Wie Naturgeländer seber bauen?!

Diskutiere Wie Naturgeländer seber bauen?! im Forum Lehm- & Holzbau im Bereich - Hallo, wir sind dabei für den Verein ein Naturgeländer selber zu bauen. Dazu haben wir bereits abgelagerte Eichenholzpfähle abgeschält. Es soll...
Wenn die Stämme 1,60 m lang sind und 1,00 m rausschauen sollen, dann ergibt sich die Eingrabtiefe: ...
Einschlagen bei 15 cm Durchmesser geht bestimmt nicht, besser mit Erdbohrer vorbohren.
Holzschutz mit Bitumen ist schlecht, den das Bitumen verschließt die Holzrisse von außen, von oben eindrigende Feuchtigkeit kann dann nicht mehr abfließen.
Das Ankokeln ca. 20 cm über und unter der Erde ist für mich der beste Holzschutz im Zaunbau.
Und - ein Zaun muß ja nicht ewig halten.

Viele Grüße aus Ermershausen
 
Hallo,

wenn Sie schon Robinie haben dann sollten Sie diese auch für die in der Erde stehenden Ständer
verwenden.
Natürlich muss das Splintholz komplett abgeschält werden.
Die Resistenzen der Hölzer beziehen sich immer nur auf Kernholz.
Auf chemischen Holzschutz, oder das ankohlen können Sie bei Verwendung der Robinie getrost verzichten.
Ihre 15 cm dicken Stämmen dürften weit mehr als 15 Jahrringe haben und somit in der Dauerhaftigkeitsklasse 1 liegen.
Am besten Sie füllen die Löcher um die Stämme mit Schotter auf und verdichten diesen.

Grüße aus Schönebeck
 
Mein Gott, was wurde hier wieder für eine Baustelle eröffnet?
Martin, bohrt Löcher,stellt die Pfosten rein und gut ist!
Die werden ja nicht in 14 Tagen verfaulen,und alle paar
Jahre mal einen auswechseln kann doch nicht so wild sein.
 
@ Herrn Struve

Ihr Ton ist wie so oft widerlich. Wenn Sie sachlich blieben, statt sofort wieder mangelndes Wissen zu unterstellen, wäre das Ganze kürzer abzuhandeln.

Zum Rest: In einer geeigneten Qualität stellt Robinie ohne Zweifel eines der dauerhaftesten Hölzer Europas dar, dauerhafter auch als Eiche. Interessant ist aber der Unterschied zwischen juvenilem (jungem) und adultem (reifem) Kernholz. Für ersteres, was ungefähr die ersten 15 Jahresringe des Kerns betrifft, wird eben nur die Dauerhaftigkeitsklasse 3-4 angegeben, wenn die Publikation halbwegs detailliert ist. Das bedeutet aber nun, daß junge Vollstämme in geeignetem Durchmesser für solche Projekte nicht in Frage kommen, weil sie kein adultes Kernholz haben. Robinie wächst in der Jugend recht schnell, und lagert erst später wichtige Inhalsstoffe in ausreichenden Mengen ein. Wählt man altes Holz in gespaltetem Zustand, nutzt man hingegen die Vorteile des Robinienholzes aus. Wer durch den Wald spaziert, findet denn auch keine ewig daliegenden Jungstämme in gutem Holzzustand, wohl aber alte Stämme, die auch nach Jahrzehnten unter einer grauen Oberfläche unbeschädigtes Holz zeigen.

Wenn denn der Fragesteller die Eiche nicht schon hätte, wäre der Hinweis auf altes Robinienholz sinnvoll, die pauschale Empfehlung von Robinie (was ja dann doch meist als junges Durchforstungsholz gekauft wird) aus den o.g. Gründen eben nicht.

Das Ankohlen müssen Sie nicht lächerlich machen, weil Sie es vielleicht nicht kennen. Beim Ankohlen entstehen Holzteere, die die Verrottung des Holzes verlangsamen, natürliche Holzschutzmittel sozusagen. Und Spaß macht ein Feuerchen schließlich immer.

Grüße

Thomas
 
Thomas Lingl hat vollkommen recht,

Bohrt die Löcher 60 cm tief und rein mit den Pfosten.
Eichenholz hält auch ohne abflammen und imprägnieren.

Grüsse Thomas
 
Lieber Herr Böhme,


das Sie meinen Ton für widerlich halten ist schon klar.
Hängt sicherlich mit Ihrem Hang zu Besserwisserei, gepaart mit Ihrer Kritikunfähigkeit zusammen.

Ihr verbales auftreten lässt ja auch oft keine Wünsche offen,
und das Sie der Spezialist sind Kommentare zu demontieren ist ja hier durchaus bekannt.

Wenn ich hier eine Empfehlung ausspreche heißt das nicht automatisch das man diese entgegen allen Regeln der Kunst umsetzen soll.
Sie brauchen hier im Forum nicht zwischen den Zeilen lesen, das hier verfasste ist nicht von Nietzsche, Schoppenhauer oder sonst einem Philosophen sondern meist von Handwerkern.

Wenn Sie Eiche für diese Anwendung favoritisieren (das muss auch sortiert werden), dann sollten Sie dem Fragesteller aber nicht vorenthalten wie der Holzschutz für die entsprechende Belastungsklasse auszuführen ist.
Mit dem Pinsel geht da nämlich nichts.
Möglicherweise hat der Verein aber, rein zufällig eine Kesseldruckimprägnieranlage nebst HSM im Vereinshaus stehen.

Pfingstgrüße aus Schönebeck
 
@ Oliver Struve

Was für ein hysterisches Geplärre. Hat der Maurer sonst nichts zu tun? Besserwisserei? Sie wissen's nicht besser, aber Sie schreiben darüber. Auch gut.

Sie nehmen nicht zur Kenntnis, daß die Eichenstämme schon vorrätig sind.

Eiche ist für das Unterfangen geeignet. Sie wird dauerhafter sein als Robinie mit nur jungem Kernholz, weniger dauerhaft als Robinie aus altem Kernholz. Das geht auch aus der von ihnen zitierten Quelle hervor. Und nichts anderes schreibe ich die ganze Zeit. Chemischer Holzschutz ist hier überflüssig. Betonfundamente für einen Naturzaun auch.

Ich schenke Ihnen noch ein Zitat, von jenem Schopenhauer, dem Sie fälschlicherweise ein "p" zuviel gönnen:

"Zum Denken sind wenige Menschen geneigt, obwohl alle zum Rechthaben."

Noch einer, da Sie Schopenhauer so schätzen?

"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,aber keine Bildung den natürlichen Verstand."

Liebe Pfingstgrüße vom

Tischler
 
Herr Böhme


---“Sie nehmen nicht zur Kenntnis, dass die Eichenstämme schon vorrätig sind.”---

Hab ich schon zur Kenntnis genommen.
Der Bodenleger Böhme nimmt aber offensichtlich den Satz des Fragestellers nicht zur Kenntnis.:

---“Also Robinie fällt bei uns auch immer mal an.…”---

Ferner nimmt er auch nicht zur Kenntnis das Eiche wenn Sie im Erdkontakt verbaut wird auch gegen diese Belastungsklasse mit Holzschutzmitteln geschützt werden muss.
Diesen chemischen Hammer braucht eben Robinie nicht.

Sie sind nicht der einzige der bis 15 zählen kann Herr Böhme.
15 Jahre sind nicht die Welt oder besser gesagt bei Robinie unter 10 cm Durchmesser.
Die Ständer eines Geländer sollte doch einen gewissen Querschnitt haben, soll ja auch was halten.
Oder?
Sie sind der Tischler.

Foto:
> 15

[img 22035]


Grüße vom Maurer
 
@ Herrn Struve

"Ferner nimmt er auch nicht zur Kenntnis das Eiche wenn Sie im Erdkontakt verbaut wird auch gegen diese Belastungsklasse mit Holzschutzmitteln geschützt werden muss."

Muss? Für einen Naturzaun? Wer schreibt das vor? Selbst adultes Robinienkernholz und Eiche sind in Ihren Resistenzklassen nicht soweit auseinander. Es gibt auch Autoren, die für die Robinie 1-2 (statt 1) schreiben. Ihre Behauptungen werden bei Bauern oder Winzern, die seit jeher überwiegend Eichenpfähle verwenden, nur Unverständnis ernten.

Ihr Foto in allen Ehren, aber je nach Standort können die Jahresringbreiten sehr unterschiedlich sein, deshalb der Verweis auf die Jahresringe (Alter), und nicht auf den Stammdurchmesser. Ein Jahresring kann wenige Zehntel, aber auch 15 und mehr Millimeter betragen. Ferner hilft es auch nicht viel weiter, wenn das Holz nur ein paar ältere Ringe hat, deswegen die Empfehlung, gespaltene ältere Stämme zu verwenden.

Ruhig bleiben und Schopenhauer lesen, lieber Maurer.

Grüße

Thomas
 
Herr Böhme,

Es ging ja hier um ein Geländer nicht um einen Zaun.
Ein Geländer hat mitunter eine Funktion wo die langfristige Standfestigkeit höhere Priorität hat als es bei einem Zaun der Fall ist.
Wer das vorschreibt?
Die DIN 68800 regelt den Holzschutz (auch den konstruktiven) zumindest.

Der Standort der Bäume ist für das Wachstum und der daraus resultierenden Qualität aller Holzarten wichtig.

Iss eben Holz.

Ich verbau Eich viel lieber oberhalb der Erde, da hab ich und später meine Kinder noch etwas von.

Foto:
15 Jahre alte Gartenbank aus Eiche ohne Holzschutzmittel.

[img 22038]




Grüße aus Schönebeck
 
Sicherlich...

...wird es für Sie kein Problem sein, Herr Struve, nachzuweisen (nicht zu behaupten, sondern mit Zitat und Quellenangabe zu belegen), daß der Eichenkern als Zauns (oder eben Geländer-)pfahl verbaut chemisch behandelt werden muß, ein Robinienpfahl aus jungem Kernholz hingegen nicht. Solange nicht klar ist, welche Schutzfunktion die Konstruktion hat, sehe ich keine Erfordernis, über einen Holzschutz bei Eiche nachzudenken, aus den schon genannten Gründen.

Ihre Bank sieht wie eine ungepflegte Maurerpausenbank aus. Dennoch ist das Holz sicher keinesfalls brüchig, sondern eben nur grau, wie das unbehandeltem Holz aller Holzarten gleichermaßen nach 10 Jahren Wetter halt aussieht. Einen Hinweis in Sachen Dauerhaftigkeit gibt Ihr Bild nicht.

Schöne Mittagspause auf Ihrer Bank wünscht

Thomas
 
Armes Deutschland.
Jetzt kriegt euch mal wieder ein,
sonst laufen noch die Fragensteller/Forumsmitglieder
haufenweise dem Forum davon!
 
@ Thomas

Dem verarmenden Deutschland hilft weder die deutsche Eiche, noch die amerikanische Robinie. Verkrüppelte Olivenbäume werden jetzt gekauft, aus Griechenland :-(

Ich finde, daß es den Niveau des Forums durchaus angemessen ist, wenn Behauptungen bewiesen, oder aber widerlegt werden. Oder aber, wenn erforderlich, fachlich korrekt differenziert wird. Wenn das jemand nicht kann oder will, darf ich das schon lustig finden, oder?

Wenn hier jeder jedem immer Recht gibt, wird die Harmonie zum ersten Forumszweck. Dann laufen die Leute weg.

Dableibend grüßt

Thomas
 
Herr Böhme,

Soll ich Ihnen denn die DIN hier rein stellen???
Mal abgesehen davon das ich das nicht darf würde das den Rahmen hier sprengen.

Aber noch mal für Sie DIN 68800

Und dann gehen Sie mal in die Bibliothek und leihen sich das oben genannte FACHbuch aus.

Da steht auch wörtlich:

“Ein stärkerer Einsatz von Robinienholz könnte einen Beitrag zur Reduzierung des chemischen Holzschutzes im Außenbereich leisten (Holzschutz durch bauliche Maßnahmen nach DIN 68800 Teil 3)”

Und noch mal das Foto.
Wie dünn würden Sie den ein Geländerstiel das “Waldähnlich natürlich” aussehen soll bauen???

Ich denke 8 cm sollten es schon Minimum sein, und dann ist selbst bei Sachsen Anhaltinischer Robinie das Argument der jungen Jahrringe vom Tisch.

Ein Geländer ist erst einmal eine Absturzsicherung, ob Sie nun eine Erfordernis sehen sich bei deren Konstruktion an Regelwerke zu halten oder nicht ist mir nun wirklich egal.

http://de.wikipedia.org/wiki/Geländer


Sie dürfen gerne getreu dem Motto:
“das haben wir schon immer so gemacht”
weiter arbeiten!

Das macht auch Sinn Herr Böhme, da brauchen Sie nichts beweisen. Sie haben dann Gewohnheitsrecht.

P.S
Die DIN erhalten Sie im Beuth Verlag.
http://www.beuth.de/

Grüße aus Schönebeck



[img 22035]
 
@ Oliver Struve

Ich sehe auf Ihrem Foto allenfalls 15 Jahresringe. Damit ist hier gar kein adultes Kernholz vorhanden.

Was sie da fotografiert haben, ist den bereits angegebenen Quellen folgend vollständig als juveniles Kernholz, somit als Dauerhaftigkeitsklasse 3-4 einzustufen. Brennholz.

Wo war doch gleich der Beleg dafür, daß Eiche für einen Geländerpfahl kesseldruckimprägniert werden MUSS? Da Sie so gern schreiben, werden Sie die betreffende Passage sicher schnell hingetippt haben. Ihr Zitat jedenfalls hat mit Eiche nichts zu tun.

Grüße

Thomas
 
Ich sehe keine 17,

aber Sie sind näher dran. Warum also nicht 17 Jahresringe. Da bedeutet dann lediglich, daß ca. die beiden innersten Ringe, das macht ein Stäbelein von weniger als 1cm Durchmesser aus, sogenanntes adultes Kernholz sein könnten. Die Einlagerung der Holzinhaltsstoffe vollzieht sich ja bekanntlich von Innen nach außen.

Was erwarten Sie von einem kaum bleistiftdicken Holz an Festigkeitsgewinn?

Wie war das doch mit dem Kesseldruckimprägnierungszwang für Eiche?

Grüße

Thomas
 
Ich stelle mir jetzt...

...den Herrn Struve vor, wie er mit der Motorsäge in einem Haufen Robinienreste wühlt. Da sage einer noch, Forumsarbeit mache keinen Spaß.

Pardon, jetzt erst gesehen: Das letzte Stück wurde mit der Kreissäge geschnitten (nur so der Exaktheit wegen). Muß ein stumpfes Blatt gewesen sein.

Grüße

Thomas
 
Das Sägeblatt war vermutlich scharf...

...aber das pubertierende Holz läßt noch eine adulte Gelassenheit vermissen.

Die vermisse ich in den letzten Beiträgen auch ein wenig ;-)

Zur Frage zurück:

Wenn schon "denkmalschutz" (ich vermute eher Landschaftschutz" verlangt ist und alles "waldähnlich natürlich" aussehen soll, dann würde ich die Pfosten für das Geländer ankohlen ohne weitere Fassung einschlagen - gerne mit Vorarbeit durch einen Huizenlocher.

Das Ankohlen hilft wirklich was. Bitumen, Kunststoffrohr und Beton hat unter den Vorgaben nichts verloren oder taugt nicht auf Dauer.

Die Entscheidung zwischen Robinie und Eiche ist eigentlich gefallen: 50% Robinie und 50% Eiche - als Pfosten, als Handlauf - egal wie. Diese Entscheidung bitte dem Thomas und dem Oliver zuliebe durchhalten.

In 15 Jahren schreibt dann der Martin mal wieder hier, wie es mit dem Geländer so geht.

Bis dahin ist die Diskussion vom Thomas und dem Oliver evtl. auch beendet.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Thema: Wie Naturgeländer seber bauen?!
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