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Pirmin Braun
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Hallo zusammen, ich bin zu einem Fachwerkhaus von 1900 gekommen wie die Jungfrau zum Kind: Beim Tapete abmachen ergoß sich ein Sand- und Staubregen auf den Boden. Das war wohl der Lehmputz. Zum Vorschein kam Fachwerk mit Gefachen, die locker mit Porenbetonsteinen ausgelegt sind - gemauert kann man nicht sagen. Das muss auf jedenfall raus. Nun ist außen davor noch in ca. 10 cm Abstand eine Außenschale bestehend aus einer Bretterschicht mit Schieferschindeln, augenscheinlich intakt. Die Balken sind tadellos und trocken. Nachdem ich mich etwas eingelesen habe, tendiere ich dazu, für den Neuaufbau Isofloc zu nehmen. Was man so liest, besteht Konsens, dass die Gefache keinerlei statische Funktion haben (ausser die Balken sind geschwächt, was hier nicht der Fall ist). Ich könnte mir noch vorstellen, dass das Gewicht der Gefache eine Schwingungsdämpferfunktion hat, habe dazu aber nichts gefunden. Auch nichts dazu, dass das Gewicht dazu nötig wäre, die Holzkonstruktion "vorzuspannen" und damit zu verfestigen. Schließlich hatte ich noch überlegt, ob das Gleichgewicht des Hauses in Schieflage kommt, wenn nur an einem Ende die Gefache rausgenommen werden. Sollte das auch zu vernachlässigen sein, würde ich die Gefache nicht mehr zumauern, sondern mit Isofloc füllen, mitsamt dem Zwischenraum zur Außenschale und nach innen mit einer OSB-Platte, die direkt auf die Balken geschraubt wird, zumachen. Kann das funktionieren?
Man soll zwar keine OSB-Platte nehmen, weil nicht diffusionsoffen, aber in diesem Fall hat man ja quasi eine Außendämmung und die Isofloc Füllung soll kapillar aktiv sein. Auf jeden Fall doch mehr als der Porenbeton wie jetzt. Der Taupunkt wäre mit diesem Aufbau doch nach außen verlagert? In Ratgebern zur Innendämmung wird allenthalben eine moderate Dampfbremse empfohlen. Diese Funktion kann die OSB Platte doch von sich aus schon mit übernehmen?
Isofloc dient nach eigener Aussage auch zur Schalldämmung. Hat dazu jemand Erfahrungswerte?
Und schließlich: Wenn ich die Balken mit OSB verplanke, wird die Konstruktion ja wie beim Holzrahmenbau ausgesteift. Kann das schädlich sein oder ist das sogar besser? Kann es ein Problem sein, wenn die eine Hälfte des Hauses so versteift ist und die andere noch frei schwingt?
Man soll zwar keine OSB-Platte nehmen, weil nicht diffusionsoffen, aber in diesem Fall hat man ja quasi eine Außendämmung und die Isofloc Füllung soll kapillar aktiv sein. Auf jeden Fall doch mehr als der Porenbeton wie jetzt. Der Taupunkt wäre mit diesem Aufbau doch nach außen verlagert? In Ratgebern zur Innendämmung wird allenthalben eine moderate Dampfbremse empfohlen. Diese Funktion kann die OSB Platte doch von sich aus schon mit übernehmen?
Isofloc dient nach eigener Aussage auch zur Schalldämmung. Hat dazu jemand Erfahrungswerte?
Und schließlich: Wenn ich die Balken mit OSB verplanke, wird die Konstruktion ja wie beim Holzrahmenbau ausgesteift. Kann das schädlich sein oder ist das sogar besser? Kann es ein Problem sein, wenn die eine Hälfte des Hauses so versteift ist und die andere noch frei schwingt?