Machen wir den Faktencheck
Hallo Ronny,
zu 1. kapillare Leitfähigkeit funktioniert natürlich gut. In Mauern, in Pflanzen usw. Das ist bekannt. Nur eine Vorrausetzung ist, dass die Kapillare (oder Pore) mit Wasser gefüllt ist. Zum Beispiel bei aufsteigendem Wasser in Kellerwänden. In einer normelen Hauswand hat man aber nicht so viel Wasser. Sonst wäre die ja auch richtig nass.
Oder was verstehst du unter kapillare Leitfähigkeit? Diffusion in Mauern kann nur ein sehr langsamer Stofftransport sein. Er dürfte im Bereich von mm/Tag liegen.
Selbst wenn man beides postuliert, findet beides von der höcheren Konzentration zu niedrigeren statt. Ob man dann einen Wassertransport von Innen nach Außen erklären kann ist fraglich.
Zu 2 Klar hängt die Diffusion von vielen Faktoren ab. Ist aber, wenn ich mich recht erinnere, von dem Konzentrationsgefälle abhängig und der Molekularbewegung.Die ist in Feststoffen halt gering. Was zum Teufel ist da die Eigenrotation?
Zu 3 Natürlich ist die Aushärtung von Kalk von einigen Faktoren abhängig. Die CO2 konz. ist aber relativ konstant (leicht ansteigend durch die Industrialisierung-wie man weis). Was hat das jetzt mit der Aussage zu tun, dass Kalk sehr langsam aushärtet, weil die Diffusion von C02 in Mauer sehr langsam ist?
Zu 5 Wir reden hier doch nicht über nasse Wände, sondern wie hoch der Diffusionsanteil beim Gesamtstofftransport einzuschätzen ist. Im Normalfall ist eine Wand doch trocken. Also kein Wasser in der Form flüssig vorhanden ist. Sollte die Wand so nass sein, hat man doch eh einen Weinkeller o.ä
Zu 6 siehe oben. Was ist kapillarer Transport???? wenn kein flüssiges Wasser da ist.
Zu 7 Schön gesagt da müssen Zahlen her. Aber bitte nicht vom Verband der "Lehmbauer". Ich könnte hier ja auch nicht mit Zahlen der Styroindustrie kommen.
Zu 8 Styropor nimmt Wasser auf- siehe entsprechende Datenblätter. Wir reden hier über Wände. Das solche Baustoffe auch falsch eingestezt werden können, ist nicht zu bezweifeln.
Zu 10 siehe oben
Zu Wenn die Bude brennt, brennt auch der Kunststoff. Die Frage ist dann nur ob es dann noch einen Unterschied macht. Das ist glaube ich Geschmackssache. CO aus Naturstoffschwelbränden sind auch tödlich. PU ist da durch die Gefahr der HCN Freisetzung kritischer zu sehen.
Aber bleiben wir beim Thema:
Frage 1. Wie viel Wasser wird pro m2 durch eine so genannte Diffusionsoffene Wand bewegt?
Frage 2 Wie lange braucht Wasser von Innen nach außen? welchen Transportmechanismus kommt in Frage?
Frage 3 Wie ist die Ökobilanz von Polystyroldämmstoffen.
Hat da jemand harte Daten oder gibt es hier nur Meinungen?
Sehr geehrter Herr Fischer,
nur Bilder bringen nix. Wo haben sie das Zeug ausgebaut und wie alt ist es. Perimeterdämmung, Dach, Fassade ...
Viele Grüße