Mauerentfeuchtung durch Matrolan

Diskutiere Mauerentfeuchtung durch Matrolan im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Ich habe die letzten paar Stunden damit verbracht, mich im Internet nach dem Mauertrocknungssystem "Matrolan" umzusehen. Dabei bin ich immer...
Man sollte nicht alle über einen Kamm scheren.

Soweit mir bekannt ist handelt es sich bei dem System und eine Anlage zur Mauerentsalzung?!
Stark versalztes Mauerwerk nimmt, unwidersprochen, verstärkt hygrisch Feuchte auf.
Die elektrolytische Wanderung von Salzen ist ebenfalls unbestreitbar.
Wenn die Anlage also Salze hin zur Opferanode aus der Wand austreibt muss dies zweifellos, bedingt durch den sinkenden Salzgehalt, zu einer Verringerung des feuchtegehalts der Wand führen!
Allerdings muss meiner Ansicht nach die Wand wohl längere Zeit zusätzlich feucht gehalten werden um einen ausreichenden Spannungsfluß zu gewährleisten.

Ich halte das Verfahren zur Mauerentsalzung!! durchaus für gängig.
Zum Gerät selbst kann ich nichts sagen, kenn ich nicht.
Allerdings seh ich das Anwendungspektrum sehr speziell bzw. begrenzt.


Viele Grüße
 
Wie jetzt?

„Wenn die Anlage also Salze hin zur Opferanode aus der Wand austreibt muss dies zweifellos, bedingt durch den sinkenden Salzgehalt, zu einer Verringerung des feuchtegehalts der Wand führen!“


„Allerdings muss meiner Ansicht nach die Wand wohl längere Zeit zusätzlich feucht gehalten werden um einen ausreichenden Spannungsfluß zu gewährleisten.“

Wo, und in welchem Aggregatszustand bleiben die Salze???


[img 19371]
 
Hallo Herr Struve

Die Salze Kristallisieren an der Opferanode, es bildet sich, je nach Salzbelastung teilweise richtig große Klumpen Salz an der Anode. Hab bedauerlicherweise kein Bild zu Hand. Hab dies aber verfolgen können an einer Anlage die von einem Elek. Ingenieur an einer Betonplatte an einem Parkhaus installiert wurde. Daher auch meine obige Aussage das es Funktioniert. Allerdings wurde die Anlage spez. für das Objekt berechnet und errichtet und war alles andere als ein kleiner Kasten mit zwei Kabeln und die Zielsetzung war nicht die Trockenlegung sondern der Korrosionschutz der Stahlkonstruktion durch Fremdstrombeaufschlagung, die Entsalzung der Betonkonstruktion war hier ein günstiger und willkommener Nebeneffekt.

Viele Grüße
 
So, das war dann doch etwas mehr, zumindest im Umfang. Vom Institut für Bauwesen (IfB) in Leipzig wurde mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt:


Gutachterliche Aussagen als Vorbericht zum Prüfbericht

Vorab muss ich aber noch sagen, dass im Vorbericht auf den Urheberschutz und weitere Rechte hingewiesen und ausdrücklich Auszüge, Weitergabe etc. untersagt werden. Letztlich kann ich über den Vorbericht zum Prüfbericht „berichten“, nicht jedoch daraus zitieren. So will ich das auch halten und werde mich auf die wesentlichen Bestandteile des Dokumentes beziehen.

Unter dem Punkt A werden

1. Als Auftraggeber wird der Hersteller benannt
2. Als Aufgabenstellung werden benannt:
2.1 Klärung ob das aktive, elektrophysikalische Verfahren den a.a.R.d.T. entspricht
2.2 Klärung: Befähigung zur Beantragung als Gebrauchsmuster
2.3 Klärung: Welche Nachweise bereits erbracht wurden
2.4 Klärung, seit wann Grundsätze einer elektrophysikalischen Entsalzung/Entfeuchtung bekannt sind.

Unter dem Punkt B folgt das Inhaltsverzeichnis,
unter dem Punkt C bereits die Zusammenfassung, die besagt, dass

3.1 es sich grundsätzlich um ein elektrophysikalisches aktives System handelt
3.2 von 5000 Bauwerken 4 Gebäude ständig begleitet werden,
es werden die Messmethoden der Nachweise benannt. (geoelektrische Messungen, Salzanalysen, etc.) wie schon in meinem vorherigen Beitrag beschrieben, etc.

Zusammengefasst – und sehr verkürzt dargelegt – lese ich den Vorbericht zum Prüfbericht eher dahin, dass nicht das Trocknungs- bzw. Entsalzungsverfahren an sich und/oder der Erfolg des Verfahrens den a.a.R.d.T entsprechen sondern das Anlegen eines elektromagnetischen Wechselfeldes und die zugehörigen Mess- und Nachweismethoden. Natürlich lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Das evt. flankierende Maßnahmen, die üblicherweise Trockenlegungen von Gebäuden begleiten sowie hieraus resultierende Wechselwirkungen Einfluss in den Vorbericht genommen hätten erschließt sich mir weder aus dem Bericht noch aus den zahlreichen Anlagen.

Aber dies ist meine Lesart des Vorberichtes zum Prüfbericht, letztlich bleibt noch offen, was im abschließenden Prüfbericht stehen wird und solange es diesen nicht gibt bleibt die Diskussion eher fruchtlos und konnte bisher meine Auffassung, dass elektrophysikalische Verfahren - herstellerunabhängig - ungeeignet zur Mauertrockenlegung sind, nicht berühren.
Ohne einen Hersteller im Auge zu haben, klar: Es geht ja nicht um das Trockenlegen, sondern um das Entsalzen lese ich immer wieder, doch unmissverständlich werden elektrophysikalischen Verfahren immer wieder bei der Trockenlegung ins Spiel/in die Wand gebracht (auch hier bei fachwerk.de), sodass es mir manchmal anmutet, als sei die Entsalzung nur vorgeschoben. Auch böte die Argumentation - im Falle des Nichtgelingens – gewiss den Vorteil, dass ein Gerät schließlich zur Entsalzung angebracht wurde und nicht zur Trockenlegung. Aber da mag ich mich ja irren.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer



Kleiner allgemeiner Exkurs zu Allgemeinen anerkannte Regeln der Technik (a.a.R.d.T)

Allgemeine anerkannte Regeln der Technik sind Regeln, die in praktischer Anwendung ausgereift und als allgemein anerkannter Erkenntnisstand der auf dem jeweiligen Gebiet tätigen Personen geworden sind. Der Begriff „ a.a.R.d.T“ beschreibt die allgemein herrschende Auffassung unter der Mehrheit der technisch tätig Praktizierenden.
Diese Regeln sind im übrigen den aus-/vorgebildet Praktizierenden bekannt und stellen sogar nach Werkveretragsrecht eine Minimalforderung des Sollzustandes dar. Nichteinhaltung = Mangel.

Die allgemeinen anerkannten Regeln der Technik sind nicht mit den DIN-Normen gleichzusetzen, vielmehr geht deren Inhalt richtigerweise darüber hinaus, denn die aktuell gültigen Normen spiegeln nicht immer den aktuell technischen Kenntnisstand wider. Auch sind in den jeweiligen Normenausschüssen Interessenvertreter zu finden.
Der Bundesgerichtshof hat festgestellt, dass DIN-Normen letztlich als Vereinbarungen interessierter Kreise anzusehen sind, die zwar herangezogen werden können, aber nicht müssen. Ebenso können diese zwar die a.a.R.d.T. widerspiegeln, müssen dies aber nicht.

In der DIN/EN 45020 (Normung und damit zusammenhängende Tätigkeiten) ist darüber hinaus noch zu finden:
Für die Öffentlichkeit zugängliche Normen
... Normen, ihrer öffentlichen Zugänglichkeit und ihrer Änderung oder Überarbeitung, soweit dies nötig ist, um mit dem Stand der Technik Schritt zu halten, besteht die Vermutung, dass internationale, regionale, nationale oder Provinznormen (...) anerkannte Regeln der Technik sind.

„Stand der Technik: entwickeltes Stadium der technischen Möglichkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt, soweit Produkte, Prozesse und Dienstleistungen betroffen sind, basierend auf entsprechenden gesicherten Erkenntnissen von Wissenschaft, Technik und Erfahrung“
 
Nur mal so...

...könnte es auch sein, dass ich, wenn ich an ein Institut einen Auftrag erteile und dabei reichlich Geld investiert wird, dass ich dann nicht mit einen negativen Ergebnis Werbung betreiben würde?
Könnte es auch sein, dass ich nur die positiven Ergebnisse - was auch immer dies ist - sehen möchte?
Könnte es weiter sein, dass ich mir ein positives Ergebnis wünsche und damit auch die Fragen an das Institut entsprechend vorgebe?
 
Auch nur mal so....

...nehmen wir einmal an, jemand würde so etwas machen. Müsste er dann nicht damit rechnen das früher oder später irgend jemand ein eigenes Institut beauftragt welches mit den gleichen, und den a.a.R.d.T. entsprechenden Untersuchungen überprüft ob das anlegen des elektromagnetischen Wechselfeldes nach den a.a.R.d.T. erfolgte und dies dann zum Erfolg (der Entsalzung) geführt hat???. Ich denke er müsste!!
Also, wem würde so etwas dann nützen - und was soll das???
 
Auch wenn Sie Herr Toppe öfters behaupten es wäre Stand der Technik...

...so sage ich Ihnen dazu, dass dies falsch ist.
Dies ist nie und nimmer der Fall.
Dazu braucht es wissenschaftlich gesicherte Kenntnis und die fehlt eben.
Dazu ein kleiner Auszug aus dem was Herr Kornmayer sehr gut beschrieben hat. Weitere Details dazu können Sie auch bei Wikipedia nachlesen.
.
"Der Stand der Technik ist eine Technikklausel und stellt die technischen Möglichkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt, basierend auf gesicherten Erkenntnissen von Wissenschaft und Technik dar".
Somit klar - kein Stand der Technik.
Es ist und bleibt vieles unklar.
.
Ich entsinne mich noch sehr gut, dass Sie uns einmal versprochen haben eine wissenschaftlich anerkannte Beschreibung zukommen zu lassen - dies fehlt bis heute immer noch.
.
Haben Sie sich den Beitrag des NDR siehe:
http://www3.ndr.de/sendungen/markt/videos/markt4502.html
schon mal angesehen.
Mich wundert, dass den Sender niemand angezeigt hat...
 
Wo sind die Legionen?

... was mich mehr wundert, ist dass sich immer nur Verkäufer elektrophysikalischer Anlagen melden und niemals einer der abertausenden zufriedenen Kunden, die einmal darüber berichten könnten, was genau im Keller abgelaufen ist, also von der Messung über die Installation bis hin zur vermeindlichen elektrophysikalisch bedingten Trocknung/Entsalzung und vor allem über flankierende Maßnahmen und Kosten.

Sollte es gar durch den einen oder anderen Hersteller, nennen wir es einmal "Äußerungsbeschränkungen wg. Betriebsgeheimnis der Anlagen", geben kann das hier im Forum ja auch anonym geäußert werden, gerne nehme ich so etwas auch per Mail direkt an. Vielleicht gibt es ja im Rhein-Main-Gebiet einen Hausbesitzer der seinen Keller für mich öffnet.

Es interessiert mich wirklich, auch bin ich lernbereit.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Also, wem würde so etwas dann nützen - und was soll das???

wird gefragt? Meine Marktbetrachtung

Wir leben in einer Welt von Bildern. Ziel eines Verkäufers von Produkten, deren Sinnhaftig- und Zweckmäßigkeit angezweifelt wird, ist immer das Produkt in einem weitgehend seriösen Licht erscheinen zu lassen. Wenn dies argumentativ noch im Laienbereich gelingen kann ist es doch besser und effektvoller der gesamten Sache einen wissenschaftlich basierenden oder geprüften Anstrich zu verpassen.
Das macht nicht nur einen schlanken Fuß auf dem Parkett des Marktes sondern auch den dem Produkt entgegen argumentierenden die Luft vermeintlich dünner. Da dies inzwischen Praxis geworden haben sich auch die ausnahmslos immer seriösen Prüfinstitute und Labore vermehrt.

Etiketten, Siegel, Zertifikate, Auszeichnungen etc, gibt es wie Sand am mehr für kleines bis mittleres Geld. Der Verkäufer eines oben beschrieben Produktes muss also darauf achten, dass er Prüfsiegel für sein Gerät erhält, die der vermeintlichen Kundschaft auch bekannt sind, mindestens aber einen schwerwissenschaftlichen Anstrich besitzen. Zurückgegriffen wird gerne auf bewährtes:

Neben der immer gerne genommenen iso 9001Zertifizierung sind bei elektrischen Geräten meist auch die CE und GS(geprüfte Sicherheit) Siegel zu finden; ebenso die Hinweise auf endlose DIN-Normen und schicke Sicherheitsdatenblätter, Innovationsurkunden, Umweltsiegel, etc.
Vertreiber von chemischen Produkten lassen sich gerne die Unbedenklichkeit einer Teilsubstanz bescheinigen.
Generell werden gerne Institute und Prüfungsanstalten genutzt, die zweifelsfrei integer sind und ausschließlich den Prüfungsauftrag verfolgen – sonst nichts.
Wenn beispielsweise ein trockener und ein nasser Stein bei einem Prüfinstitut eingeliefert wird und es den Auftrag bekommt die unterschiedliche Wasseraufnahme zu messen, dann wird das Institut dies messen und einen Bericht erstellen. Was dann mit dem zweifelsohne korrekten Bericht passiert liegt außerhalb des Wissens und Wirkungskreises des Institutes. Wenn nun der Verkäufer eines Produktes damit wirbt: "Probe B wurde mit XY behandelt und nimmt deshalb weniger Wasser auf ... ist nachzulesen im Prüfbericht ..." lohnt sich immer ein genauer Blick auf den Prüfbericht.
All diese Zertifizierungen, Prüfsiegel etc. haben selbstverständlich ihre Berechtigung und sind in den meisten Fällen sinnvoll und wichtig – doch haben sie meist alle etwas gemeinsam: Sie gelten für Teilbereiche des Produktes oder beziehen sich auf Abläufe im Unternehmen und haben oft nichts mit der tatsächlichen Wirksamkeit des verkauften Produktes zu tun. Ähnliches gilt auch häufig für die sog. a.a.R.d.T..

Zurück zum Bild. Der Hilfe suchende Feuchtkellerbesitzer will sich auch ein Bild machen und informiert sich natürlich längst im Internet, auf Haus-, Bau- und Energiemessen, von denen er vermeintlich aufgeklärt, möglicherweise halbwissend aber häufig glaubend und selten aufgeklärt zurückkehrt. Bei der Fülle an richtigen, einzigen und endgültigen Endlösungen für seine feuchten Kellerwände wird er letztlich bei jenen Zertifikaten und als wissenschaftlich ausgelegten Berichten und Untersuchungen landen, die ihm die Entscheidung noch schwerer machen. Der Verkäufer erklärt ihm alles. Die Entscheidung fällt nicht nach bestem Wissen, sondern nach bester Darstellung – nach dem besten Bild- sowohl des Produktes als auch des Verkäufers. Dies ist der nächste wichtige Meilenstein im Vertrieb eines Produktes: Es geht um die Wurst.
Eine Wurst in der Kühltheke eines großen Supermarktes – egal ob PremiumWurst, NoNameWurst oder vegane ErsatzWurst - hat immer ein großes Problem: Sie liegt hier nicht alleine und muss still zwischen 1000 anderen herumliegend die Käufer beeindrucken. "Hausmacher" ist schon ein Verkaufsvorteil.

Der Verkäufer eines oben beschriebenen Produktes ist in einer Schlüsselposition wie der Metzger hinter der Theke. Das Produkt ist inzwischen "wissenschaftlich" gesichert, nun muss auch noch der Verkäufer ran. Die Ausbildung – soweit vorhanden - ist erst einmal (auf das Produkt bezogen) nebensächlich. Neben der Schulungen hinsichtlich der Kundengespräche gibt es Herstellerschulungen (mit Zertifikat), in Verbände wird eingetreten, in denen dann wieder verbandsintern zertifizierte Schulungen mit Abschlusszertifikat, gestempelt und geprüft abgeschlossen werden (Und die haben oft wirklich schöne Stempel). Gelegentlich muss der TÜV ran um die Schulungen zu zertifizieren, und TÜV auf der Urkunde macht sich wirklich gut. Anm.: Ich will gar nichts gegen die Schulungen schreiben, die sind gewiss schnell, gut und vermitteln gezielt in kurzem Zeitraum, teils Unbedarften, Wissen - um die Schulungen geht es gar nicht.

Zurück zu den Bildern. Entstanden ist scheinbar ein perfekt zum Sachgebiet ausgebildeter Sachverständiger, der mit einem nicht gerade preiswerten, aber auf den ersten Blick über jeden Zweifel erhabenes Produkt verfügt, den der Feuchtkellerbesitzer durch eine Schicksalsfügung wie durch Zufall ausgerechnet auf dieser Messe getroffen hat.
Umgekehrt ist es auch eine Schicksalsfügung, wenn der Feuchtkellerbesitzer direkt den Verkäufer zur Analyse zu sich ruft. Für den Verkäufer natürlich, der sein Produkt nun konkurrenzlos präsentieren kann. Extrawurst.

Doch es gibt noch Steigerungen. Der gute Ruf des Handwerksunternehmens. Grundsätzlich wird in die Handwerksrolle nur eingetragen, wer zum betreibenden Handwerk auch seine Meisterprüfung bestanden hat. Im Jahr 2004 trat die Handwerksrechtsnovelle in Kraft, in der die meisterpflichtigen Handwerke auf 41 begrenzt wurden. Übrig blieben 53 weitere, für die keine Meisterpflicht existiert. Selbst das Inhaberprinzip wurde abgeschafft. Selbst Gesellen, Altgesellen geprüften Technikern usw. wurde der Zugang zum Handwerk ermöglicht. Tätigkeiten, die innerhalb von zwei bis drei Monaten erlernt werden können, unterliegen nicht dem Meisterzwang. Ja und?

Zurück zum Bild. Den meisten Laien ist das vollkommen unbekannt und es herrscht noch immer das Bild des Meisters und des Meisterbetriebes. Der erste Schritt zum "Ritterschlag" ist also die Eintragung in die Handwerksrolle, mit der man dann auch werben kann. Noch eins darauf gesetzt ist, wenn beispielsweise ein Meistertitel im Handwerk existiert und oben beschriebenes Produkt verkauft wird: Der Premiumverkäufer ist beispielsweise Maurer-, Betonbau-, Zimmer- oder auch Tischlermeister und verkauft oben beschriebenes Produkt.

Für den Endkunden, den feuchtkellerbesitzenden Käufer, ist ein Meisterbetrieb erkennbar, der ein auf vermeintlich wissenschaftlich gesicherter Basis geprüftes Produkt zur Verfügung stellt, misst, berät, installiert und dauerhaft betreut.

"Also, wem würde so etwas dann nützen - und was soll das???"

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Kopfrechnen - Ergänzung zu Christophs Beitrag

Damit der Kunde - und zwar jetzt völlig losgelöst von Branche/Produkt/Dienstleistung - sich zum Kauf entschließt, muß er einen Wertgewinn in der Entscheidung "errechnet" haben.

In der nebenstehenden Grafik habe ich mal versucht, die entscheidenden Positionen zu skizzieren.

Wichtig ist es, zu erkennen, dass die weichen Faktoren in der Kalkulation eine sehr große Rolle spielen. Wenn z.B. der Kostenbereich "Energie" (gemeint ist hier die Energie die der Kunde in das Produkt/Lösung in Form von Arbeitskraft investiert) sehr hoch ist, weil der Weg zur Lösung Dreck, Lärm, Gestank usw. beinhaltet, dann muß in der Gegenbuchung entsprechend was positives erscheinen.

Ganz einfache Einnahme-/Überschussrechnung ;-).

Könnt ihr ja mal ausprobieren. Nur "Keller ist trocken" reicht am Ende nicht ;-).

Soviel mal aus der Abteilung Marketing.


Gruß
Hartmut
PS: Dieser Beitrag ist losgelöst zur Produktdiskussion zu betrachten.
 
Einnahme-/Überschussrechnung???

Lieber Hartmut Stöpler,
Dein Vergleich hingt.

Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.

Einnahme-/Überschussrechnung ? Ja sicher
Der Schornstein muss „rauchen“

„Damit der Kunde - und zwar jetzt völlig losgelöst von Branche/Produkt/Dienstleistung - sich zum Kauf entschließt, muß er einen Wertgewinn in der Entscheidung "errechnet" haben.“

Der Kunde muß nichts, er ist in der Regel ein mündiger Mensch, er sollte bestenfalls… .
Das was er in seine Entscheidungen einbringt, ist immer auch orientiert an seinen Erfordernissen und Möglichkeiten.

Sich hinzustellen und zu behaupten, …

„…Das Unternehmen ist weder mit Unternehmen der Bau- noch der sonstigen Wirtschaft verknüpft…“

ist Scheiße

Wie kleben den die (zwei) Backsteine aneinander? … ohne Bau….?
 
@Struve

Ein sehr guter und treffender Beitrag, denn genau so ist es!

@Kornmayer
Sorry, Ihr Vergleich:"Wenn beispielsweise ein trockener und ein nasser Stein bei einem Prüfinstitut eingeliefert wird und es den Auftrag bekommt die unterschiedliche Wasseraufnahme zu messen, dann wird das Institut dies messen und einen Bericht erstellen. " f.f. ist nicht ganz zutreffend!
Da Sie ja sagen dass Sie das Gutachten des IfB erhalten haben, sollte Ihnen nicht entgangen sein, das alle Untersuchungen und Messungen in situ und entsprechend den a.a.R.d.T durchgeführt wurden und werden.
 
@Hoppe
nach wie vor fehlt der wissenschaftliche Beweis dass diese Verfahren für Bauwerksabdichtung effektiv taugen.
Vielmehr mehren sich die Gerichtsurteile gegen Vertreiber solcher Geräte mit Bauwerkstrockenlegung und der gleichen zu werben.
Ps. Schön das Sie Ihr Forum etwas entschärft haben. Der bittere Beigeschmack, das mehr eine Möglichkeit gesucht wurde viel Geld mit möglichst wenig Aufwand zu verdienen bleibt.
Und das kann man zweifrei mit diesen Teilen.
Offensichtlich ist es auch das einzige System das Sie anbieten.

@Kornmayer
hier eine zufriedene(?) Kundin
http://www3.ndr.de/sendungen/markt/videos/markt4502.html
 
Aus Scheiße Geld machen ist durch aus auch Ökonomisch

Herr Hoppe,

Ich verfolge ein festgelegtes Ziel mit den möglichst geringsten Aufwand zu erreichen.

Sie versuchen mit den Ihnen vorhandenen Mittel den größtmöglichen Nutzen zu ziehen.

Beides Ökonomisch, wo die vorhandenen Mittel (nur Zauberkästchen) knapp sind wird der größtmögliche Nutzen für den Kunden mitunter verschwindend gering sein.

.
 
@Struve

...und sehen Sie, mein festgelegtes Ziel ist es u.a. die Wände meiner Kunden mit dem geringsten Aufwand, was auch zum großen Nutzen des Kunden ist, entsalzt zu bekommen. Und das schaffe ich nachweislich, für meine Kunden - auch ohne Zauberkasten!
 
Das Motto von F.B. passt

zu dem Gesülze, daß hier abgegeben wird!
Man sollte, wenn der Tag lang ist, versuchen, nicht viel, sondern einiges Sinnvolles tun!!
Seit wann ist jetzt Hamburg das Tal der Ahnungslosen?

Gruß aus Dortmund

Harald Vidrik
 
Herr Hoppe, kann es sein, das das von Ihnen und Matrolan so angepriesene Gutachten aus einer ganz normalen Firma kommt, die sich zwar Institut nennt aber ein Einzelunternehmen ist?

Sehen Sie mal selbst rein.

http://www.ifb-db.de/
 
@Struve

Diese Frage sollten Sie sich doch bitte fairer weise vom Institut selber beantworten lassen!

Aber auch ich habe eine Frage an Sie, die sie sogar selber beantworten können: Kennen Sie denn ein Objekt in dem das Matrolan-Verfahren zur Mauerentsalzung eingesetzt wurde??
 
Verehrter Herr Hoppe,es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass mein Beitrag nicht allein auf eine Art der dem Bauherren oft versprochenen Arten der Mauerwerkstrockenlegung zielte und das Beispiel mit dem Stein zwar nicht auf das von Ihnen verkaufte Produkt hinweist, sondern auf einen Bericht einer Materialprüfungsanstalt über ein Produkt eines Ihrer Mitbewerber.

Hier wurden tatsächlich unterschiedlich feuchte Proben abgegeben, die dann auf Wasseraufnahme hin überprüft wurden. Welche Probe mehr Wasser aufgenommen hat können Sie sich evt. denken.
Sehr wohl hat das beauftragte Institut die Wasseraufnahme gemessen, aber auch selbstverständlich auf die unterschiedlichen Proben hingewiesen. Alles ganz korrekt. Es kommt halt immer darauf an, was man dann mit solch einem Bericht macht.

Ich vermute dem Mitbewerber ging es ausschließlich um einen Prüfbericht/Gutachten eines bekannten Institutes und dessen Signet, denn auf den Inhalt des Berichtes selbst wird so gut wie gar nicht in der Werbung eingegangen.
Die Aussage ist für das Produkt selbst so Aussagelos wie eine TÜV-Zertifizierung über eine Fortbildung zur Schimmelbekämpfung wenn anschließend die Wände doch falsch behandelt werden: Die wohl in einer zertifizierten Eintags-Veranstaltung ausgebildeten neuen Schimmelbekämpfer vertreiben trotzdem das Produkt ihres Brotgebers, pinnen sich das Tüv-Zertifikat an Wand und Internet-Seite und erzielen so den Eindruck einer TÜV-geprüften Vorgehensweise.

Genauso verhält es sich mit Messungen, die den a.a.R.d.T. entsprechen und im Zusammenhang so dargestellt werden, dass es beim Endkunden den Eindruck erweckt, das gesamte Verfahren würde den a.a.R.d.T. entsprechen. Fair ist das alles nicht, aber das Ziel, der ökonomische Gewinn wurde bereits von Ihnen angesprochen.
Ein ökonomischer Gewinn ist kein böses, zweifelhaft-kapitalistisches Ansinnen sondern auch in gewisser Weise ein Grundmotor. Nur muss das ökonomische Ansinnen zu einem Gewinn auf beiden Seiten der Parteien führen – und dies auch in angemessenem Verhältnis. Niemand zahlt 500 Euro für eine Karussellfahrt.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Thema: Mauerentfeuchtung durch Matrolan

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