Wenn die Wände feucht erscheinen ...
schlagen hier die Herzen schneller. Der Übeltäter scheint doch gefunden und bereits angegangen zu sein: " Ständerwerk, Styropor, Gipskartonplatten, Fliesen, fertig. Unter der Dusche tröpfelte leise das Wasser vor sich hin (was wir natürlich nicht wussten) und zog in die Gipskartonwände. Der Geruch brachte uns auf die Idee mal nach zu sehen. Schwarzschimmel im großen Stil, alles raus ..."
"Alle raus" ist also geschehen. Es folgt das gründliche Säubern und ein vernünftiger Neuaufbau, der das Baumarktniveau etwas übersteigen sollte. Die weiter oben von Herrn Hoppe geäußerte Vorgehensweise: "Welches Verfahren Sie abschließend einsetzen, können und sollten aber nur Sie selber entscheiden!" halte ich ich fachlich für nicht richtig. Eine fachlich neutrale Bewertung wird so ausgeschlossen. Besorge Dir jemanden der Dich berät und die Arbeiten unabhängig kontrolliert. Das wird dann besser und weitaus preiswerter als ausgefeilte Chemie und Elektrotechnik.
Die von Dir und den anderen hier benannten Produkte werden hier vorraussichtlich keine positive Veränderung bringen und wegen einer durchgetröpfelten Dusche gleich die Wände aufzusägen ...
Zumindest weist Du jetzt, wie die von Dir gerufenen Trockenbauer ticken und die Materie durchdringen konnten.
Die Diagnose aufsteigende Feuchte ist meist Konzept oder Hilflosigkeit des diagnostizierenden Verkäufers.
An einem richtig ausgeführten Bauteil gibt es - wie schon Herr Kehle geschrieben hat - keine aufsteigende Feuchtigkeit, das ist Unsinn. Wenn die Wandoberflächen verpampt und versiegelt sind kann Feuchtigkeit schon einmal etwas höher steigen, mit dem Entfernen der falschen Materialien ist es dann aber wieder vorbei.
Wenn man falsche Materialen an den Wänden hat wird das nicht besser durch Ein- oder Aufbringen von anderen falschen Materialien, im Gegenteil.
Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer