Dielen + Fussbodenheizung ?

Diskutiere Dielen + Fussbodenheizung ? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo zusammen, wurde gerne bei mir im Wohnzimmer Dielen verlegen. Zugleich aber hätte ich gerne eine Fussbodenheizung. Passt des zusammen ...
Hi Thomas,

"Die Speichermasse des Estrichs ist da hinderlich, da das System sehr träge ist."

Kann es sein, dass Du da was verwechselst? Ein Estrich hat ne gute Wärmespeicherung und sorgt somit für ein gutes, ausgeglichenes Raumklima. Schau auch mal die Wärmeleitzahlen der Dielen und der Estriche an... :)

Grüße,
Peter
 
@ Gerd

Ich schreibe gern nochmal, daß die Kapazität der FBH nicht in jedem Fall als Alleinheizung ausreicht, aber in vielen Fällen auch im Altbau. Einfach 'mal unter "Referenzen" auf die schon oft genannte Seite schauen.

Schneller als eine Wandheizung? Das kommt darauf an. Eine gedämmte WH ist sicher schneller.

"Was bringst Du denn außer dem Baugefühl rüber?"

Fakten: Funktionierende Projekte.

"Was sagst Du denn wenn der Boden nach unten unbewohnt ist zur Dämmaufbau"

Vorzugsweise HWPL

"Die Idee für mich hier ist eine produktfreie argumentative Beratung!!"

Sehr edel, aber wenn da oben als Überschrift "Dielen+Fußbodenheizung?" steht, kann ich nicht schreiben:"Das funktioniert mit Wärmeleitblechen der Firma..., fragen Sie ihren Heizungsinstallateur". Jeder Fragesteller würde sich verscheißert vorkommen. Die Lösung liegt hier eben bei 1-2 Produkten, und nicht einer Produktgruppe. Auch Werbung ist hier ausdrücklich gestattet, wenn sie dem Fragesteller weiterhilft. Auch wenn Du's nicht ausdrücklich erwähnst, Deine Homepage ist über Fachwerk.de verlinkt und sehr leicht zu finden.

@ Peter

"Die Speichermasse des Estrichs ist da hinderlich, da das System sehr träge ist."

Kann es sein, dass Du da was verwechselst? Ein Estrich hat ne gute Wärmespeicherung und sorgt somit für ein gutes, ausgeglichenes Raumklima. Schau auch mal die Wärmeleitzahlen der Dielen und der Estriche an... :)

Nein, da habe ich nichts verwechselt. Und aus den Wärmeleitzahlen der Materialien läßt sich ganz gewiss nicht auf Ihr Wärmespeichervermögen schließen. Holz ist ebenfalls ein hervorragender Wärmespeicher.

Aber das ist hier nicht wichtig. Eine FBH auf Basis Estrich ist ja wohl unstrittig deutlich träger regelbar als ein Trockenaufbau. Eine Nachtabsenkung ist beim Estrich weniger sinnvoll, auch auf Temperaturveränderungen reagiert der Estrich sehr verzögert. Ergo wird bei wärmeren Außen- und oder Innentemperaturen (abens macht mancher z.B. den Kamin an, Tagsüber Sonnenschein etc.) sinnlos weiter Wärme abgegeben, obwohl der Estrich nicht weiter beheizt wird. Wird es kälter, ist es umgedreht: Der Estrich wird beheizt, gibt aber erst später Wärme ab.

Grüße

Thomas
 
@all wir Systemverterter

Ich kann Thomas Böhme nur unterstützen.. und nicht weil ich ein Hersteller eines Produktes im Holzbereich bin dessen Produkte die Temperaturunterschiede mitmachen.... nein, sondern weil,bie vernünftigen Raumfeuchtigkeiten.. meine da nicht an und unter 30%, sonder an 40° und mehr ein Holzboden mit 8-10% jedes Herstellers eigentlich keine Probleme mit der Fugenbildung haben sollte. (unter 30% Luffeuchte=ca.7% Holzfeuchte, = ca. 1% Breitenschwund, sofern Material auf 8-10% garantiert schonend getrocknet) . Ansonsten würden auch Tanzbodenparketts solche Fugen bilden, dass man mit den Stöckelschuhen hängen bleibt..
Es geht bei den Heizungssystemen um Philosophien.. keiner kann ja auch genau sagen welche Heizung das Beste für Diesen oder Jenen Kunden ist.. Jeder hat eigene, differnezierte Wärmebedürfnisse.
Das eine Fussbodenheizung im Trockenaufbau jedenfalls total
hoch im Verbrauch ist, ist totaler "Schmarn".
Ein Heizungsingenieur sollte sotewas berechnen. Und da wurden ja schon Namen genannt die nicht auf Erafahrungswerte bauen, sondern die genaue Berechnungen auf Grundlage der angegebennen benötigtigen Heizlasten ausrechnen.
Wie gesagt zum Glück gibt es ja Unten, Oben und die Seiten in einem Raum... Sosogar Heizungsbauer gibt es, die auf Deckenheizungen schwören, weil die Strahlungswärme da super sein soll. Wird in Restaurants, Säälen ect. eingesetzt. Nicht zuletzt kommen manche Hühner so zur Welt. Im Brutkasten.. :))
Und apropro Oberflächentemperatur... wenn ein Holzboden eine kurzfristig Oberflächen-Temperatur von über 27° nicht aushalten kann/sollte, Garantie ect... dann kann man garkeine Holzböden verwenden. Tipp legt mal ein Thermometer im Sommer hinter einer Balkontür auf sogar einen hellen Holzboden.. 15.oo Uhr bis 17.oo Uhr.. ohne das der Holzboden schüsselt usw.. weit über 40° Oberflächentemeratur kein Seltenheitsfall..
Schöne Grüße aus dem Norden.. Und bis bald in Leipzig Thomas.
herzliche Grüße Ulrich Brahe
 
Hi.

Da wird sich der Thomas aber freuen, wenn Du ihm beiseite stehst :)

Glaubt Ihr, dass Verkaufsargumente die bauphysikalischen/holztypischen Eigenschaften aushebeln?

Mag sein, dass bei optimaler Voraussetzung in allen Bereichen das funktionieren mag. Die Praxis zeigt hier leider oft was anderes und dann beginnt die Suche nach Vertragsinhalten und den anerkannten Regeln der Technik…

Grüße,
Peter

Ps. Bei 30% LF, 20°C wird sich das Holz auf ca. 6% HF einstellen. Weniger LF natürlich auch noch geringere HF… und jahreszeitlich bedingte Holzfeuchteänderungen von 4% HF sind in Häusern als normal anzusehen…
 
@ Peter

Also wenn Du in meinen Postings zum Thema nur Verkaufsargumente findest, hast Du sie einfach nicht gelesen, oder es war vor dem Morgenkaffee mit 1,5 geschlossenen Augen, wie auch immer:)

Zur Dimensionierung der Heizung habe ich praktische Erfahrungen, Du Meinungen (oder verlegt Ihr auch Dielung auf FBH System Ripal?). Wir sind beide Tischler, nicht Heizungsplaner, vielleicht sollten wir uns denn doch über den Aspekt Holz unterhalten?

Eine HF unter 30% ist auch für kleinteiliges und dünnes Parkett gefährlich und muß vermieden werden. Der Bauherr wird von mir umfassend zu den optimalen Bedingungen für seinen Boden und wie sie zu erreichen sind informiert. Das sind doch Allgemeinplätze! Zudem ist so trockne Luft auch für den Menschen ungesund.

Im AB kommen so geringe Feuchten praktisch gar nicht vor.

Grüße

Thomas
 
Hi,

zur Info:
Wir fertigen und verlegen auch Dielen.
Allerdings verkleben wir diese nicht auf Estrich und verlegen erst recht keine auf FBH. Dafür gibt es geeignetere Bodenarten.

Man muss nicht alles machen, was aufgrund von optimalen Bedingungen funktionieren kann und gegen die Normen läuft.


"Keine Frage es gibt unterschiedliche Meinungen, es gibt bessere Heizquellen bei der Verwendung eines Dielenbodenes."
Jo.

Grüße,
Peter
 
FBH und Holz...

Auch wir beschäftigen uns zur Zeit mit dem Thema Fußbodenheizung und zwar in einem Altbau. Derzeit gibt es ganz normale Heizkörper, die in einigen Räumen voraussichtlich auch erhalten bleiben sollen, die FBH ist angedacht für die Bereiche Wohnen/Essen, Kochen und Bad. Auch mir schwebt zumindest für die Wohnbereiche trotzdem ein Holzfußboden (Dielen, Lärche) vor auch wenn hier ja gern eher für Keramik plädiert wird. Warum? Weil ich davon ausgehe, dass die FBH dort nicht immer an sein wird (Kachelofen!)und Fliesen dann im Vergleich zu Holz schnell unangenehm kalt sind! Wandheizungen kommen für uns derzeit aus 2 Gründen nicht in Frage: 1. gibt es nicht soo viele Wände, an denen man einen Schrank unterbringen kann 2. Wandheizung an Außenwand im Altbau??? Da verschwindet doch ein Großteil der Wärme gleich nach draußen, oder nicht?! Wie soll das für sparsames Heizen sorgen? Eine FBH hätte im Vergleich zu den jetzigen Radiatoren den großen Vorteil, daß man im Aufstellen der Möbel deutlich flexibler wäre...
Zwei Systeme die die Verlegung von Holz ermöglichen, wurden hier bereits genannt. Ich bin nun über dieses System http://www.fussbodenheizung.de/index.html gestolpert. Kann jemand dazu etwas sagen???
 
Überhaupt kein Problem ...

Eine Fußbodenheizung wird immer für den ungünstigsten Fall ausgelegt, wenn es denn richtig gemacht wird. Als ungünstigster Fall gilt Teppichboden mit einem R-Wert von 0,15 (m²K)/W. Ein Eichenbrett mit 2 cm hat in etwa einen R-Wert von 0,11 (m²K)/W, soviel wie 1 cm Parkett. Somit ist es von dieser Seite her kein Problem über einer Fußbodenheizung Holz zu verlegen. Und ob die Fugen sich sehr viel ausdehnen liegt an den Temperaturen, mit denen ich die FBH betreiben kann. Das zeigt dann die Auslegung der FBH. Das ist kein Hexenwerk und kann alles genau und vorher ausgerechnet werden. Hier ist sehr viel Halbwissen am Start und zusätzlich noch Rechthaberei ...
 
Immer 'mal wieder...

...auf's Datum guggen - der thread ist schon sowas von tot.

Grüße

Thomas
 
Gar nicht tot ...

ich stosse zum ersten mal auf diese seite und bin ratlos. ich plane eine fussbodenheizung in einem altbau von 1890 mit einer deckenhoehe von 3.40m hoehe. wesentliche gruende sind
1. Jede Menge tueren bis zum boden, schoene holzvertaefelungen - keine heizkoerper
2. Orginal dielen sollen erhalten bleiben, einbau der fussbodenheizung zwischen den Balken, abstand ca 40cm, isolierung darunter weil kein Keller sondern luftraum - typisch english Victorian houses
3. Strahlungswaerme start heizkoerper
Vor und nachteile habe ich gehoert, wer ist interessiert eine solche fussbodensheizung in England, westlich von London einzubauen?
beste Gruesse
joern
**********
 
Hallo Joern,

Ihre Balkenabstände klingen ganz interessant. Statt mit Bedenkenträgern oder Euphorikern zum Thema würde ich Ihnen raten, erst einmal mit dem Hersteller Kontakt aufzunehmen.

www.ripal.de

Die können das Ganze rechnen, unter komplexer Betrachtung Ihrer Gegebenheiten, es kommt zu einer Planung, und dann könnten wir in's Detail gehen. Aus eigner Anschauung kann ich Ihnen jedenfalls versichern, daß der vorgeschlagene Trockenaufbau im Altbau bewährt ist.

Frohes Schaffen

Thomas
 
Installation in England

Danke fuer den Hinweis
Systemauswahl ist eine Sache, die andere fuer mich ist jemanden zu finden der das System installiert. Bis jetzt war ich nicht besonders beeindruckt von den englischen Installateuren und ueberlege jemanden in Deutschland zu suchen - bei 300 quadratmeter sollte das doch moeglich sein
 
Thema: Dielen + Fussbodenheizung ?

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