Fenster im Osten dürfen bald auch etwas kosten!

Diskutiere Fenster im Osten dürfen bald auch etwas kosten! im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Seit 2004 setzte eine Erholungsphase am Fenstermarkt in Osteuropa ein. 2005 wurden 4,7% mehr Fenster im Wert von 1,3 Milliarden Euro verkauft...
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Seit
2004 setzte eine Erholungsphase am Fenstermarkt in Osteuropa ein. 2005 wurden
4,7% mehr Fenster im Wert von 1,3 Milliarden Euro verkauft, ergibt die neueste
Studie der InterConnection Consulting Group. Und die Zukunft sieht positiv aus:
in den nächsten 3 Jahren wird beim Umsatz ein durchschnittliches Jahreswachstum
von 5,5% erwartet. Die gute wirtschaftliche Situation sowie die steigende
Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Produkten sind die Treiber dieser
Entwicklung und steigern langfristig die Durchschnittspreise. Bis 2015 wird sich
das Preisniveau in Osteuropa an das in Westeuropa angeglichen haben.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/0898-solarlux1.jpg" NAME="sponsor" vspace="2" alt="Fenstermarkt, Fensterkonjunktur, Baukonjunktur, Osteuropa, Fenstereinheit, Fensterrenovierung, Fenster, Fenstereinheiten, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Immobilienpreise, Fensterrahmen, PVC-Fenster, Aluminium-Fenster, Holz-Aluminium-Fenster, Baumarkt, Baugenehmigung" width="400" height="266">

<span style="font-size: 10px">Bilder aus dem Beitrag "Solarlux
mit faltbaren Fensterelementen für den BEX 2006 award nominiert
" vom 1.6.2006</span>
<hr>

</center>

Der Markt für Fenster in Osteuropa zeigt nach Jahren schwacher
Entwicklung wieder stabiles Wachstum. In den 5 untersuchten Länder (Polen,
Tschechien, Slowakei, Slowenien und Ungarn) wurden 2005 insgesamt 18,8 Mio.
Fenstereinheiten verkauft, was einer Steigerung von 4,7% entspricht. Im Jahr
davor wurden lediglich 2,7% Wachstum erzielt (zur Erinnerung: eine
Fenstereinheit entspricht 1,69 m²).



Polen zieht wieder an<script LANGUAGE="JavaScript">
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</script>




Hauptverantwortlich für die teilweise rückläufige Entwicklung in
den letzten Jahren war der polnische Markt, der in der Periode 1999-2004
durchschnittlich pro Jahr 4,3% verlor. 2005 brachte erstmals wieder eine Zunahme
der abgesetzten Fenster in Polen (+2,2%). Grund dafür waren die verbesserten
Kreditbedingungen für Hausbau sowie niedrige Zinsen. Das äußerte sich 2005 in
einer regen Nachfrage nach Baukrediten und der gestiegenen Anzahl der
ausgestellten Baugenehmigungen sowie eine stabile Renovationsquote.



Die anderen Länder in der Region entwickelten sich
vergleichsweise gut. Insbesondere Tschechien (+9,9%) und Ungarn (+6,3%)
verzeichneten gute Wachstumsraten.



Ungarn mit geringerem Wachstum aber Perspektive



Dem Boom im Wohnungsbau der Jahre 2003 und 2004 in Ungarn wurde
jedoch 2005 ein Ende gesetzt: Das stark gestiegene Angebot an neuen Wohnungen
traf auf eine geringere Nachfrage, was die Immobilienpreise beeinträchtigte. Das
traf den Fenstermarkt mit einer geringeren Wachstumsrate von nur 3,6%. Trotz der
aktiven Wohnbaupolitik der Regierung, sowie günstiger Baukredite, ist in den
nächsten Jahren nur ein moderates Wachstum am ungarischen Fenstermarkt zu
erwarten. Eine positive Entwicklung wird jedoch das Renovationssegment erfahren.
In den nächsten 10 Jahren laufen staatliche Programme für den Austausch der
alten Fenster in diversen Nicht-Wohnbausegmenten wie Administration, Bildung und
Gesundheitswesen. Zusätzlich wird die energetische Sanierung von Wohnbauten den
Austausch in diesem Segment fördern.



Tschechien im Aufwind



Ganz anders die Entwicklung in Tschechien. Seit 2003 befindet
sich der Hochbau im Aufwind. 2005 erzielte insbesondere das Wohnbausegment sehr
gute Zuwachsraten, was sich auch auf den Fenstermarkt positiv auswirkte: die
verkauften Mengen stiegen mit einer zweistelligen Wachstumsrate. Trotzdem bleibt
die Nachfrage nach Wohnungen unbefriedigt.



Slowakei lebt vom Austausch



Der Bau einiger großer Automobilwerke gab 2004 und in geringerem
Maße 2005 der Baubranche in der Slowakei einen Wachstumsimpuls, der sich jedoch
auf den Fenstermarkt fast nicht auswirkte (+2,4%). 2005 war hingegen die
Renovation und der Austausch der alten Fenster tragende Säule des starken
Wachstums von 8,1%. In den nächsten 3 Jahren wird sich dieser Trend mit
ähnlichen Steigerungen fortsetzten.



Slowenien boomt vor der Verlangsamung



2005 war auch ein sehr erfolgreiches Jahr für den slowenischen
Fenstermarkt. Obwohl 2005 lediglich 3,3% mehr Baugenehmigungen ausgestellt
wurden, wirkten sich die Effekte des Booms in den 2 Jahren davor (+20,5% bzw.
+14,4%) 2005 sehr positiv auf den Fenstermarkt aus, wo 7,1% mehr Fenster
verkauft wurden. Auch die Renovation trägt stark zur guten Entwicklung bei. In
den nächsten Jahren wird sich das Wachstum jedoch verlangsamen.



Rahmen aus Kunststoff im Osten noch am beliebtesten:



  • Das beliebteste Rahmenmaterial in Osteuropa bleibt das PVC. 62,9% der
    2005 installierten Fenster waren aus PVC. Bis 2008 wird sich ihr Marktanteil
    auf 63,6% ausweiten. Trotzdem verlagern sich die Präferenzen der Osteuropäer
    langsam in Richtung Qualität und die Nachfrage nach anderen Materialien
    steigt, was das Wachstum des PVC-Segments eindämmen wird.
  • Marktanteile gewinnen vor allem Fenster aus Aluminium, die sich auch im
    Wohnbausegment und bei Privatkunden über steigende Beliebtheit freuen.
    Aluminiumfenster machten 2005 9,1% der Fenster in Mittelosteuropa aus.
  • Ebenso steigt die Nachfrage nach Holz-Aluminium Kombinationen, die ihren
    mengenmäßigen Marktanteil bis 2008 auf 2% steigern werden.
  • Der einzige Verlier bleibt Holz, wobei die Verluste immer geringer
    werden. In den nächsten 3 Jahren wird sich daran nichts ändern, langfristig
    wird jedoch eine Renaissance des Holzfensters erwartet.
Die wirtschaftliche Situation in Mittelosteuropa verbessert sich
kontinuierlich. Steigende Einkommen, günstige Baupolitik und ein neues,
qualitätsorientiertes Bewusstsein der Konsumenten bringen Auftrieb für die
Fenstermärkte. Es werden immer besser isolierte, langlebige und auch gut
aussehende Fenster nachgefragt, was die Durchschnittspreise nach oben treibt.
Während steigende Rohstoffpreise oft durch den starken Konkurrenzdruck
ausgeglichen werden und sich oft gar nicht auf das Endprodukt auswirken, können
die Effekte einer erhöhten Nachfrage nach Qualität auf die Durchschnittspreise
nicht ausgeschaltet werden. Somit werden in Zukunft nicht nur die Mengen sondern
auch die Umsätze in der Fensterbranche steigen.



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