Wohnung in Haus von 1906 renovieren / sanieren - ganz viele Fragen (Kalkputz, Silikatfarben, Dielenboden...)

Diskutiere Wohnung in Haus von 1906 renovieren / sanieren - ganz viele Fragen (Kalkputz, Silikatfarben, Dielenboden...) im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Nachdem ich bei meiner letzten Renovierungs-Aktion hier ganz tolle Tips bekommen habe, versuche ich es dieses Mal einfach wieder. Diesmal geht...
Es ist Kreuzschlitz

Hilft aber trotzdem nix...

Krumm könnte jedenfalls die Erklärung sein.

(Und nein, ich lasse mich nicht umoperieren...)
 
Ach

sowas kommt bei schriftlicher Kommunikation halt vor. Mir ist letztens auch erst wieder eine Mail mit "Liebe Frau Bartuska" ins Haus geflattert... ich habe die Absenderin höflich aber bestimmt korrigiert. Ich verpasse nicht so gerne Uni-Betreuern einen Riesenschreck wenn die eine Frau erwarten und dann steht da ein 1,90-Kerl mit Vollbart :)
 
@Olaf aus Sachsen: Wer sich umoperieren lassen will?

Na ich nicht - und schon gar nicht damit das mit dem "Herr Winter" paßt... ;o)
 
Update

An einer anderen Platte ist es mir gelungen, alle Schrauben zu entfernen. (Die wollte ich eigentlich nicht nehmen, weil sie erstens eine der größeren ist und zweitens in der Ecke, wo der Ofen war, also mutmaßlich in der einen Ecke erst mal Beton drunter.)

Allerdings ließ sich die Spanplatte noch nicht widerstandslos abheben - und alle Versuche, den Widerstand zu brechen, musste ich erst einmal einstellen, da es an einem Sonntag war und ein Nachbar freundlich an die Tür klopfte...

Ich hoffe nur die Spanplatten sind nicht auch noch zusätzlich verklebt...

An den Seiten sind die Platten an den Randleisten mit etwas befestigt, das mein Vater vermutlich als "dauerelastischen Kitt" bezeichnet hätte. Das habe ich schon mit dem Cutter entfernt.

Ich hoffe mal, die Aktion lohnt sich und darunter finden sich brauchbare Dielen...
 
Ich

wünsch dir, dass es dir besser geht wie mir beim letzten derartigen Projekt!

Da waren die Dielen unter den Spanplatten um locker 5mm aufgewölbt, hatten 30er-Borhlöcher, durch die jemand als Knarr-Verhütung Bauschaum injiziert hat und die Fugen waren teilweise so, dass die Feder aus der Nut gezogen war. Außerdem war die eine oder andere abgebrochene Schraube drin. Die Erneuerung war fix geplant, als der Bewohner (guter Freund) plötzlich einen Rappel gekriegt und Laminat verlegt hat, weils doch billiger und schneller war. Nach dem Anblick des Resultats hab ich mir endgültig geschworen, NIE wieder Laminat zu verlegen, selbst wenn mich jemand auf Knien drum bittet. Das Zeug war an allen Ecken und Enden abgesplittert, da war ein schiefer Blick ausreichend und das hat sich zerlegt! Das kann ja unmöglich dauerhaft halten!
 
Für mich

wäre Laminat inzwischen eigentlich gar keine Lösung mehr. Vorher lebe ich einige Zeit mit einem wie auch immer gearteten Rohboden und spare auf Parkett. Was hab ich von einem Boden, der nur 7 Euro pro Quadratmeter kostet, der aber in 5 Jahren im Eimer ist, so dass ich ihn mit viel Aufwand (ganzes Zimmer ausräumen) erneuern kann?
 
Parkett

würde ich in einer Mietwohnung nicht unbedingt auf meine Kosten legen.

Außer ich bekäme die Kosten vom Vermieter ersetzt oder irgend eine sonstwie geartete Gegenleistung.
 
Hm,

das wäre bei mir wohl von der geplanten Wohndauer und Art des Mietvertrags abhängig. Und von den Nachbarn, die einen direkten Einfluss auf 1) haben können ;-)

Wenn du unter dir einen Idioten hast, der wegen Trittschall beim normalen Gehen(!) mit der Polizei und wahlweise körperlicher Gewalt droht überlegst du dir Investitionen wohl auch gründlicher...

An sich war mein Gedanke bei Parkett aber sowieso an das günstigste 15-Euro-Eichenfertigparkett, da ist der Unterschied zu Laminat nicht so groß.
 
Unter mir

wohnt demnächst ein netter älterer Herr, der aber angeblich etwas geräuschempfindlich ist.

Wer am Sonntag vor der Tür stand war aber trotzdem der Nachbar von oben und nicht der ältere Herr von unten.

Kann also sonntags nur noch Sachen ohne jegliche Geräuschentwicklung machen beim Renovieren... :-/
 
Tja

gibts leider. Wir hatten schonmal Besuch aus dem Nachbarhaus, weil sich die einen Stock höher dort durch Geräusche belästigt gesehen haben. Hat ihnen nichts geholfen, unseren Informationen nach ist nur die Arbeit mit Maschinen verboten, Handarbeit aber auch am Sonntag zu akzeptieren. Und wir haben nunmal händisch gestemmt... die sind dann bald ausgezogen und durch kompatiblere Mieter ersetzt worden. Deren Tochter hat sich irgendwann mal beschwert, wieso wir nicht mehr im angrenzenden Zimmer Gitarre spielen, das hätte ihr so gefallen. So macht Wohnen Spaß *ggg*
 
Das mit den Lärmschutz-Bestimmungen

ist überall anders geregelt.

Die Unterscheidung händisch verursachter / maschinell verursachter Lärm scheint mir aber eine alpenländische Besonderheit zu sein.

In .de ist es jedenfalls so, dass Profis auch ohne Mittagsruhe usw. lärmen dürfen. Ich hatte mal mehrere Monate lang das zweifelhafte Vergügen einer Totalsanierung der Nachbarwohnung. Und auf Arbeit haben sie direkt neben meinem Büro Deckendurchbrüche etc. veranstaltet. *Das* war ein Spass...

Jedenfalls dachte ich bei der Wohnung halt na gut, halte ich mich an die Ruhezeiten, die in der Hausordnung vorgesehen sind (vor 7, zwischen 13 und 15 und nach 22h), aber wenn ich sonntags was mache wird doch wohl hoffentlich vor Einzug jeder Verständnis für haben.

Tja, von wegen...
 
Die

Aussage mit dem Unterschied stammt von meinem Onkel, Haus-Miteigentümer und Hausverwalter, keine Ahnung wie weit die auf Tatsachen beruht. Auf jeden Fall gab es zumindest von Eigentümerseite eine geschlossene Front gegen die lärmempfindlichen Nachbarn :)

Die Unterscheidung zwischen Firmen und Privatpersonen gibt es hier aber anscheinend auch, Firmen sollen von Mo-So 6-22 Uhr werkeln dürfen.
 
Ohje...

Gestern hat sich der "freundliche" Nachbar von oben wieder beschwert.

Und zwar als ich nur die widerspenstigen Tapeten in der Küche mit einer Stachelwalze behandelt habe, damit ich sie später leichter entfernen kann. Kein Bohren, Hämmer, E-Schleifen o.ä.

Samstag, nicht Sonntag. Und deutlich vor 22h.

Das war ein cholerischer Anfall der Sonderklasse. Ich solle mir gefälligst frei nehmen um zu renovieren und am WE wolle er seine Ruhe haben.

Dass Freinehmen in meinem aktuellen Job absolut nicht geht und dass Samstag ein regulärer Werktag ist, Renovieren erlaubt und nun einmal gezwungenermaßen mit Geräuschentwicklung verbunden - all das war dem Herrn nicht begreiflich zu machen.

Ich hätte nächste Woche meine erste Abmahnung und er habe mich bereits jetzt "auf dem Kieker".

Das kann heiß werden, es ist nämlich noch einiges zu tun, auch deutlich lautere Sachen... :-/

In Sachen Fußboden ist die Sache so, dass die Platte sich anheben läßt (von der Ecke aus), aber mit Nut & Feder so fest hängt, daß ich sie noch nicht herausbekommen habe. Rausschieben geht leider nicht - oder nur wenn ich auch die alten Fußleisten herausmachen würde. (Habe bisher nur die neuen entfernt, die in der Ecke wo der Ofen stand waren. Die paßten sowieso nicht so richtig. Die Fußleisten (alt und neu) liegen halb unter, halb über den Spanplatten.)
 
Ach

du Schande, das erinnert schon verdächtig an unseren meister Dachschaden in Meidling! Bei dem Choleriker ist eigentlich bloß die Hoffnung, dass ihn irgendwann der Schlag trifft... aber bis jetzt gilt wohl "Unkraut vergeht nicht".

Mein allerherzlichstes Beileid zu solchen Nachbarn! Der ruft wahrscheinlich noch wegen unerträglicher Lärmentwicklung die Polizei, wenn Montag 9:30 in deiner Wohnung ein Floh hustet.

Zum Fußbodenproblem: dann hilft wohl nur, mindestens eine ganze Plattenreihe abzunehmen oder Gewalt anzuwenden. Wäre nicht der Spezialist oben, dann würde ich eine Tauchsäge empfehlen, sofern die Dicke der Spanplatten bekannt ist.

Ansonsten erinnere eich nochmals an unsere Methode :) 2 Kuhfüße und 2m zölliges Gasrohr (noch aus der Zeit, wo in Wien Gasleitungen exklusiv Stahlrohr waren, geschraubt oder geschweißt, inzwischen sind die ziemlich von verpresstem Edelstahl abgelöst). Ist aber alleine praktisch unmöglich, da braucht man mindestens 2 Mann/Frau.

Wenn du vor skurrilen Typen nicht zurückschreckst, kann ich dir eventuell einen handwerklich geschickten Bekannten in Köpenick vermitteln ;-) (vorausgesetzt der hat momentan Zeit).
 
Nageleisen / Kuhfuß

... war schon beim Anheben beteiligt.

Aber halt nur in kleiner Version und in 1-Frau-Bedienung.

Ich hatte auch versucht, Winkel unter die Platten zu bringen und dann mit Spanngurten durch die Löcher in den Winkeln und dann kräftig ziehen. Brachte auch nicht mehr als eine leichte Lockerung, dann sprangen die Winkel ab.

Im Moment tendiere ich dazu, die Ecke, in der der Ofen war, irgendwie zu zerlegen (da ist IDR sowieso nur Beton drunter) und dann von dort aus weiterzuarbeiten.

War übrigens ein niedriger Ofen, die verspachtelte Ofenrohr-Öffnung ist in ca. 1,30 m Höhe. Keine Ahnung, wie sich so etwas in Länge und Breite dann dimensioniert - bei einem Berliner Grundofen hätte ich ja eine ungefähre Vorstellung.

Naja, mal ganz vorsichtig in der Ecke anfangen. Evtl. auch mit Hilfe einer Säge.

Beschweren wird sich der freundliche Herr von oben sowieso, egal was ich wie mache.
 
Hmmm, ich hab da grad so eine Vision...

... mal schauen ob sich das realisieren läßt.

Schraubzwingen dran, leicht schräg, damit ich sie eingefädelt bekomme. Dadurch dann Gurte - und dann gibts ihm.

Könnte klappen.

(Aber geht erst am Montag, da habe ich zum Glück frei. Wer weiß - evtl. der Nachbar auch... <gg>)
 
Tja

zu zweit arbeiten war da enorm praktisch. Einer hat die Platte leicht angehoben und der zweite dann sofort nachgesetzt, so dass sich die Platte immer weiter gehoben hat. Alleine könnte man eventuell mit Klötzen oder Keilen arbeiten, damit die Platte nicht wieder absackt.

Zum Ofen: ich hab auch schon realtiv niedrige Kachelöfen gesehen, keine Grundöfen im klassischen Sinn, aber zum Transportieren am Stück immer noch verdammt schwer. Das Exemplar, an das ich mich erinnere, war ca. 60cm breit, vielleicht 40cm tief und 1,20 hoch.

Zu netten Nachbarn: ich hab gestern der Mutter von einem Freund geholfen, in deren Eigentumswohnung zu renovieren. Dort hat eine Nachbarin durch die geschlossene Tür mit der Polizei gedroht, weil einer unter Flüchen Küchenmöbel in den 3. Stock getragen hat. Samstag gegen 19 Uhr.
 
Vielleicht...

... sollten diese Leute einfach zusammen in eine eigene Siedlung ziehen?
 
Thema: Wohnung in Haus von 1906 renovieren / sanieren - ganz viele Fragen (Kalkputz, Silikatfarben, Dielenboden...)

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