Erdberührter Bodenaufbau in verschiedenen Varianten
Folgende Möglichkeiten, die vom zu betreibenden Aufwand, von leichter Rückbaubarkeit, jedoch geringerer Dauerhaftigkeit, Kosten, Selbstbaumöglichkeit etc abhängen und variiert werden können:
(Die Bezeichnung zB A-5 ist dabei die Alternative zu A-)
1- Untergrund auf benötigte Höhe ausheben, anschließend gut verdichten
2 - genau nivellieren mit gebrochenem/scharfem Sand, ggf etwas Zement
untermischen
3 - PE-Folie auflegen und ca 6-8 cm Estrichschicht als Tragschicht
herstellen, alternativ zB 4-5 cm dicke Betonplatten auslegen,
möglichst mit versetzten Stößen,dh jede 2.Reihe mit halben Platten
beginnen- um Schneiden der Platten zu vermeiden kann mit Estrich
aufgefüllt werden.Ränder zu den Wänden dabei mit Sand auffüllen.
4 - Feuchtigkeitssperre herstellen und seitlich bis mind. Oberkante
Fußboden oder OK der späteren Fußleiste hochziehen.
Material:
zB Bitumenschweißbahn- auf der Fläche nur die Überlappungen
verschweißen,
bei dünneren Folien wie EPDM, Katja Sprint oä besser Geotextil
200-300 g/qm zum Schutz der Folien unterlegen.
Ecken möglichst falten statt einschneiden.
5 - Dicke der Dämmung je nach gewünschtem U-Wert:
Dämmplatten auslegen, zB Korkplatten, die weitestgehend
feuchteunempfindlich sind. Alternativ Holzfaserplatten oä.verwenden
6 - Darauf am Rand einer Seite einen 5-10 cm breiten Streifen aus 5-6 cm
dicken Dämmplatten verlegen, daneben gehobelte getrocknete
Holzlatten mit ca 40/60 mm flach auslegen und abwechseln
Dämmplatten und Holzlatten nebeneinander auslegen- am Rand wieder
einen 5-10 cm breiten Streifen der Dämmplatte verlegen,daneben eine
Holzlatte
7 - darauf den geölten Holzdielenboden verschrauben (die Holzlatten
können zum leichteren Verschrauben mit einer quer darüber
geschraubten kurzen Latte bis zur Oberfläche der Dämmung
hochgezogen werden)
A.8 - bei Dämmschüttungen oder weichen Dämmmatten (Perlite, Zellulose,
Korkgranulat, Hanf, Holzfaser etc) statt tragfähigen Dämmplatten:
Trockene KVH-Kanthölzer mit 60 mm Breite, Höhe je nach
gewünschtem U-Wert der Konstruktion im Abstand von ca 50-60 cm,
abhängig von der Dielenstärke, auslegen und genau nivellieren mit
untergelegten Gummigranulatstreifen oä.
Besser generell zur Reduzierung von Wärmebrücken 20-30 mm
Abstand der Balken zum Boden durch quer untergeschraubte
Holzstücke vorsehen und diese mit Gummigranulatstreifen unterfüttern.
Bei Balkenhöhen über ca 16 cm besser eine Kreuzlage der
Unterkonstruktion herstellen und die Kreuzungspunkte verschrauben.
A.6 - Alternativ zu Holzdielen Trockenestrichplatten auf die Dämmplatten
legen- Belag je nach Wunsch
A.5 - statt Dämmplatten tragfähige Trockenschüttung verwenden und
darauf Trockenestrichplatten verlegen.
Ich hoffe es ist verständlich und die Fragen sind geklärt?
Als Bodenbelag für den beabsichtigten Zweck würde ich Eichendielen verwenden- es kann auch eine günstige astige Qualität sein.
Ein Dielenboden ist angenehmer zu begehen und immer fußwarm gegenüber Steinbelägen-es gibt aber auch sehr stabile Korkböden,
die zB auf Holzplatten verklebt werden können.
Andreas Teich