So jetzt mal ich!
Koni hat Recht!!!!
Bevor´s losgeht!!
@ J.Paulsen
Sie haben da was vergessen!!! Eisbär (Fell) =Dämmung!Aber nicht gerade Dick! Fett (Wärme/Energiespeicher) und Schwarze Haut(Solare Wärmegewinnung)= Beim Haus der Ziegel.
Ups These wiederlegt!?
Nachfolgend ein "Auszug" zum Gesamtthema, welches in den vergangenen Tagen hier Aufgriff findet. Vielleicht klären sich dadurch manche Fragen.
@ Karli! Deine nichtbeantwortete Frage deines anderen Fragepost. Die Hinterlüftung friertdie die Dämmung auf.
@Herr Böttcher! Auch zu anderm Post! Die Diff.off.USB funktioniert nicht im nicht ausgebauten Dachraum, weil die feuchte, warme Raumluft an der kalten Bahn Kondensiert und diese nur durch "Kapillarmemprane" arbeitet.Daher sind Diese am First und im Dachraum zu entlüften, da die Molekühlverbindungen zu groß sind.
Der Nachfolgende Text ist nur ein Auszug!!!!
„Es ist eine „ Bauernregel“, das auf dem Lande seit jeher möglichst wirtschaftlich gebaut wurde. Die Baustoffe kamen aus der unmittelbaren Umgebung. So kennt die historische Hoflandschaft generell nur wenige Materialien: Stein, Mörtel, Lehm , Kalk und Holz sowie in sehr geringem Ausmaß Eisen und Glas. Der Gleichklang der Materialien brachte seit jeher die Harmonie des ländlichen Raum. Eine Kontinuität in der Verwendung bestimmter traditioneller Materialien ist sowohl für das „alte“ als auch für das „ neue Bauen“ von entscheidender Bedeutung. Wir muten den alten Objekten zahlreiche, bisher unbekannte Produkte zu, die Stein, Holz oder Ziegel imitieren sollen. Eine Flut neuer Baumaterialien überschwemmt die Altbauten: Kunststofffenster, Dämmplatten mit sogenannten Edelputzen, die die Objekte einhüllen und ihr Äußeres entstellen. Homogenisierungsanstriche in schillernden Farben, Blechziegel, Holzimitate, Steintapeten u.a.m. Derartige Sanierungen rauben den Gebäuden den Charme und zerstören sie äußerlich. Oft führen sie auch zu ernsten bauphysikalischen Problemen wodurch die ehemals sprichwörtliche Wohnqualität der Bauernhäuser mit ihren berühmten Holzstuben erheblich beeinträchtigt wird.
Es sind aber nicht nur die verwendeten Materialien alleine. Wichtig ist auch die Abstimmung im Detail. Die Gesamtwirkung hängt oftmals vom Kleinen ab, es kommt auch auf scheinbar nebensächliche Dinge an, wie Gartenzäune und Einfriedungen, Straßenbeläge und Pflasterungen, Nutz- und Ziergärten, Blumenkästen, Beschläge, Fassadenmalereien usw. “
"So stand und steht es im Obstbaumuseum Lana, in Südtirol geschrieben!"
Diese Textpassage kam wieder in die Erinnerung, denn es mehren sich massiv und in großer Zahl Bauschäden an Alt- und Neubauten. Was dort dargeboten wird, sind zersetzte Unterspannbahnen, verschimmelte Mineralwolldämmung, feuchte und verschimmelte Wohnräume, mit Algen und Pilz befallenen Polystyrol-Fassaden, schwammbefallenes Mauerwerke und Zwischendecken, Fogging (Magic Dust), verfaulte Türen und Fenster und im nachfolgenden dadurch gesundheitliche Schäden an Leib und Leben der Bauherrschaft.
Obwohl es möglich ist mit althergebrachten Techniken, restauratorischen Standpunkten und unter ökologischen Maßgaben zu arbeiten, sieht es doch in der Wirklichkeit so aus, dass die Regeln der Technik oder Fachregeln im Handwerk uns industriell festnageln wollen. Dies ist schon soweit ausgeufert, dass Weiterbildungen und Seminare für Handwerker, Planer und selbst für Gutachter durch die Industrie durchgeführt und gesponsert werden, und unter dem Deckmantel von Baustoffhändlern und Innungen propagiert werden. Das geschieht mit solch durchschlagendem Erfolge, dass eine feingliedrige, ökonomische Abhängigkeit entstanden ist, wo selbst schon vorgefertigte Materialien in Ausschreibungs- und Angebotsprogrammen hinterlegt sind.
Daher ist die Überlegung hier einmal, auch für Nichtfachleute aufzuzeigen und zu fragen, brauchen wir alle diese neuen Materialien und Techniken?
Alle hier geschriebenen Denkansätze sind unabhängig von den oben genannten Fachregeln und Regeln der Technik zu Bewerten , da diese „nicht“ mit denen überein kommen!!!
Sind Unterspannungen, Unterdeckungen und Dampfsperrfolien im Dachbau und Dachausbau notwendig, wenn sie nach 10 Jahren durch Wärme, Kälte, UV-Strahlung und Umwelteinflüsse zersetzt im Dachaufbau verharren und die Funktionstüchtigkeit eines noch neuen Daches beeinträchtigen?
Oder ist es gar Möglich ohne diese Parameter zu bauen? Es besteht die Möglichkeit anstatt einer Unterspannung, bei eingelatteten Dächern, eine trockene Rauhspundschalung aufzubringen. Eine Unterspannbahn oder Schalungsbahn hat die Aufgabe Treibschnee und Treibstaub abzuhalten und als Winddichtungsbahn für Zwischensparrendämmung zu fungieren. Alle diese Funktionen erfüllt eine Rauhspundschalung auch. Warum ? Weil Sie zum einen durch ihr Nut und Feder- System als Winddichtung funktioniert und zum anderen bei tauendem Treibschnee, bedingt durch ihr N+F System zu quillt und dichtet. Die befeuchtete Schalung hat jedoch die Möglichkeit durch die bestehende Hinterlüftung immer wieder zurück trocknen zu können. Desweiteren ist eine Holzschalung diffusionsoffen, kapillar leitfähig, sorpionsfähig, wirkt schallabsorbierend, besitzt eine gutes wärmespeicherverhalten und sorgt dafür, dass bei kalter Strömungsluft in der Hinterlüftungsebene die Oberfläche der Dämmung nicht auffriert. Bei Schalungen für z.B. Schieferdächer ist es empfehlenswert einen 2-schaligen Aufbau mit Hinterlüftung vorzunehmen (Schalung, Konterlatte, Schalung, Schalungsbahn, Schiefer). Theoretisch würde dafür ein mit Holzteer getränkter Naturfilz als Schalungsbahn ausreichen, der bei Abnahme der Altschieferdeckung nach ca.100-150 Jahren auch noch vorhanden wäre. Dieser wäre sogar noch diffusionsfähig.
Besteht vielleicht außerdem die Möglichkeit ohne Dampfsperren und –bremsen zu arbeiten? Diese Möglichkeit besteht auf jeden Fall, weil Dampfsperren (=sd-100) die feuchte Luft vom Dämmstoff ab- und im Raum halten wie in einem Luftballon und dadurch jedes Loch (Fachbegriff Leckage) einen Konvektionsstrom angefeuchteter Luft verursacht, welcher, wie bei dem abrupten luftablassen eines Luftballons in Muttis Gesicht, partiell die Feuchte in die Dämmebene leitet und dort zwangsläufig zum Schaden führt?
Heut zu Tage gibt es natürlich auch so genannte intelligente (feuchtvariable) Dampfbremsen, welche in ihrer Funktion schon sinnvoll sind, es doch aber noch in Frage steht, wie lange die Haltbarkeit dieser ist. Weiterhin steht die Frage was macht eine intelligente Dampfbremse? Eine feuchtvariable Dampfbremse lässt die Feuchtigkeit durch Ihren geringen Sd-Wert und durch Kapillarmembrane, abhängig, des vorherrschenden Dampfdruckgefälle, in die Dämmebene und wieder heraus.
Diese Eigenschaft haben auch viele Baustoffe auf natürlich Weise gegeben (z.B. Lehm)und können mit ihren sorptionsfähigen und kapillar leitfähigen Eigenschaften als „natürliche Vario-Dampfbremse“ fungieren. Sie sollten allerdings trotzdem fachgerecht und luftdicht verarbeitet werden. Es wirken sich bei einem korrekten, homogenen, kapillaren, sorptionsfähigen und diffusionsoffenen Schichtenaufbau, mit den geeigneten Materialien, geringe Leckagen nicht so fatal aus, da ein solcher Aufbau ein beidseitiges rücktrocknen der Dämmung ermöglicht . Zudem bewirkt Lehm durch seine Sorptionsfähigkeit noch einen natürlichen Feuchtepuffer der für ein behaglicheres Raumklima sorgen kann .
Warum werden so viele Schäden an Dachausbauten gerade bei Mineralwollen verzeichnet und gibt es Alternativen?
Es gibt bei näherem Betrachten mehrere Ursachen für entstehende Bauschäden.
Die erste Ursache könnte sein, dass wie oben schon beschrieben Leckagen in Dampfsperren ursächlich sind, da diese den Feuchteeintrag durch Konvektionsströmung verursachen. Hinzu kommt, dass sich eine Leckage umso schlimmer auswirkt je höher der Diffusionswiderstand ist(Sd-wert). Es könnte natürlich an der verarbeitenden Qualität des Handwerkers liegen dies zu verhindern, doch langt das kleinste Loch durch Schraube, Tackerklammer, nicht dichte Klebenaht usw. und der Schaden ist vorprogrammiert. Die zweite Ursache kann entstehen, wenn es temperaturbedingt zu Kondenswasserausfall kommt, indem bei Tag- und Nachttemperaturspitzen, Tag bis 90°C, Nacht bis 6°C oder bei Spontanabkühlung (Gewitterhagel) in Übergangszeiten, Temperaturunterschiede von bis zu 80°C und mehr vorherrschen. Die sogenannten Mineralwollen besitzen aber eine schlechte Wärmespeicherkapazität, da Glas und Mineralfasern einen guten Wärmeleiter bilden und nur die in den Dämmmatten befindlichen Luftporen dämmen. Das heißt, der Dämmstoff kühlt dadurch ebenfalls abrupt ab, da Ihm eine gute Wärmespeicherkapazität fehlt. Diese Luftporen reichern sich jedoch bei Feuchteeintrag mit dem Tauwasser an und verringern so die Dämmwirkung des Dämmstoffes, der so noch zu einer Potenzierung des Problems führt.
Die dritte Ursache könnte sein, dass Aufbauten, z.B. Flachdachabdichtungen auch mit feuchtvariablen Dampfbremsen zu Schadbildern führen, da die Feuchte bewusst und gezielt latent in die Dämmebene geleitet wird, aber durch die schon oben beschriebenen negativen Eigenschaften der Mineralwolle (z.B. schlechte Sorptionsfähigkeit, keine Kapillare Leitfähigkeit), einseitige Trockenebene (durch Dampfdichte Dachhaut) und teilweise „zu dicke Dämmstoffstärken“ eine schlechte Rücktrocknung ermöglichen.
Erschwerend kommt hinzu, dass generell bei allen beschrieben Aufbauten zu stark eingebrachte Dämmschichten eine Rücktrocknung zur Außenseite des Schichtenaufbaus erschweren, da in der sogenannten eigentlichen Trocknungsperioden (Sommer)das Dampfdruckgefälle von außen nach innen läuft. Da an dieser Stelle aber meist eine Dampfbremse bzw. Sperre angebracht ist, kann sich an dieser wiederum Kondensat bilden. Ein ähnliches Problem kann bei Unterspannungen im Winter entstehen, wenn das Dampfdruckgefälle von innen nach außen läuft, da durch kalte Luftströme in der Hinterlüftungsebene die Kapillaren der Unterspannung zufrieren.
Es gibt aber noch eine weitere Ursache für Bauschäden in Konstruktionen, die als Dampfdicht gelten, bzw. mit Dampfsperren verbaut sind. Die sogenannte Flankendiffusion (nach Prof.Künzel), bei der angedichtete, aber diffusionsfähige Bauteile wie Mauerwerk, ein Eindiffundieren von Wasserdampf ermöglichten , welches durch die Dampfgesperrte Konstruktion nicht rücktrockenbar war und somit zwangsläufig zum Schaden führt. Dazu kommen noch die, in die Konstruktionsebene eingebrachten Feuchten aus Baumaterial (Z.B. zu hohe Holzfeuchte).
Man stellt fest, dass es zu viele Möglichkeiten bestehen, die Feuchtigkeit in die Dämmebene Leiten.
Daher wäre es angebrachter, wenn schon, Dämmstoffe nur gezielt und wirklich ökonomisch abwägend (bis 12cm)* einzusetzen und dafür Stoffe heranzuziehen, die die nötigen Eigenschaften wie Sorptionsfähigkeit, kapillare Leitfähigkeit und Wärmespeicherkapazität aufweisen? Stoffe aus nachwachsenden Pflanzenfasern wie Holz, Flachs, Stroh oder Hanf oder Stoffe aus Lehm oder Schafwolle, die alle auch für den sommerlichen Wärmeschutz hervorragend geeignet sind. Dazu sollte man möglichst den Schichtenaufbau nach beiden Seiten diffusionsoffen gestalten um immer eine Rücktrocknung der Dämmebene zu gewährleisten.
Warum werden Mauerwerke bei Neubauten vorwiegend mit WDVS- Systemen gedämmt , ist das überhaupt notwendig im Neu- und Altbau und wo liegen evtl. die Nachteile?
Die Problematiken für Mineralwollen sind annähernd ähnlich, wie bei der obig beschriebenen Zwischensparren- Dämmungen. Seit langem aber, kann man feststellen, dass überwiegend bei WDVS-Systemen die Verwendung von Polystyrolen bevorzugt zum Einsatz kommt. Das kann man auch sehr gut an den schwarz gefärbten, Algen besetzten Fassaden erkennen. Obwohl die Industrie suggeriert, das Polystyrol-Fassaden diffusionsoffen sind kommt es immer häufiger zu Bauschäden. Warum? Weil vielleicht ein entscheidender Fakt falsch dargelegt wird? Polystyrol ist „diffusionsfähig“ ! Dies sagt aber über die Güte des Diffusionsstromes nichts aus. Polystyrol hat mit bis zu 100µ bei EPS und bis zu 300µ bei XPS eine sehr hohe Diffusionswiderstandszahl und keine kapillare Leitfähigkeit. Durch kapillare Leitfähigkeit in Baustoffen wird jedoch 10x mehr Feuchte abgebaut als durch reine Diffusion. Es ist meist auch so bestellt, dass bei, mit Polystyrol-Dämmungen versehene Ziegel oder Steinmauerwerken, der Sd-Wert (Diffusionswiderstand) im Schichtenaufbau von innen nach außen des Bauteiles zunimmt. Um einen guten Diffusionsstrom zu erreichen sollte er aber abnehmen. Zusätzlich verhindert eine künstliche Dämmschicht auch die Solare Einstrahlung auf Wärmespeichernde äußere Bauteilschichten (z.B.) Ziegelmauerwerk und damit eine Verringerung des Temperaturgradienten bzw. das der Wärmestrom gebremst oder umgekehrt wird. Da Polystyrol und Mineralwolle auch nicht die beste Wärmespeichkapazität aufweisen und damit Oberflächenkondensat durch Taupunktüberschreitung entstehen kann, bilden sich gern feuchte Milieus an denen Algen, Pilze und Flechten gute Lebensbedingungen finden.
In zwischen beschichten die Hersteller Ihre Systeme mit Bioziden gegen den mikrobiologischen Befall, die dann wiederum durch Witterungseinflüsse ausgespült werden und in unsere Umwelt (Grundwasser, Gewässer) gelangen und diese vergiften.
Am aller bedenklichsten ist aber sie Tatsache, dass Polystyrol im Brandfall so fatale Auswirkungen haben kann, dass selbst gestandenen Feuerwehrleuten Angst und Bange wird. Ein hochtoxischer Brandbeschleuniger der bei Verbrennung zur tödlichen Falle wird.
Warum kann man es nicht einfachhalten und wie in alter Zeit ein 36er-50er Mauerwerk aus Ziegel errichten? Mit einer geringen Diffusionswiderstandszahl, kapillar leitfähig, wärmespeichernd, nicht brennbar, einfacher zu putzen (z.B. Kalkputz ) und bei herzunehmen eines z.B. EDER Planziegel wäre sogar das Einhalten der Industriefördermaßnahme ENEV zu gewährleisten.
Selbst bei der traditionellen Blockbohlen- und Fachwerkbauweise als Neubau kann mit einfachen und herkömmlichen Mitteln einen U-Wert von 0,58 (W/m*K ) erreicht werden. Dieser Wert ist weit besser als der vorgegebene ENEV Wert für bestehendes Sichtfachwerk-Bauten von 0,84 (W/m*K).
Auszug aus Manuskript "von R. Herbst gepr. Restaurator im Zimmererhandwerk und Dachdeckermeister oder Hieronymus oder Timor oder Elfenzauber und ist sein geistiges Eigentum"