Jetzt mal im Ernst - Glatt geht und ist historisch
Nette Ideen,
aber leider am Ziel vorbei, natürlich gibt es historische Kalkputze welche realtiv glatt aufgebracht wurden, aber die meisten Flächen wurden leicht strukturiert verputzt.
Eine ganz andere Varainte wäre in nicht dirket bewitterten Bereichen vielleicht auch ein Lehmputz in dreilagen mit Abschließender Oberflächenverdichtung, als Anstrich dann eine Kaseinfarbe. Ich habe diese Variante vor 6 Jahren angetrofen in Offenbach Strackgasse 12 und habe Sie als Blödsinn abgetan. Heute jedoch muss ich zugeben, an diesem Objekt funktioniert Sie sogar im leicht Bewitterten Bereich (kanns kaum glauben das ich das hier schreibe, naja, man muss auch mal überseinen Schatten springen).
Aber die Kalkvariante find ich besser. Auf welchen Grund (Mauerstein oder Strohlehmgefelcht) arbeiten wir überhaupt ? Naja: Unterputz grobe Sieblinie Auftragsstärke bis 2cm, Oberputz Sieblinie 1 mm Auftragsstärke 5mm Fläche abziehen und abfilzen, nach einer gewissen Trocknung ca. 5 Stunden je nach Witterung mit Glättkelle oberflächlich verdichten. Jedoch bilden sich bei dieser Methode wahrscheinlich durch die Bindemittelanhäufung an der Oberfläche (Sinterschicht) Spannungen und hierduch feine Netzrisse. Alternative: Fläche abfilzen, am nächsten Tag abkehren, nach 1 Tag Oberfläche abschaben um Körner zu entfernen. Danach die Fläche mit einer Kalkfarbe mit der Bürste streichen. Dann wirds relativ glatt. Aber abspachteln ist nicht ratsam.
Grüsse
Jürgen Jobmann