wer einmal streicht ...
der kann sich regelmäßig ranhalten. (Anstrichüberholung)
Guten Tag, es ist eine Geschmacksfrage, wie Martin ja schon schrieb.
Das Bläuerisiko ist relativ gering, da Lärche wenig Splint hat. (Ausnahmen bestätigen die Regel, etwas Splitholz, dass verblauen kann wird jede Schalung haben). Lärche ist harzreich, das macht die Beschichtung schwieriger als auf weniger harzhaltigen Hölzern. Holzschutz gegen Pilze und Insekten halte ich für eine nicht tragende Bekleidung aus Lärche für übertrieben. Außerdem wird in Lärchenkernholz so gut wie keine Eindringtiefe erreicht. Farblos führt zu UV-Schäden, dann enthaftet der Anstrich und es wird grau. Wenn man beschichtet, müssen alle Holzkanten mit mind. 2 mm Radius gerundet werden weil sonst an diesen Kanten die Schichtdicke zu gering wird (Kantenflucht). Früher war dieses Runden bei zimmermannsmäßig hergestellten Fassdenverbretterungen nicht üblich, inzwischen hat der BDZ ein Merkblatt veröffentlicht, in dem diese Rundung gefordert wird. Technologisch ist das auch sinnvoll. Übrigens: Bläueschutz schützt nicht vor allen Schimmelpilzen, d. h. wenn die Randbedingungen schlecht sind, wird die Fassade vielleicht nicht von Bläue sondern durch Schimmelpilze grau-schwarz-blau.
Ich persönlich finde eine Holzfassade verträgt das. Man muss nur wissen was auf einen zukommt. Boden-Deckel-Schalung heißt, dass die Bretter senkrecht verbaut werden, da sehe ich ein relativ geringes Risiko, weil das Wasser gut ablaufen kann.
Mit freundlichen Grüßen Ulrich Arnold