 12-15 Jahren der Fäulnis. Das Robinienholz ist diesen Hölzern diesbezüglich weit überlegen. Es steht selbst bei schlechter Qualität im Durchschnitt mindestens 20 Jahre im Boden. (nach GÖHRE 1952)

Aufgrund umfangreicher Untersuchungen wurde die Lebensdauer von Pfählen, Masten und Konstruktionsteilen aus Robinie wie folgt festgelegt (MOLNAR 1988):
-im Freien, bei Erdberührung 15-30 Jahre
-im Freien, ohne Erdberührung 60-80 Jahre
-unter Wasser 500 Jahre
im Trockenen 500-1000 Jahre
In den USA existieren zahlreiche Arbeiten über die Haltbarkeit von Robinienpfählen. DETWEILER berichtet von 110-jährigen Zaunpfosten, die nach ihrer Entfernung aus dem Boden noch für denselben Zweck weiter verkauft werden konnten und RABER von 125-jährigen Zaunpfählen, die in gutem Zustand entfernt worden sind. RABER vertritt die Ansicht, daß es verschiedene Varietäten gibt: die Gemeine Robinie, deren Dauerhaftigkeit im Boden nicht über 30 Jahre hinausgeht und die "Schiffsmast-"Robinie (Robinia pseudoacacia var. rectissima), die geradwüchsig ist und auch wesentlich dauerhafter. (nach GÖHRE 1952)

Ursachen für die hohe natürliche Dauerhaftigkeit
Die natürliche Dauerhaftigkeit liegt im Holzaufbau und den Holzinhaltsstoffen begründet. Die Robinie als Rinporer weist im Frühholz viele dicht nebeneinander gelegene, breite Gefäße und im Spätholz dunkle Streifen aus englumigen, mechanischen Zellen auf. Die Robinie ist eine obligatorische Farbkernholzart. Das helle Splintholz wird regelmäßig zu dunklerem Kernholz umgewandelt. Sie besitzt eine der schmalsten Splintholzzonen (1 cm breit) und damit Kernanteile von 87% bei einem Stammdurchmesser von 30 cm und 96% bei 90 cm Durchmesser. (nach KUCERA 1997)
Die wesentlichsten Faktoren für die hohe natürliche Resistenz der Robinie sind:
• die zeitige Verthyllung: Thyllen sind Einstülpungen von Primärzellwänden in die Gefäße, welche dadurch verstopfen und nicht mehr zum Wasser und Lufttransport befähigt sind; Pilzen und Insekten fehlt deshalb in stark verthylltem Holz die Nahrungsgrundlage;
• die zeitige Verkernung: nach wenigen Jahren beginnt die Robinie mit der Einlagerung von Gummi- und Gerbstoffen; demzufolge gibt es nur wenig nicht so dauerhaftes juveniles Holz in der Mitte und einen geringen Splintholzanteil außen (etwa 3-5 Jahrringe umfassend);
• die Giftwirkung der Verkernungsmaterialien: Robinethin und Dihydrorobinethin sind giftig für holzzerstörende Pilze und Insekten.
Probleme der Imprägnierung
Für ungeschützt im Freien verbaute Hölzer mit Erdkontakt ist eine Imprägnierung heute nur dann nicht gefordert, wenn die Haltbarkeit des Holzes der Resistenzklasse 1 nach DIN-EN 350-2 entspricht. Robinienholz entspricht dieser Klasse und muß nicht imprägniert werden. Um Holzarten niedrigerer Resistenzklassen für den Erdkontakt tauglich zu machen, wird heute hauptsächlich die Kesseldruckimprägnierung großtechnisch angewendet. Dabei kommen meist Kiefer und Fichte zum Einsatz. Mit wechselnden Drücken werden anorganische, wasserunlösliche Salze ins Splintholz eingebracht. Namhafte Anbieter garantieren bei ihren so behandelten Produkten eine Haltbarkeit von 10 Jahren.
Allerdings haben kesseldruckimprägnierte Produkte auch zahlreiche Nachteile. So läßt sich Holz gegen bestimmte Pilze nicht ausreichend schützen. LAMPSON verweist 1997 besonders auf den weißen Porenschwamm (Poria vaillantii). Dieser und einige andere Braunfäuleerreger würden durch eine extreme Oxalsäureproduktion das Holz bis zu einem pH-Wert von etwa 3 ansäuern. Bei diesem pH-Wert werden Chrom-Kupfer-Verbindungen allmählich zu einer wasserlöslichen Verbindung abgebaut. "Die wasserlösliche Chromverbindung und die Wirkstoffkomponenten Arsen, Bor und Fluor aus Schutzgemischen entsprechender Zusammensetzung können somit vollständig ausgewaschen werden (LAMPSON, 1997)."
Auch ohne das Einwirken braunfäuleerregender Pilze läßt sich die Auswaschung von Schutzmitteln nicht generell ausschließen. Eine unzureichende Fixierung und die daraus resultierende Mobilität biozinöser Substanzen kann unter Umständen zu einer Gefahr für Mensch und Umwelt werden. Zudem verbleiben die Schutzsalze nach der Verrottung im Boden. Nach der Gesetzeslage in Deutschland ist eine Entsorgung oder Verwertung behandelter Hölzer vorgeschrieben.
 
Auch die stolzesten Kampfhähne ---

... bezeichnet man in unserer Gegend seit menschengedenken
nur schlicht und einfach als " Mistkratzer " - Einfach lächerlich, was hier manchmal so abgeht, um "Premiumpunkte " zu ergeilen ! - WIDERLICH ! und dem
Sinn und Zweck dieser ehrenwerten Seite ABTRÄGLICH,
weil eventuelle Neumitglieder von vorn herein durch endlose Sabberdiskussionen davon abgeschreckt werden, ein Mitglied zu werden .
 
Da geb ich Dir Recht Andreas, ich hab nur etwas dagegen das ich hier für dumm hingestellt werde.

Grüße aus Schönebeck
 
Nun, Oliver, --

-- da hier mancher Beitrag von mir auch schon verböhmt wurde, habe ich es mir angewöhnt, den Fragestellern via
persönlicher mail zu antworten. - Grüße nach Schönebeck,
Andreas
 
Liebe Leute,
erstens; kein einziger ist dumm hier
Äch, ich weiß nicht weiter...
Wünsche allen einen guten Start in die neue Woche und
schönen Abend

Mladen
 
Na dann...

...werden wohl der Andreas und der Oliver bald das gute anhaltinische Bier bechern. Mich ziehts da nicht hin, um zu erfahren, was wer gerade wieder im Netz gefunden und noch gar nicht gelesen hat.

@ Oliver Struve

Dumm hinstellen kann man sich immer nur selber. Es liegt mir fern zu behaupten, es gäbe im Anhaltinischen auch nur einen dummen Maurergesellen. Da ich da noch nie angehalten habe, wäre das wirklich vermessen. Wenn Sie auf genannte Fakten (aus der von Ihnen selbst so schön fotografierten DIN 68800) eingehen würden, wäre diese sinnlose Diskussion schon lange beendet.

Grüße

Thomas
 
Herr Böhme,


ich hab nicht die DIN, sondern die Kommentare dazu fotografiert.

Ihre erwähnter Auszug hieraus:

"für nichttragende Bauteile ...wird deutlich hervorgehoben, das hierfür die Norm nur Hinweise enthält, die als Empfehlungen aufzufassen sind" (Beuth-Kommentare, Holzschutz, S.36).”

ist zwar alleinstehend richtig, in diesem Zusammenhang aber völlig falsch.

Warum Herr Böhme?
Weil Sie den Geltungsbereich falsch interpretieren.
Um derartige Fehlinterpretationen zu verhindern wurden die Kommentare raus gebracht.

Auf Seite 35 steht unter:
1. Anwendungsbereich Abschnitt a)
“…Schutz von tragend und/oder “aussteifenden Bauteilen…”

Dort finden Sie dann auch den Verweis auf weitere Normen, die wiederum regeln, was “tragend und/oder aussteifend” und was “nichttragend” ist.

Das Geländer tragende und aussteifend Funktionen haben können Sie aber auch ganz einfach bei “wiki” nachlesen.

Und wie gesagt, steht “Geländer“(zweites Wort) in der Eingangsfrage nicht Zaunpfähle.
Obwohl genaugenommen auch Zaunpfähle und selbst die Riegel eine statische- und aussteifende Funktion haben.


Kleiner Tipp von mir.
Besuchen Sie doch mal die Kollegen hier.

http://www.holzschutz-sachsen.de/


Grüße aus Schönebeck
 
Thema: Wie Naturgeländer seber bauen?!
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