Weil mein Name hier gefallen ist
muss ich etwas klarstellen.
Ich sehe meine Fachwerkhäuser als richtige Fachwerkhäuser an (wurde hier im Forum angezweifelt).
Hier im Norden wird immer zweischalig gebaut.
Das Fachwerk ist der Wetterschutz. Es folgt die Luftschicht von 4cm. Dann kommt die Dämmung und anschließend die Innenschale.
Bei den meisten meiner Häusern trägt das Fachwerk die gesamte Konstruktion.
Vielleicht ein Schwachpunkt ist, dass die Deckbalken die Dämmung durchdringen. Feuchtigkeit hat es hier in 15 Jahren nie gegeben. Einzig die Fugen müssen mal nachgearbeitet werden, weil das Holz nach der Bauphase noch etwas zusammengetrocknet ist.
Diese Form der Bauweise wird hier von vielen Firmen in ähnlicher Form praktiziert.
Es gibt natürlich auch Firmen, die die Holzdecke auf der Innenschale auflegen. Vorteil: Die Dämmebene wird nicht durchbrochen.
Ich behaupte, dass 99% der Betrachter nicht sehen, wo die Decke festgemacht ist.
Ich habe mehr als 20 Fachwerkgebäude errichtet, und die gleiche Anzahl wurde noch von Firmen hier im Umkreis von 300m gebaut. Da würde ich von einer bewährten Bauweise sprechen. Auch wenn in diesem Forum einige meinen, dass es kein richtiges Fachwerk ist.
Auf dem Foto mein Elternhaus. Ein Niederdeutsches Zweiständerhallenhaus. Das Dach liegt auf den Deckenbalken, die wiederum auf den zwei Ständerreihen ruhen. Die Seitenwände sind nur abgeschleppt und tragen nur die kurzen dünnen Sparren. Trotzdem ist es ein Fachwerkhaus.
Nachtrag: Das Foto täuscht, das Fachwerk mit Schwelle steht im Trockenen.
Gruss
Heinz-Josef