und
um der gewünschten Sachlichkeit auf den Weg zu helfen, hier zwei kleine Zitate aus Clausnitzer, historischer Holzschut, unter Pfähle zu finden (Seite 120):
"Die Verwendung für Pfähle berücksichtigt natürlich auch die unterschiedliche Eigenschaften der Holzarten bei der Einrammung. Erle wurde dabei der Vorzug vor Eiche und Ulme gegeben ..... ein altes Verfahren: das ausgegrabene Loch wird nach dem Einsetzen des Pfahls mit Ton, Lehm Kies oder Schotter angefüllt.... Hölzer, die in gleichmäßig feuchten Lehm stehen, sind weniger dem Verderben ausgesetzt als solche, die sich locken Boden... oder gar Kalkboden befinden. ..." weiter hinten
"Manger bekundet allerdings schon 1785, die Erfahrung lehre, dass das Anbrennen(Ankohlen) des Holzes kein sicheres Mittel gegen Fäulnis sei. Auch das Vertesseren helfe nicht, weil immer wieder neue Risse entstünden."
weiter vor fand ich noch:
" interessant ist daran, dass der Schutz (Beflammung, Ankohlen) Sozusgen unmittelbar zum Pfahlbegriff gehörte.
und in Wissenspeicher Holztechnik, FAchbuchverlag Leipzig, 1988: Stieleiche für Furniere und Fässer, Traubeneiche für Waggon- und Schiffbau, Hoch und Tiefbau, Schwarzerle: Grund- und Wasserbauten, Hainbuche: auch Mühlenbau, Rüster: Schiff- und Waggonbau, Picht-Pine Funktürme, Schiff- und Waggonbau, Edelkastanie: Schiff- und Wasserbau, Douglasie: Schiff- Brrücken- und Waggonbau, MAsten, Lärche: Schiffbau, Holzflaster, Brückenbau, Bootsbau.
genug Auswahl, die Eiche als Vorhanden ohne Splint scheint somit zu gehen, beflammen, ins Loch und mit feuchten Lehm verdichten und damit dürfte alles getan sein. Alles andere klärt die Natur oder die Vandalen.
Habe vor 19 Jahren mal ein Brückengeländer an einer alten Steinbogenbrücke gebaut: Lärche, Kreuzschnitt - hält bis heute nach einmaligen Anstrich, die anderen , daneben am Wanderweg verbauten, halb so alten Geländer aus x-Holz sind alle schon verfault.