Dielenboden sanieren ja oder nein?

Diskutiere Dielenboden sanieren ja oder nein? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Wir ziehen demnächst in ein altes Bruchsteinhaus, das etwa 100 Jahre alt ist. Der Vermieter teilte uns mit, dass der Dielenboden nicht mehr zu...
Manchen...

...ist offenbar nicht zu helfen.

Denn macht mal.
 
Schleifen....

wird ein riesen Spaß, da man natürlich das Schleifpapier öfter mal wechseln muß. Nachdem wir ein Zimmer fertig hatten und ständig am Wechseln waren haben wir im nächsten Raum eine Art Eigenkonstruktion ausprobiert....ein großes Blatt "Netzschleifer" (ein sehr grobes Netz ) vorne an einem breiten Stielbesen befestigt und die groben Farb und Kleberreste damit entfernt. Ging eigentlich ganz gut.
Danach haben wir erst geschliffen.
ABER, uns haben die teilweise tiefen Kerben, die wir dadurch verursacht haben nicht gestört, wir wollten den alten Boden wieder heraus arbeiten und keine Farbe auftragen. Teilweise wurden die Kerben durch das Schleifen auch weniger, jedoch sieht es trotzdem sehr rustikal aus...

Vielleicht erst mal einen Raum machen, den man nicht ständig bewohnt (Abstellkammer o.Ä.), denn das erste Zimmer sieht meisstens nicht soooo gut aus....Übung macht den Meister...

Viel Erfolg und liebe Grüße,
Moni
 
@ Moni

Meine obige Antwort auf die Ausgangsfrage war ein gut begründetes "Nein".

Grüße

Thomas
 
Tragende Dielen

Wie finde ich raus wie dick die sind? Es ist offenbar nur oben Stierblut, aber auch nicht überall. Das Haus ist ein einziger Heimwerkerflickenteppich. Unten wurde auf den Boden Spanplatte genagelt (ja genagelt!) mein Mann hat etwa 100 Nägel aus dem Boden gezogen.

Die Küche ist offenbar auch so eine Konstruktion, also Spanplatte + Nägel und drei bis vier Schichten PVC.

Ich bin im Moment doch am überlegen das mit dem Schleifen zu lassen. So wirklich empfehlen tut einem das niemand. Ich hab jetzt sogar gehört es wäre teurer als neuer Boden.

Wenn man jetzt doch anderen Boden drauflegt, was für eine Konstuktion müsste man nehmen um die Unebenheiten auszugleichen? Was würde am wenigsten Schimmel u.ä. verursachen? Jemand erzählte uns von einer Folie die wohl durch Kügelchen Ausgleich schafft.

Die Sache mit dem Vermieter wird hier offenbar missverstanden, der Vermieter würde den Boden wohl auf seine Kosten machen, aber er würde die Kosten auf die Miete umlegen. Das gilt für sämtliche Sanierungsarbeiten.

Ich suche hier auch ständig nach Informationen im Internet, finde aber nur Anleitungen bei denen das Abschleifen doch recht unkompliziert klingt. Muss ich mir das jetzt als eine Woche Arbeit mit der Schleifmaschine vorstellen? Mit soviel Dreck das man die Wände gleich neu tapezieren muss? Hat jemand vielleicht eine Seite auf der das realistisch dargestellt wird? Oder Erfahrungsberichte? Ich weiß grad irgendwie nicht recht weiter...

Wir sollten wohl mal die Bekanntschaften motivieren uns zu helfen die das schonmal gemacht haben...
 
Viele Fragen

auf einmal...
Hier waren kürzlich im Forum einige Leute total begeistert davon, Ochsenblut mit Sodalauge zu entfernen, das soll sehr gut funktionieren. Dann müßte man nur mehr oberflächlich schleifen.

Herausfinden wie dick der Boden noch ist könnte man zum Beispiel indem man Stellen sucht, an denen der Boden unter feste Bauteile (etwa Türverkleidungen) geht und versuchen zu eruieren, ob der Boden von dort deutlich bergab geht. Wirklich zündende Ideen habe ich da aber auch nicht.

Schleifen:
Klassisch mit einer Walzenschleifmaschine ist das ein ziemlicher Lärm und für Heimwerker mindestens ein Wochenende Arbeit. Zudem besteht die Gefahr, daß man als Ungeübter ziemliche Dellen in den Boden schleift. Gerade bei nicht übermäßig ebenen Weichholzböden ist diese Gefahr sogar sehr groß.

Die Staubentwicklung ist trotz Staubabsaugung meiner Erfahrung nach so, daß man anschließend die Wände und alle anderen Oberflächen im Raum mit dem Staubsauger bearbeiten kann.

Wovon manche absolut schwärmen ist das oberflächliche Schleifen eines alten Bodens mit einer Einscheibenmaschine, die nimmt relativ wenig Holz weg. Allerdings ist die für Einsteiger alles andere als leicht zu handhaben, erst einmal rutscht einem die wild davon und wenn man sie mal mühsam im Griff hat hat man anschließend bösartigen Muskelkater.

Ob Schleifen teurer ist als ein neuer Boden kommt sehr auf den Boden an - mit 3,99-Laminat kann Schleifen natürlich nicht konkurrieren, aber das Ergebnis ist auch danach.

Ich würde eventuell auch mal Angebote von Firmen einholen, was die gerne pro m2 hätten.

Was die Spanplatten angeht: besser 100 Nägel als 100er-Nägel... gibt Leute denen ich das zutrauen würde ;-)
 
Vermieter und Schleifen

Hallo,

Folie auf Holzboden? Das hat jemand empfohlen? Also ich würde das nicht machen. 3-4 Schichten PVC? Das wollen Sie aber nicht drauf lassen, oder?
Zum Schleifen: ja, es macht Dreck, ja, es macht eine Menge Dreck! Neu tapezieren - wollten Sie die Tapeten nicht sowieso abmachen? Nein, man muss halt putzen un saugen....Sind Sie schon eingezogen? Eine Woche Arbeit mit dem Schleifen? Ja, mindestens! Teurer als ein neuer Boden...als PVC oder Teppich - hmmmm, was wir selbst gemacht haben hat uns ca. 200 Euro gekostet, klar hätten wir dafür auch einen billigen Teppich oder PVC haben können....ABER bei Ihnen kämen ja auch noch die Kosten für den neuen Bodenaufbau und den Ausgleich der Unebenheiten dazu und diese werden sicherlich nicht unerheblich sein!!!
Denke mal, das sind auch noch mal 3-6 Euo pro qm - aber da habe ich wirklich nicht viel Ahnung, könnte auch mehr oder weniger sein.
Schleifen: in den Baumarkt gehen, Maschine ausleihen, Schleifpapier kaufen. Wie gesagt, wenn man sich nicht auskennt, so wie das bei uns damals war, haut man mächtig Macken in den Boden. Uns gefällt es so, anderen nicht. Es gibt unterschiedliche Arten von Schleifmaschinen - im Baumarkt beraten lassen! Dann die Böden abschleifen - Ochsenblut grob abschleifen, dann einmal längs und einmal quer, neu einlassen, basta. Wärmepflaster, Kirschkernkissen oder Salbe aus der Apotheke für den Muskelkater holen.
ABER, ABER, ABER, wenn der Boden tragend ist bitte vorher prüfen lassen, ob er noch abgeschliffen werden kann / darf (und ob er noch stabil ist trotz des ganzen PVCs).

Einfach mal zum besseren Verständnis meinerseits....
Sie haben den Mietvertrag bereits unterschrieben, oder???
Der Vermieter kann die Renovierungskosten NUR zu einem Prozentsatz von 11% auf die Mieter umlegen- da können Sie sich selbst ausrechnen, womit Sie besser fahren.
Nehmen wir also mal an, er Investiert 10 000 Euro davon 11% wären 1100 Euro, die er auf die Jahresmiete umschlagen könnte, also ca. 90 Euro im Monat. Wenn Sie in drei Jahren wieder ausziehen würden.....
Sie haben da nunmal ein altes Haus gemietet, an dem wohl die letzten Jahre null komma nix gemacht wurde und die Kosten der Instandsetzung möchten Sie selbst tragen - ok, aber dann sollten Sie doch schon ein gewisses finanzielles Polster haben, denn auch die "Versuche der Wärmedämmung", die Sie angesprochen haben könnten da schon einiges kaputt gemacht haben. Freunde von uns haben ein Backsteinhaus, welches von innen gedämmt wurde. ALs wir ihnen nach dem Kauf bei der Sanierung geholfen haben mussten wir mit Atemmasken arbeiten, da unter der Dämmung regelrechte Schimmelkolonien waren. Kein schöner Anblick und ein Gestank.....
Übrigens, besser Nägel als Schrauben ; )

Viel Erfolg und viel Spaß,
Moni
 
Fußbodenaufbau

Nicht die Renovierungs- sondern die Modernisierungskosten können umgelegt werden, wenn ein Mietvertrag bereits besteht.
Ansonsten gibt es Mietspiegel.
Kaputter Fußboden, Gasheizungen, laienhafte Dämmversuche, Altbau- wäre interessant was da an Miete herauskommt.
Was gibt eigentlich der Energiepass als Verbrauchswert an?

Viele Grüße
 
Boden

Der Boden kommt auf jeden Fall raus! Wir haben bis auf die Küche jetzt überall den Boden entfernt, auch einfach weil das Zeug schon gerochen hat. Die Küche ist richtig ekelhaft... Irgendjemand meinte wohl dort Schimmelpilz züchten zu wollen mit den vier schichten PVC + Spanplatte. Was da drunter ist ... mir graut...

Ja vielleicht kann man nochmal mit dem Vermieter sprechen, ist ja auch sein Haus. Ich glaub er weiß garnicht was diese Fußbodenbelagsschichtung so mit einem Haus anstellen kann. Ich schätze das Gewicht wirkt sich auch nicht wirklich positiv auf die tragenden Balken aus.

Jeder der sich mit Fußböden auskennt kriegt gleich einen cholerischen Anfall wenn wir ihm sagen wir wollen schleifen. Ich hab nur Horrorgeschichten gehört bisher. Der Ratschlag mit der Folie+Laminat+Ausgleichskügelchen kommt von einem der eine Ausbildung in dieser Richtung hat, er meinte wenn wir den Boden schleifen, müssten wir gleich neu streichen, tapezieren oder sogar den Putz erneuern. Ein anderer meinte er hätte 10 std. an einem Boden rumgeschliffen und dann einen Experten bestellt, der dann fragte ob hier schon geschliffen worden wäre.
Ich kann langsam nichtsmehr dazu sagen, ich bin eigentlich nur hier durch dieses Forum auf die Idee gekommen überhaupt den Holzboden schleifen zu wollen. Eure Argumente die ich hier so gelesen habe werden auch irgendwie ignoriert, da ich kein Experte bin und das hier nur ein Forum, weiß ich langsam auch nichtmehr weiter. Offenbar ist die Laminatbodenwelle ausgebrochen, andere Böden will niemand mehr und basta. Tut mir leid wenn ich euch damit irgendwie nerve, aber das ist Neuland für mich.

Ich werd mich wohl mal umhören wieviel das so kostet wenn mans machen lässt. Was auch immer.

Eine Woche für die Schleifarbeit oder für alles mit dem eh... versiegeln oder ölen oder was danach kommt? Ich hab gehört das Zeug muss auch noch einziehen. Das wäre ja aber keine Arbeit in dem Sinne sondern nur Wartezeit.

Wir sind noch nicht eingezogen, wir können noch bis Ende März/April da rumwerkeln. Wäre uns aber lieber früher.

Im übrigen bin ich bisher bei den meisten Bodenbelägen über 200 Euro gewesen. Sollte es also wirklich "nur" soviel kosten, wäre es immernoch am günstigsten. Ich vermute aber mal, dass es auch eine Frage der m² ist?

Der jetztige Stand ist jedenfalls das wir ein Zimmer mal zu schleifen versuchen, wenn das garnicht geht überlegen wir uns was anderes.
 
Also

Putz erneuern ist Schwachsinn pur. Wie gesagt, Wände und Decken abwischen oder staubsaugen und gut ist. Schleifstaub von manchen Holzarten (mir bekannt Buche und EIche) gilt als krebserregend und ist mit etwas(!) Vorsicht zu behandeln, Dielenböden waren aber meistens Fichte und Tanne, da ist mir keine Gefährdung bekannt - eine Staubmaske schadet trotzdem nicht, vor allem wenn man beim Schleifen der Ränder direkt am Boden kniet.

Zum Arbeitsaufwand: Fichte oder Tanne sind weiche Hölzer, da sieht man sehr schnell eine Wirkung - oft schneller als einem lieb ist. Wir haben hier um die 100m2 Eiche und Buche geschliffen, da sind wir mit der gröbsten Körnung teilweise 6-8x drüber und dann 4x mit jeder feineren Körnung. In zwei Wochenenden war das trotzdem erledigt, egal ob bei einem oder drei Zimmern auf einmal. Wenn man natürlich mit einem Hand-Exzenterschleifer loslegt, darf man sich nicht wundern wenn man ewig braucht.

Die eiserne Regel mit der Walzenschleifmaschine: NIEMALS die Walze absenken wenn die Maschine steht! Das gibt böseste Dellen im Boden.

Preise für Arbeitszeit usw. unterscheiden sich regional ziemlich heftig, aber ich bilde mir ein hier waren vor 5 Jahren zwischen 20 und 30 Euro/m2 inkl. Versiegeln üblich. Das lohnt dann meiner Meinung nach das durchgearbeitete Wochenende nicht.

Von Versiegelungen würde ich auf Weichholz die Finger lassen, aus einem ganz simplen Grund: die Versiegelung bildet eine Schicht auf der Holzoberfläche, die härter ist als das Holz. bei punktförmiger Belastung (Möbelbein, Absatz, Steinchen,...) gibt das Holz nach und die Versiegelung splittert ab. Für Heimwerker verfügbare Wasserlacke haben in stark begangenen Bereichen meiner Erfahrung nach übrigens auch auf Hartholz eine Lebensdauer von ca. 5 Jahren, manche weniger. Im Vorzimmer haben wir Bona Parkettlack, der ist direkt bei der Wohnungstür mittlerweile sichtbar abgetreten, im Eßzimmer Tiger Parkettsiegel, das war nach 3 Jahren unmöglich.

Wenn die Schleiferei ganz unmöglich sein sollte, könnt ihr immer noch deckend überstreichen. Ist mit Sicherheit die billigste Lösung.
 
Moin,

die Dielenstärke kannst du ermitteln, indem du in einer unauffälligen Ecke, z.B. hinter der Tür ein passendes Loch bohrst, das du danach wieder mit passenden Holzdübel verschliesst.

Wir haben in den Schlafzimmern TB/PVC auf Spanplatte dringehabt, dadurch waren die Dielen nicht so ausgelatscht - auch ein Vorteil. Dann hab ich die 21mm Dinger runtergeschliffen, sieht gut aus, knarrt aber ordentlich, weil die jetzt schon bei uns Leichtgewichtlern (max. 80kg) nachgeben. Der so rausgebröselte Fugenkitt verschwindet anständig im Staubsauger....;-)


Ich hab mir das Fussbodenschleifen vor ca. 20 Jahren auch selbst beigebracht, learning by doing, kostet halt ein paar Schleifdellen am Anfang, die aber nachher nicht unbedingt auffallen müssen. Also erstmal in einer Zimmerecke anfangen, wo nachher eh' Möbel hinkommen.

Zunächst alle(!) Nägelchen etc. raus oder mind. 5mm versenken, sonst fatzt andauernd das Schleifpapier. Mit feuchtem Lumpen nochmal drüber, der bleibt nämlich hängen, falls ihr eins übersehen habt.

Mindestens zu zweit arbeiten, einer Flächen - einer Ränder, dann nutzt man die Maschinen am sinnvollsten.

Die heutigen Maschinen haben eine hervorraggende Staubabsaugung (Wenn man den Beutel rechtzeitig leert), Maske ist trotzdem sinnvoll, die Wände nicht mehr so das Problem.

Wenn der Boden sehr uneben ist, muss logischerweise mehr abgeschliffen werden, damit er gleichmässig wird. Das lohnt nich' wegen ein, zwei Stellen, also die entweder so lassen oder einzeln rausschleifen mit Exzenterschleifer ö.ä. und mit der Delle /"Fleck" leben.

Mein Favorit ist Hartöl, das brauch' aber warm am Boden zum austrocknen, also gut heizen.

Und nie vergessen: Letztendlich wird eure mühevolle Arbeit doch nur mit Füssen getreten....;-) Will sagen, beim Arbeiten sieht man noch 1000 Macken, die einem beim drin wohnen garnicht mehr auffallen.

Den "Wert" eurer Arbeit kann man durchaus mit 20€ / qm beziffern, also den gleichen Preis wie für einen durchschnittlichen Teppichboden. Von daher sollte euer Vermieter mindestens Maschinenmiete + Material übernehmen, weil er einen wesentlich langlebigeren Boden "erhält".

Wir haben bei uns aber auch alte Dielen mit Wachs und Patina ohne schleifen neu verlegt...hat auch was, wenn mans mag.

Viel Erfolg, Boris
 
Die

Walzenschleifmaschine war bei uns tatsächlich sehr gut von der Staubabsaugung (Lägler Profit, anscheinend DIE Verleihmaschine), die kleinen Lägler-Randmaschine war schon nicht mehr so toll und die Einscheibenmaschine für den Feinschliff (würde ich unbedingt empfehlen wenn der Boden geölt werden soll, wir haben mit 120er- und 150er-Papier und zuletzt noch 180er-Poliergitter auf Hochglanz gewienert) hat gar keine Staubabsaugung und staubt wie Sau.

Wie uneben ist denn der Boden? Wenn das Ochsenblut noch relativ gleichmäßig vorhanden ist und keine Äste spürbar überstehen sind die Chancen ganz gut, daß noch genug Holz da ist.
 
Naja wir wollen schon eine Maschine leihen, haben auch schon geschaut wo es sowas gibt. Da wir ja jetzt in eine größere Stadt ziehen, hab ich drei Addressen für Verleihe gefunden.

Ein Loch am Rand muss garnicht sein, wir haben beim rausbrechen ein Loch in den Boden gehackt (ups) da kann man dann auch noch ein kleines Löchlein nachbohren, fällt eh nicht auf. Oben ist der Boden noch relativ glatt und hat kaum Abnutzungen, aber der Boden unten, da stehen die Astteile, oder wie man das nennt, schon etwas raus. Der Boden unten ist auch sehr mitgenommen.

Die Küche ist übrigens hin. Die Dielung ist nicht zu retten, die ist mir zwischen den Fingern zerbröselt. War sehr schöner und dicker Dielenboden... Habt ihr noch Tipps was man da jetzt legen könnte? Ich dachte ich lass die intakten Dielen einfach drin und mach ein Puzzelwerk draus. Ich weiß nicht ob sich was anderes wirklich lohnt. Das rausbrechen von so dicken Dielen entpuppt sich als doch recht schwierig. Könnte man vielleicht Fliesen legen? Da wo die Dielung kaputt ist.
 
Moin,

Mietwohnung = Küchenboden Vermietersache, also erstmal abklären, eine Küche ohne Boden ist nicht bewohnbar...

Ansonsten warum nicht wieder neue Dielen rein?

Und die übriggebliebenen zum Einflicken in den anderen Zimmern verwenden.

Gruss, Boris

P.S. Genagelte Dielen mit einem langen Kuhfuss Balken für Balken anzuhebeln bis sie raus gehen sollte eigentlich kein Problem sein.....
 
tragende Dielen oder nicht?

Wenn die Dilen zerbröseln und sie sind tragend, ohje, dann haben Sie ein Problem.
Wenn diese nicht tragend sind ist ein Puzzlewerk natürlich möglich.
Fliesen auf Dielen werden mit der Zeit und dem arbeitenden Holz brechen.
Den Putz erneuern nach dem Schleifen???? Wer erzählt Ihnen denn solche Sachen????? Quatsch, Wände und alles andere absaugen - wobei die Maschinen heute so gut sind, daß es wirklich nicht mehr so ist wie vor 20 Jahren - und gut ist!!!! Derjenige vom Fach, der eine "Ausbidung" in diesem Bereich hat, sollte eigentlich mehr Ahnung haben als den Boden mit Folie luftdicht machen zu wollen und nach dem Schleifen den Putz runter hauen zu wollen - Sie haben ja gesehen, was PVC mit dem Boden in der Küche schönes angestellt hat, möchten Sie das im ganzen Haus haben????? Diese Folie ist nix anderes. Echt unglaublich, der Experte.....Lassen Sie Sich da nichts einreden, meistens schreien die Ahnungslosen ganz laut NEIN, wenn sie vor etwas zurück schrecken. Womit hat denn der gute Mann, der 10 Stunden geschliffen hat geschliffen? Mit einem Schleifpapier in der Hand???? Dazu fällt mir echt nix mehr ein, in 10 Stunden hab ich zwei Zimmer mit meiner Eigenkonstruktion von Ochsenblut, Farb und Kleberesten befreit....Aus eigener bereits genanner Erfahrung kann ich Ihnen sagen, es ist gar nicht so schlimm, eine Menge Arbeit und auch "Dreck", aber ansonsten wirklich kein Kunstwerk. Die Schleifer haben einen Sauger und mein Gott, dann nimmt man eben noch den normalen Staubsauer und saugt auch die Wände, Türrahmen usw. kurz mit ab - wobei es nicht mehr so ist wie früher, als die Maschinen noch keine Sauger hatten. ABER, wenn Sie den Putz abmachen möchten um die Dämmung zu begutachten, nur zu.
ABER als erstes wäre zu klären, ob die Dielen tragen sind!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Im EG

sind tragende Dielen in Kontinentaleuropa nicht gar so wahrscheinlich, prüfen sollte man es auf jeden Fall trotzdem. Der simpelste Weg: von unten einen Blick auf die Kellerdecke werfen. Ist die Beton oder Ziegelgewölbe, sind die Dielen nicht tragend. Ist sie glatt verputzt mal draufklopfen, wenn sie hohl klingt spricht das eher für eine Holzkonstruktion (aber es gibt auch Beton-Kappendecken), wenn es eine Holzkonstruktion ist sind die EG-Dielen wohl tragend.

Auch wenn sie nicht tragend sind, kann man Nut-und-Feder-Dielen durchaus totschleifen, wenn man zu viel Holz wegnimmt brechen sie oberhalb der Nut. Bei nichttragenden stumpf gestoßenen Dielen (hier fast wahscheinlicher) muß man halt die Nägel ausreichend tief versenken.

Trotzdem, wenn der Boden zerbröselt ist eindeutig der Vermieter in der Pflicht, Küche mit einem zerbröselnden Boden = Mietminderung.
 
Tragende Dielen

hatten wir im EG im Kinderzimmer - und nur in diesem Zimmer (Raum Stuttgart). Unser Architekt hat nicht schlecht gestaunt : )Darauf waren Fliesen verlegt (war vorher die "Wäschekammer"), 12 an der Zahl waren noch intakt, bei 25 qm. Dort mussten wir auch die morschen, verfaulten Dielen rausnehmen - leider waren es die meissten und somit haben wir einen komplett neuen Bodenaufbau machen müssen (mit Abstützen usw.)bzw. machen lassen müssen....
So wie ich das verstanden habe soll der Vermieter ja in diesem Fall nicht in die Pflicht genommen werden....warum auch immer....
 
Geben

soll es alles, deshalb habe ich ja gleich Hinweise zur Identifikation des Bodenaufbaus dazugeschrieben.

Für mich ist es ein kleiner Unterschied, ob es um Schönheitsarbeiten geht (ein Haus mit ranzigem Teppichboden ist ungemütlich, aber bewohnbar) oder um Probleme mit der tragenden Konstruktion - ein Raum ohne Fußboden ist kein Grund für den Vermieter die Miete zu erhöhen, sondern höchstens ein grund für die Mieter, dieselbe noch zu reduzieren weil der Raum nicht nutzbar ist.
 
Mit dem

Vermieter werde ich sprechen wegen dem Boden. Das geht so nicht. Ich schätze man sollte da wohl einfach wieder Dielen reinmachen, aber kein stress da drunter ist nix tragend. Unter der Küche ist nichts, kein Keller oder sonstwas. Die Dielen waren einfach auf die Sparren genagelt die dann wohl mit Sand oder Lehm aufgeschüttet wurden.

Von unten beim Keller sieht man nach oben so eine Art weiße masse mit Stroh oder anderem Gestrüpp drin, da zwischen sind Holzbalken.

Wir haben heute mit einem geredet der Schleifmaschinen vermietet und waren etwas enttäuscht. Der hat garnicht gefragt ob die dick sind oder tragend, der hat gemeint man könne die immer abschleifen und je älter desto besser. Außerdem hat er gesagt abschleifen wäre wie Tapezieren vom Arbeitsaufwand. Zudem hat er zu Lack geraten, weil er meinte Öl müsse man ständig pflegen und am ende hätte man dann mehr Geld ausgegeben als bei den Lack Dielen. Das hat mich doch etwas überrascht.

Wir rufen jedenfalls morgen nochmal eine andere Firma an, vielleicht sind die ja informativer.
 
Ganz einfach:

"abschleifen wäre wie Tapezieren vom Arbeitsaufwand"

Eine so undifferenzierte Aussage kommt von einem Menschen, der nicht derjenige sein sollte, von dem Ihr eine Maschine leihen solltet. Um einen Boden zu bearbeiten, der Euch nicht gehört.

Zum Lack rät der Mann, weil er damit alle 5-8 Jahre richtig Geld verdienen kann.

Da seid Ihr nicht gut beraten.

Grüße

Thomas
 
Thema: Dielenboden sanieren ja oder nein?
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