Historisches Fensterglas

Diskutiere Historisches Fensterglas im Forum Fenster & Türen im Bereich - Wir sanieren gerade unserer Fenster. Leider wird bei 27 Kreuzstockfenstern eine Sanierung keinen Sinn mehr machen. Kann dennoch jemand mit dem...
@Hr. Diamantopoulos

>Thermoskanne ist der richtige Ausdruck.
was haben Sie eigentlich immer mit ihrer "Thermoskanne"
die Wände einer verputzten Wand sind genauso dicht wie die im Passivhaus, sie können die Fenster aufmachen, wo ist denn bitte schön der sensationelle Unterschied, bis auf die Tatsache dass noch ein bisserl besser gedämmt wurde?!? Ist doch Blödsinn.

>Da bin ich lieber in meinem Fachwerkhaus!
Ich freue mich, dass Sie sich wohl fühlen, ehrlich.

>Die Investitionskosten sind extrem hoch
>es wurde mir keine Armotisation der Mehrkosten vorgelegt.
So, so. Raus mit der Sprache: mit wieviel % mehr muss man rechnen im Vergleich zum konventionellen Bau?

>Mehr war nicht
Schade, ich hatte mehr erwartet.
Z.B. warum dämmen Sie eigentlich nicht nach Prof. Meier dämmen...
 
Also ich weiß net,

wo Sie des her haben, Herr Göb, mit der Nordwand. Ich jedenfalls habe mit dem IR-Thermometer die verputzte und weiß (!) gekalkte 36,5er Nordwand aus Ziegel meiner ungeheizten Garage oft und oft im Winter gemessen - selbstverfreilicht früh am Morgen - und auch bei tiefen Minustemperaturen immer wieder festgestellt, daß weder die 0 °C, noch jemals die Außenlufttemperatur unterschritten war.

Dagegen war die südliche Dämmfassade in der Nachbarschaft oft vereist - Ergebnis des winterlichen Kondensats an der frostig-eisigen Dämmoberfläche. Und wenn wir ehrlich sind - genau die irren Feuchte- und Temperaturereignisse zwingen die Dämmverbundkonstruktionen mit deren hoher Wasserrückhaltung und Temperaturdehnung in die Knie - im Unterschied zu den auch diesbezüglich besseren Massivfassaden.

Was niedrige Energieverbräuche betrifft, siehe hier das Energiesparwunder und betreffend Solarwitze an thermographierten Fassaden hier.

Die Niedrigverbräuche der "Passivhäuser" sind mir übrigens zu widersprüchlich, um dazu konkrete Aussagen zu treffen:

- Erst mal weiß man oft nicht genau, wieviel Massivanteil drinsteckt und mitwirkt, und ebenso,
- ob es lediglich Daten aus der Wärmebedarfs-"Berechnung" sind bzw. die Daten mittels irgendwelcher Korrekturfaktoren "bereinigt" wurden.

Auch Ihnen dürfte bekannt sein, daß in ausreichend Untersuchungen (Kronsberg, NRW-Reihenuntersuchung) - ich spare mir das detaillierte Zitieren, man findet es auch meiner Homepage - Energiespar-Totalversager auch unter sog. Passivhäusern" und "Niedrigenergie-Häusern" dokumentiert wurden. Bei dennoch erhöhten Kosten.

Das können Sie freilich wieder anzweifeln, deswegen empfehle ich jedem, selbst zu messen.

Viel Spaß dabei wünscht

Konrad Fischer

PS. @ Hartmut: Bitte nicht gleich sauer sein wegen der Links, halte mich ansonsten ja total zurück ;-)

PPS. Was übrigens unsere ursprünglichen Veitshöchheim-Vergleichsberechnungen betrifft, sind wir der Sache auf die Schliche gekommen. Bei der "händischen" Wärmebedarfsberechnung wurden einige Minderungsfaktoren weggelassen, da es vorrangig auf die Auslegung der Heizung für den maximalen Lastfall ankam. Die sich daraus ergebenden falschen Aussagen bzgl. Normwärmebedarf und tatsächlichem Energieverbrauch wurden zurecht kritisiert und sind inzwischen korrigiert. Gleichwohl liegt der tatsächliche Verbrauch auch im längerjährigen Mittel im günstigen Bereich und bestätigt die Vorteile einer Hüllflächentemperierung, jedenfalls nach meiner Meinung.
 
Wärmebedarf/Verbrauch Passivhaus

(der Fragesteller möge verzeihen, dass das Thema mal wieder "etwas" entglitten ist ;) )

Es ist beim Passivhaus ist doch ganz einfach: Es muss mit mickrigen 10 Watt Heizleistung pro Quadratmeter zurechtkommen, das garantiert auch gleichzeitig einen niedrigen Heizenergieverbrauch. Wenn das nicht stimmt, kollabiert die Heizung und die Einwohner frieren. Da mir weder eine Massenflucht von halb erforenen Passivhausbewohner, noch eine diesbezügliche Prozesslawine bekannt geworden ist, klappt das wohl ganz gut.

Die Niedrigverbräuche der "Passivhäuser" sind mir übrigens zu widersprüchlich, um dazu konkrete Aussagen zu treffen:
- Erst mal weiß man oft nicht genau, wieviel Massivanteil drinsteckt und mitwirkt,

es gibt Passivhäuser von Strohballenausführung bis Beton + Dämmung, Masse spielt demnach keine Rolle.

und ebenso,
- ob es lediglich Daten aus der Wärmebedarfs-"Berechnung" sind bzw. die Daten mittels irgendwelcher Korrekturfaktoren "bereinigt" wurden.

Passivhäuser sind sehr genau dokumentiert. Ich habe keinen Grund zu vermuten, dass hier getrickst wird, Hr. Feist vom Passivhausinstitut ist ein Ehrenmann.

hier Verbrauchsmessungen des Passivhausinstitutes ...

Das es Ausreißer nach oben und unten gibt, ist doch bedeutungslos, die Ausnahme zur Regel zur erklären ist in jedem Fall unseriös. Die von Ihnen zitierten Mehrverbräuche sind eben nicht die Regel, es wären viele überglücklich, wenn sie damit auskämen.


Also jetzt Butter bei die Fische:
Vielleicht gelingt es mir ja wenigstens Sie mal einzuladen (nachdem Herr Diamantopoulos gekniffen hat ;) ). Wir besuchen mal gemeinsam das Passivhausinstitut in Darmstadt, wie wär's? Bitte die Telefonprotokolle der nacht&nebel-nachgelieferten Propangasflaschen mitbringen, das interessiert Hr. Feist bestimmt.
 
@ Frau Kerr,

bin wieder da und schließe mich vollinhaltlich der Antwort von Konrad Fischer hinsichtlich Messungszeitpunkt an (Unter dem Vorbehalt, daß ich selbst keine Messungen mache und somit nur mittelbare Kenntnisse weiterreiche. Ich bin Morgenmuffel und deshalb für diesen Job nicht sonderlich geeignet:)

@ Alle

Im Contest um die entglittenste Frage sollte das hier Anwartschancen auf einen vorderen Platz haben. Vielleicht sollte das an geeigneterer Stelle vertieft werden?

Ich staune, wie unreflektiert und oberflächlich hier Anti-Passivhauspolemik getrieben wird. Wie Markus schon (was ja allgemein bekannt ist) schrieb, ist das Passivhaus keine Bauweise, sondern ein energetisches Ziel, das auf ganz unterschiedliche Weise erreicht werden kann. Unter der Voraussetzung, daß bauphysikalische und -biologische Bedingungen stimmen und Wohlfühlklima erreicht wird sollte weniger heizen einfach immer besser sein, oder ?

Vielleicht will ja Jan D. eine neue Frage unter dem Titel "Passivhaushass" eröffnen? Würde besser passen, meine ich.

Grüße

Thomas
 
Passivhaushass

Ja Hallo Herr Böhme - wieder aufgetaucht!
Wir bauen Passivhäuser - Kastenfenster ohne Isolierglas, 16cm dicke Lehmwände und 10 cm Schilfrohr, Strahlungswärme pur, ohne Lüftungsanlage und einem enormen Solartechnikanteil. (Unverhältnismäßig teuer) Jedoch-Super natürliches Klima !!!!
Entgegen Ihrer Doktrin steht bei mir der Mensch mit seinen Grundbedürfnissen nach gesunden Wohnen an erster Stelle.
Alle weitere Komponenten im Hausbau sind Zweitrangig.
Nix Mischmasch Herr Böhme - konsequente natürliche Bauweise.
Sobald Sie keine Argumente und Fachlichkeit mehr finden - kommen von Ihnen nur "Hasskombinationen" - da empfehle ich den Psychotherapeuten oder Nux vomika D6.
Ihre Wischiwaschi - Aussagen sind einfach köstlich.
Falls Sie unser Superpassivhaus intressiert können Sie sich mit unserem Energie Dipl.Ing. gerne auseinandersetzen.
Ich tauch jetzt ab!
 
"Und sie werden nimmer müde"!!

Hat ja wirklich nichts mehr mit der Ursprungsfrage zu tun.

Macht aber gaaaaaar nichts, denn erstens (habe ich hier im Forum gelernt ;-)), sind Männer ebenfalls "Plaudertaschen", und zweitens ziehe ich diesen Thread mittlerweile der allabendlichen Tagesschau vor.
Der Unterhaltungswert ist deutlich höher.

Also bitte, bitte, weiter so ;-)))

Gruß
Martin
 
Der Herr D.

baut "unverhältnismäßig teuer" (das hätte ich nie vermutet). Markus Angebot kontert er ja in Sachen Passivhaus: "Die Investitionskosten sind extrem hoch - es wurde mir keine Armotisation der Mehrkosten vorgelegt."

erzielt damit ein "Super-natürliches Klima" (was das wohl sein mag)

behauptet, ich hätte eine Doktrin (Die würde ich gern auch kennen dürfen). Auf seinen Profil sind die Dogmen so formuliert: "Dämmstoffwahngegner und Heizkörper- und Fußbodenheizungsgegner." Klingt echt voll objektiv.

Das argumentenreiche und fachlich korrekte Argumentieren war halt nie sein Ding, die letzte Auslassung kommt recht hysterisch 'rüber. Die mir empfohlenen Mittelchen bleiben denn besser in Sternenfels. Hab' sowas nie gebraucht, und nach einem sehr entspannten Törn Nerven wie Stahlseile:).

Und am Ende, nach Anti-Passivhauspolemik vom dümmsten (Thermoskanne), plappert er noch vom eigenen "Superpassivhaus". Diese Logik mag sich schwäbischen Hausfrauen erschließen, in meinen Augen ist das ein schönes Lehrstück mutwilliger Selbstdemontage.

Sicherlich gelingt es demnächst 'mal wieder, sachlich an diesem Thema zu arbeiten.

Grüße

Thomas
 
Entglitten!

Herr Böhme, danke für Ihre Antwort, ich hoffe, Sie konnten im Urlaub richtig lang ausschlafen (Stichwort „Morgenmuffel“) :<).

Und weil der thread ja eh schon der eigentlichen Fragestellung total entglitten ist, noch eine Frage an alle, die sich mit WDVSystemen befassen:

Bild 2 auf dem folgenden link, die Erklärung ist links daneben.

http://www.thermografie-bader.de/01_leistungen/03_waermefluss.html

Wie könnte man diese Wassereinschlüsse erklären?

Marita Kerr
 
Möglicherweise...

undichte Fensteranschlüsse (Kondenswasser) und undichte Balkonabdichtungen?

Grüße

Thomas
 
Oder

Kondensat aus Raumabluft, die aus den Fenstern am unterkühlten WDVS niederklatscht, dort bis zum St. Nimmerleinstag eingespeichert und unter dem sorptionsunfähigen Kunstharzputz zurückgehalten wird?

Fragen über Fragen ...

Besten Gruß

Konrad Fischer
WDVS-Skeptiker
 
So ,et reicht !

Liebe Diskutanten und - onkels :
Ich les jetzt nicht mehr mit - da ging' s mal um ne konkrete Frage und Ihr macht den immergleichen Theologenstreit draus - nein danke !
(Bau-)Atheistische Grüße Jürgen Kube
 
I1631_2005715163810.jpggenau

Augen zu und den Verkehr ignorieren!

die einen sagen SO - und die Anderen sagen SO!

Also: Vogel Strauß Politik und denken: "Die mit den Verordnugen und Gesetzen und den Wissenschaftlern werden schon recht haben!
Und die "Verschwörungstheoretiker" maulen halt nur und "polemisieren"!

"It's always been the same old Story!"

Shame on u!

Armes Fensterglas!

FK
 
Man muß auch loslassen können

Altes ist nicht a priori wertvoll, sondern nur dann, wenn es auch nützt.

Grüße

Thomas
 
Ideen

Herr Böhme, Herr Fischer,

danke vielmals für Ihre Ideen in Ihren Antworten auf die WDVSystem-Frage.

Marita Kerr
 
Manchmal verwirrend!

Herr Kube, Herr Böhme,

Für mich sind manche Kommentare hier im thread (oder auch im ganzen Forum manchmal) etwas verwirrend:

Der eine kommt daher und spricht:
„Dieser oder jener iss arrogant, mecker, mecker...“. Gell, Herr Böhme.
---Wo denn? Man hätte die Stellen, wo "Arroganz" sich zeigt, mal mit einem Zitat hervorheben sollen. Denn ich finde diese Stellen nicht. Wenn man relativ neu im Forum ist, glaubt man das „Pauschalurteil Arroganz“ doch zunächst. Wenn man dann aber querliest, stolpert man immer wieder über die Beiträge des vermeintlich „arroganten Typen“, aber da ist doch gar keine Arroganz zu finden!

Der nächste kommt daher und spricht:
„Das gehört aber jetzt nicht zum Thema, mecker, mecker...“.
---Theologenstreit, gell :<) (und danke auch für Ihr aussagekräftiges und anschauliches Bild, Herr Kube.)
Mein Gott nein, ich würde ja nichts sagen, wenn jemand plötzlich die Story von seiner aufwendigen KFZ-Reperatur, dem jungen Hund, Kuchenbacken oder sonstwas total Fachfremdes erzählen würde. Aber es bleibt doch alles noch irgendwo im Rahmen dieses interessanten Forums, das sich mit Sachen rund ums Fachwerk und auch Bauen befaßt. Und für einen Neuling ist doch sowieso alles recht spannend, auch wenn vom eigentlichen Thema abgedriftet wird.

So, das mußte ich nur mal loswerden. :<) Nichts für ungut!

Aber nicht daß jetzt ein falscher Eindruck entsteht:
Dieses Forum ist wirklich außergewöhnlich ergiebig und ich empfehle es auch dauernd weiter an Fachwerkinteressierte oder auch an allgemein Bauinteressierte!

Marita Kerr
 
Thema: Historisches Fensterglas
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