Wie Naturgeländer seber bauen?!

Diskutiere Wie Naturgeländer seber bauen?! im Forum Lehm- & Holzbau im Bereich - Hallo, wir sind dabei für den Verein ein Naturgeländer selber zu bauen. Dazu haben wir bereits abgelagerte Eichenholzpfähle abgeschält. Es soll...
Nun endlich wird es konkret

@ Olaf
Danke mal für den Beitrag. Das hilft weiter und wir können von der Erfahrung der Alten lernen.

@Oliver
Danke, dass Du endlich Fakten genannt hast und wieder sachlich geworden bist. - Es fehlt jedoch noch das Eingeständnis, dass junge Robinie offensichtlich das nicht bringt, was sie bringen soll und deshalb "Robinie" nur mit so einem Hinweis für Erdkontakt empfohlen werden sollte.

... und Thomas Böhme wird sich bestimmt auch noch melden.

Grüße aus Frangn

Frank
 
@Frank

das hab ich auch nie bestritten, bei 8 bis 10 cm ist Robinie aber in der Regel aus den Kinderschuhen raus.

Das man das Holz auch sortieren muss hatte ich erewähnt.

Grüße aus Schönebeck
 
Pfosten und Handlauf - H Profil

DasNaturgeländer soll möglichst dauerhaft sein und schnell auszuwechseln.

Daher habe ich mich eigentlich entschieden eine solche H-Lasche einzubetonieren:

http://www.worldofproduct.de/de/Hau...nanker-schwere-Ausfuehrung-121mm-verzinkt.htm

Man sieht dann nur diese beiden Laschen am Pfosten, ich denke, dass kann man optisch verkraften. Sobald mal ein Holz kaputt gehen sollte ist es einfach augewechselt.

Was meint Ihr?

Grüße
 
Geländer

Die Stämme haben einen Durchmesser von 10- 15 cm (Angabe Fragesteller).
Die lichte Weite der Pfostenanker ist 21 cm.
Stimmt, wird ganz natürlich aussehen.

Viele Grüße
 
Hallo Martin,

ich verstehe nicht so ganz warum Sie nicht Robinie verwenden, zumindest für die Ständer, wenn Sie diese schon haben.
Es gibt in unseren Breiten kein besser geeignetes Holz für die Verwendung im Erdberührten Bereich, auch ohne chemischen Holzschutz überlebt es andere Holzarten.
Es sollte doch Sinn und Zweck sein so wenig wie nötig Holzschutzmittel einzusetzen.

Man kann auch nachhaltig, ökologisch und schön bauen.


Grüße aus Schönebeck

[img 22344]
 
1:0 für den Fragesteller....

....schöner kann man so ne Kompetenzschlacht ja wohl nich aushebeln...

..leider sterben wir bei dieser Variante alle etwas dööfer, weil du uns in 15 Jahren nicht sagen kannst, was im erdberührten Bereich nu länger gehalten hat....trotzdem würde ich Robinie/Eiche abwechselnd verbauen - das gibt ne solide 50/50-Chance (und beiden Jungs das Gefühl irgendwie recht behalten zu haben)!

Weiter so, Boris

P.S. @Georg: Wie du den 121mm Pfostenanker auf 21cm aufgepustet kriegst, müsstest du mir nochmal erläutern...;-)
 
@Boris

Das Thema war ja durch!

Steht oben schon geschrieben, und sind keine Erfindungen von mir.

“Untersuchungen haben ergeben, das von über 4900 eingegrabenen Robiniepfählen nach 42 Jahren immer noch 89% dieser Pfähle normale Holzqualität hatten.
Das ganze ohne chemischen Holzschutz.”

Das darf auch von Dir in etwas aktuellerer Literatur nachgelesen werden.

z.B. im Buch “Holzschädlinge” von Klaus Kempe.

Grüße aus Schönebeck
 
Zurück zur Natur

Hallo zusammen,

irgendwann verwittert alles, früher oder später wird es zu Müll.Unser aller Einstellung ist doch - unseren Nachkommen so wenig Müll zu hinterlassen wie nur möglich. --jetzt packe ich die alte Sense und gehe mähen:) freu`mich schon auf`s vogelgezwitscher - bis dann...

Grüße
 
Geländer

Tja, da habe ich mich geirrt, man möge mir verzeihen.
 
Zurück zur Natur

@Mladen

Nichts ist für die Ewigkeit!

Ob daraus aber Müll, oder gar Sondermüll wird oder das Material ohne unser zutun im natürlichen Kreislauf bleibt hängt eben von solchen Entscheidungen ab.

Im oben erwähnten Buch schreibt der Autor sehr passend:

“Nachhaltig ist eine ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung, welche die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generationen befriedet ohne die Lebenschancen künftiger Generationen zu gefährden.”


Grüße aus Schönebeck
 
Dann werden wir...

...ja wohl noch oft mit mehr oder weniger passenden Zitaten aus diesem Buch verwöhnt werden. Der Herr Struve hat schon recht, wenn mann's einmal hat...

Vergessen wir nicht, der Fragesteller hat abgelagerte Eiche daliegen, Robinie fällt allenfalls frisch 'mal an. Auch wenn's konsequent überlesen wird, die ca. 7-15 jüngsten Jahresringe des Kernes der Robinie sind minderer Haltbarkeit und der Dauerhaftigkeitsklasse 3-4 zuzuordnen. Wenn diese Jahresringe gemeinsam mit dem Splint weggefault sind, wird der immer wieder dargestellte Spielplatz ein Sperrgebiet, weil entweder gar kein älterer Kern da ist, und/ oder die Verluste an statisch tragendem Holz zumindest so hoch sind, daß die Standfestigkeit nicht mehr gegeben ist.

Der Hinweis auf die DIN des Herrn Struve und seinen naseweisen "Lehrling" (bilden sie mit 1o-Tage-Zertifikat Holzschutz tatsächlich einen Holz- und Bautenschützer aus, Herr Maurergeselle?) geht fehl. "für nichttragende Bauteile ...wird deutlich hervorgehoben, das hierfür die Norm nur Hinweise enthält, die als Empfehlungen aufzufassen sind" (Beuth-Kommentare, Holzschutz, S.36). Nix muss, Herr Struve.

Der fiktive Lehrling hätte auch wissen können, daß die Robinie in vielen neueren Quellen nicht unter 1, sondern 1-2 eingestuft wird. Vor diesem Hintergrund ist die "Stuve'sche totalitäre Robinienhysterie" nicht nur nervend, sondern auch überflüssig. Es ist ohnezweifel ein gutes Bauholz für draußen, aber auch noch soviel Geschrei macht's nicht besser, als es ist. Die "Lebenschancen künftiger Generationen" werden auch von eichenen Pfosten nicht geschmälert.

@ Wallwitzburg

Richtig, was nicht in der Erde ist, hält länger. Ökonomisch ist dieser Zusatzaufwand vermutlich aber nicht. Bis zum Austausch wird wohl etwas Eiche nachgewachsen sein. Beilt den Splint ab, kohlt die Strünke an, rein in's Loch, mit Kiespolster auffüllen. Nicht jeder Holzschutz ist giftig.

Grüße

Thomas
 
Geländer

Lieber Georg,

Du hast Dich beim Maß vertan, das habe ich schon gesehen, das kann mal passieren und es macht nichts.
Es wird trotzdem auffallen.
Du schreibst:"Tja, da habe ich mich geirrt, man möge mir verzeihen." - ich hatte es schon lange vergessen.

Grüße

Mladen
 
Mein Lieber Herr Böhme,

Wenn Sie das Zitat auch für unpassend halten, ich finde es trifft den Kern.


Wenn Sie Probleme damit haben das ich Lehrlinge ausbilde dürfen Sie sich gerne bei der Handwerkskammer und der Industrie und Handwerkskammer Magdeburg beschweren.

Und Herr Böhme, es wird nichts konsequent überlesen, Sie unterstellen das dummer Weise immer nur.
Dem Fragesteller steht nämlich auch Robinie zur Verfügung und die muss für diese Anwendung nicht trocken sein.

Während es Studien gibt die die Resistenz der Robinie bestätigen, obgleich der Fachwelt noch nicht klar ist, welche eingelagerten Inhaltstoffe genau dafür verantwortlich sind behaupten Sie das Gegenteil.

Sie dürfen gern anderer Meinung sein, versuchen Sie aber bitte nicht Fakten draus zu machen.

Die Negativ Bewertung (Sie wollen das ja immer wissen) kam von mir.

Ging mir zu sehr, und zu Unsachlich auf den Mann!
 
Lieber Oliver,

bitte mach mir die Buchempfehlung noch einmal - ich finde es nicht -blind.
“Nachhaltig ist eine ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung, welche die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generationen befriedet ohne die Lebenschancen künftiger Generationen zu gefährden.”
Finde ich gut, allerdings gilt es abzuwägen wieviele Kompromisse jeweils gemacht werden können oder "dürfen?"

Grüße

Mladen
 
@ Herrn Struve

Wo genau mache ich aus meiner Meinung einen Fakt?

Meine Meinung zur geringen Dauerhaftigkeit jungen KERNholzes der Robinie ist hier hinterlegt:

http://www.holzfragen.de/seiten/dauerhaftigkeitsklassen.html

Wenn man das berücksichtigt, wird man den Baustoff etwas anders einsetzen. Ferner habe ich klar widerlegt, daß hier Eiche mit Holzschutzmitteln, was sie immer behaupten(oder eben IHR LEHRLING), behandelt werden MUSS.

Nix Meinung, Fakten. Die DIN- und EN- Normen haben eben nicht nur ergoogelbare Überschriften, sondern recht umfangreiche Informationen im Kleingedruckten.

Grüße

Thomas
 
Hier,

Herr Struve, können Sie das Thema gern vertiefen:

1.Dünisch, Oliver; Koch, Gerald; Dreiner, Klaus (2007)
Verunsicherung über Eigenschaften von Robinienholz - Unterschiede in der Struktur und in der Dauerhaftigkeit juvenilen und adulten Holzes von Robinia pseudoacacia L..
Holz-Zentralblatt, Band 133, Heft 39, Seite 1061-1062, deutsch
ISSN: 0018-3792
2.Dünisch, Oliver; Koch, Gerald; Puls, Jürgen; Schneck, Volker; Dreiner, Klaus; Röhle, Heinz [Redakteur] (2006)
Bildung und Eigenschaften juvenilen Robinienholzes (Robinia pseudoacacia L.).
In: Proceedings Forstwissenschaftliche Tagung, Tharandt, 21.-22.09.2006. Dresden : DVFFA, Seiten 87, deutsch

Ein spannendes Wochenende wünscht

Thomas
 
ohne H-Dingens

Hallo, es ist immer wieder lustig euch zu folgen *zwinker



Also am Dienstag werden wir es ohne Beton und Eisen versuchen...mal sehen wie lange es hält.

grüße
 
Wer googelt denn da Herr Böhme, Sie oder ich?

In Ihrem ergoogelten Link steht:

“…Bei Robinie ist das adulte Kernholz als dauerhaft nach 1 einzustufen, ihr juveniles Kernholz (die ersten 7-15 Jahrringe) ist als wenig dauerhaft nach 4...”

Nun zählen Sie noch mal in Ruhe wie viel adulates Kernholz vorhanden ist.


[img 22041]
 
Und, die hier in Erdkontakt verbauten Robinienstämme haben alle mehr als 25 Kernholz Jahrringe

[img 22000]
 
Thema: Wie Naturgeländer seber bauen?!
Zurück
Oben