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Gerry
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Hallo liebe Forumsbesucher!
Ähnliche Fragen wurden zwar schon in diversen Beiträgen gestellt, jedoch ist jeder Fall natürlich etwas anders, sodass ich es hier dennoch mal versuche:
Hintergrund:
Haus, Baujahr 192X, massive Außenmauern, Holzbalkendecken in EG und DG. Aufbau von Oben nach unten: Dielen ohne Nut und Feder (ca. 2 cm), Holzbalken (10 cm x 20 cm), Ascheschüttung (ca 15 cm hoch) zwischen den Balken, unterhalb der Holzbalken befindet sich die eingehängte Leichtbetondecke (ca 6 cm)
Problemfall:
Im Dachgeschoss liegen zwei Zimmer (Schlafzimmer und Bad)nebeneinander. Der Boden besteht aus einer Holzbalkendecke, deren Balken von einer Hauswand zur anderen Hauswand ununterbrochen durchgehen. Das Schalfzimmer ist durch eine Ziegelwand (12 cm) vom Bad abgetrennt, die Holzbalken verlaufen dabei rechtwinklig unter dieser Ziegelwand hindurch.
Wenn man sich nun im Bad bewegt, dann merkt man das sehr deutlich auch durch Schwingungen im Schlafzimmer und umgekehrt.
Statische Gegebenheiten:
Es handelt sich um ein Zweifeldtragsystem, d.h. die Holzbalken liegen auf einer Außenwand , einer Zwischenwand und einer weiteren Außenwand auf.
Die Balken sind 10 cm breit und 20 cm hoch.
Der Abstand der Balkenachsen beträgt zwichen 53 und 65 cm.
Die lichte Weite bezwogen auf die Tragfelder ist einmal 380 cm (z. B. im Schalfzimmer)und 460 cm (z. B. im Bad).
Meine Lösungsansätze:
1.
Holzbetonverbundsystem (z. B. TCC, slim-Variante), dass aufgrund fehlender Aufbauhöhe zwischen den Balken realisert werden müßte.
Hat jemand damit Erfahrungen ?
2.
Entkopplung durch Einzug einer separaten Holzbalkendecke im Schalfzimmer: Bestehende Dielung abnehmen und zwischen den existierenden Holzbalken neue Holzbalken einziehen, die auf im Mauerwerk verdübelten Balkenschuhen liegen. Oberfläche der neuen Balken ca. 1 cm höher als alte Balken. Neue Dielen schwimmende auf neue Balken verlegen.
3.
Verstärkung der Holzbalken durch zwei angelaschte Balken.
4.
Versteifung der Holzbalken mit rechtwinklig angebrachten Querbalken.
5.
Anbringung von verspannten Windrispenbändern diagonal aif den Holzbalken.
Mich würde interessieren, ob jemand beurteilen kann, welche dieser Varianten das Schwingungsverhalten der Holzbalkendecke bzw. deren Wahrnehmung am nachhaltigsten verbessern könnte?
Vielen dank im voraus
Gerry
Ähnliche Fragen wurden zwar schon in diversen Beiträgen gestellt, jedoch ist jeder Fall natürlich etwas anders, sodass ich es hier dennoch mal versuche:
Hintergrund:
Haus, Baujahr 192X, massive Außenmauern, Holzbalkendecken in EG und DG. Aufbau von Oben nach unten: Dielen ohne Nut und Feder (ca. 2 cm), Holzbalken (10 cm x 20 cm), Ascheschüttung (ca 15 cm hoch) zwischen den Balken, unterhalb der Holzbalken befindet sich die eingehängte Leichtbetondecke (ca 6 cm)
Problemfall:
Im Dachgeschoss liegen zwei Zimmer (Schlafzimmer und Bad)nebeneinander. Der Boden besteht aus einer Holzbalkendecke, deren Balken von einer Hauswand zur anderen Hauswand ununterbrochen durchgehen. Das Schalfzimmer ist durch eine Ziegelwand (12 cm) vom Bad abgetrennt, die Holzbalken verlaufen dabei rechtwinklig unter dieser Ziegelwand hindurch.
Wenn man sich nun im Bad bewegt, dann merkt man das sehr deutlich auch durch Schwingungen im Schlafzimmer und umgekehrt.
Statische Gegebenheiten:
Es handelt sich um ein Zweifeldtragsystem, d.h. die Holzbalken liegen auf einer Außenwand , einer Zwischenwand und einer weiteren Außenwand auf.
Die Balken sind 10 cm breit und 20 cm hoch.
Der Abstand der Balkenachsen beträgt zwichen 53 und 65 cm.
Die lichte Weite bezwogen auf die Tragfelder ist einmal 380 cm (z. B. im Schalfzimmer)und 460 cm (z. B. im Bad).
Meine Lösungsansätze:
1.
Holzbetonverbundsystem (z. B. TCC, slim-Variante), dass aufgrund fehlender Aufbauhöhe zwischen den Balken realisert werden müßte.
Hat jemand damit Erfahrungen ?
2.
Entkopplung durch Einzug einer separaten Holzbalkendecke im Schalfzimmer: Bestehende Dielung abnehmen und zwischen den existierenden Holzbalken neue Holzbalken einziehen, die auf im Mauerwerk verdübelten Balkenschuhen liegen. Oberfläche der neuen Balken ca. 1 cm höher als alte Balken. Neue Dielen schwimmende auf neue Balken verlegen.
3.
Verstärkung der Holzbalken durch zwei angelaschte Balken.
4.
Versteifung der Holzbalken mit rechtwinklig angebrachten Querbalken.
5.
Anbringung von verspannten Windrispenbändern diagonal aif den Holzbalken.
Mich würde interessieren, ob jemand beurteilen kann, welche dieser Varianten das Schwingungsverhalten der Holzbalkendecke bzw. deren Wahrnehmung am nachhaltigsten verbessern könnte?
Vielen dank im voraus
Gerry