@Th
Herr Böhme,
es ist nicht leicht mit Ihnen, vor allendingen lesen Sie meine Texte nicht genau durch, denn sonst würden Sie mich nicht immer das gleiche fragen. Aber gut, ich bin kein Spielverderber.
Probleme durch die Kondensation von Wasser an Wänden (aus der Raumluft) treten nur dann auf, wenn Wandbereiche sich unter den Taupunkt abkühlen. Das geschieht, wenn die natürliche Wärmedämmung der Außenwände dadurch verlorengeht, dass sich statt der sehr schlecht wärmeleitenden Luft gut wärmeleitendes Wasser in den Baustoffporen befindet, also bei Regenfeuchte, aufsteigender Feuchtigkeit und Querdurchfeuchtung. Zum Beispiel Sperrenmaterialien die die aufsteigende Feuchtigkeit durch Verstopfung der Poren mit wässrigem Gel verhindern sollen (Verkieselungen, Kustharzgele usw.) sind daher völlig ungeeignet und führen immer zur Kondensation auf der Oberfläche. Bei Sperrmaterialien die wieder Luft in den Poren zulassen wie Porofin/Lotupor wird anfallendes Kondenswasser aufgesaugt und bei trockenwerdener Luft wieder abgegeben (Klimaregelung der Wand).
Für die Widerstandsfähigkeit gegen Schlagregen bzw. Sturmböen mit Wasser ist zwangsläufig bei Porenoffen Hydrophobierenden Stoffen die erzeugte Oberflächenspannungsveränderung maßgeblich. Stellen Sie sich zwei Magnete vor die sich abstoßen, nicht alle stoßen sich gleich stark ab. So ist das auch bei der Oberflächenspannungsdifferenz zwischen den einzelnen Medien.
Baustoffe liegen bei ca. 45° Randwinkel und haben damit eine höhere Oberflächenspannung als Wasser 90° Randwinkel. Alles was unter 90° Randwinkel liegt kann von Wasser benetzt werden -aufsteigende Feuchtigkeit. Alle Feststoffe die über 90° Randwinkel liegen lassen sich nicht von Wasser benetzen (Lotuseffekt)wie Zum Beispiel Silikone ca. 110-120° Randwinkel, Nano-Impr. 123° Randwinkel und Lotupor/Porofin (Kunststoffmoleküle im Pikobereich) 135°-143° Randwinkel je nach Baustoff. Um so weiter nun der Randwinkel des Feststoffs vom Wasser entfernt ist, umso wiederstandsfähiger ist die Imprägnierung auch ohne die Poren zu verstopfen gegen Drücke. Im Labor haben wir so auf einen porösen mit Porofin behandelten Ziegelstein eine Wassersäule von 18 m einwirken lassen und dem Druck widerstanden. 18 m Wassersäule sind 1,8 bar.
Nun das war meine Antwort, ich glaube zwar nicht das die irgendwie geholfen hat, aber ich bin wie gesagt kein Spielverderber.
MfG, Ralf