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19.11.2005 will der Münchner Bezahl-Sender Premiere mit drei HDTV-Programmen an
den Start gehen und bietet passend dazu die ersten Premiere-HD-Settopboxen an.
Doch erst Anfang September wurden die Anforderungen für europäische
HDTV-Empfänger von der EICTA, einem Normierungsausschuss aller wichtigen
UE-Hersteller, veröffentlicht. Die Folge: Die Besitzer von bereits jetzt
verkauften Pay-TV-Empfängern bzw. Dekodern und Settopboxen, wie die von
Euro-1080 <nobr>(HD-1),</nobr> werden bei der Aufschaltung der neuen HD-Verfahren in die
Röhre bzw. auf einen schwarzen Flachbildschirm schauen.
Roland Seibt, Leiter Test und Technik der HEIMKINO: "Erst jetzt
wurden die Mindestanforderungen für HDTV-Empfänger herausgegeben. Für den Ton
ist das z.B. Dolby Digital Plus. Doch die ersten Settopboxen namhafter
Markenartikler sind ohne diese Norm ausgestattet. Das hat zur Folge, dass diese
HDTV-Settopboxen möglicherweise ohne Ton bleiben."
Ebenso problematisch die Norm für das Bild: "Jede Settop-Box, jeder Multimedia-PC
und jede Empfangskarte, die momentan als 'HDTV-fähig' verkauft wird, empfängt
zwar den Sender HD-1 und die MPEG-2-Teststreams von Pro7 und Astra reibungslos,
aber diese Zuschauer werden bei Aufschaltung der echten HD-Verfahren Probleme
haben", erklärt
Roland Seibt.
Schließlich fehlt bei der jetzt vorliegenden gleichwohl sehr
zukunftsorientierten EICTA-Norm auch die zwangsweise Integration einer
Scartbuchse. Das bedeutet, Aufzeichnungen mit einem DVD-Rekorder werden je nach
Modell nicht immer möglich sein. "Wieso gibt es keine Vorschrift für ein Downscaling auf PAL, sodass ich mit meinem DVD-Rekorder aufnehmen kann?"
kritisiert Roland Seibt.
Konsequenz: Die parallel zur Beratung der EICTA stattgefundene
Entwicklung von Empfängern stellt sich als Frühstart mit möglichen
Kompatibilitätsproblemen dar, bei dem die Zuschauer und Besitzer von aktueller
HD-Technik das Nachsehen haben. Auf der sicheren Seite sind aber diejenigen, die
Geräte mit den Logos "HD-ready" kaufen.
Stärken und Schwächen der kürzlich festgesetzten
Mindestanforderungen für HDTV-Empfänger erläutert das Testmagazin HEIMKINO in
seiner Ausgabe 11/2005.
<div align='right'>Siehe auch: ausgewählte weitere Meldungen:
19.11.2005 will der Münchner Bezahl-Sender Premiere mit drei HDTV-Programmen an
den Start gehen und bietet passend dazu die ersten Premiere-HD-Settopboxen an.
Doch erst Anfang September wurden die Anforderungen für europäische
HDTV-Empfänger von der EICTA, einem Normierungsausschuss aller wichtigen
UE-Hersteller, veröffentlicht. Die Folge: Die Besitzer von bereits jetzt
verkauften Pay-TV-Empfängern bzw. Dekodern und Settopboxen, wie die von
Euro-1080 <nobr>(HD-1),</nobr> werden bei der Aufschaltung der neuen HD-Verfahren in die
Röhre bzw. auf einen schwarzen Flachbildschirm schauen.
Roland Seibt, Leiter Test und Technik der HEIMKINO: "Erst jetzt
wurden die Mindestanforderungen für HDTV-Empfänger herausgegeben. Für den Ton
ist das z.B. Dolby Digital Plus. Doch die ersten Settopboxen namhafter
Markenartikler sind ohne diese Norm ausgestattet. Das hat zur Folge, dass diese
HDTV-Settopboxen möglicherweise ohne Ton bleiben."
<img src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0488-hdtv1.gif" alt="HD ready" border="1" hspace="3" vspace="3" width="107" height="85"> |
<img src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0488-hdtv2.gif" border="1" hspace="3" vspace="3" width="107" height="85" alt="HDTV, HD-TV, HD-ready, HDTV-Programm, EICTA-Norm, HDTV-Settopbox, HDTV-Fernseher, HDTV-Bildschirm, Flachbildschirm, HDTV-Empfänger, EICTA, HDTV-Dekoder, HDTV-Settopbox, Dolby Digital Plus, HD-1, MPEG-2"> |
Ebenso problematisch die Norm für das Bild: "Jede Settop-Box, jeder Multimedia-PC
und jede Empfangskarte, die momentan als 'HDTV-fähig' verkauft wird, empfängt
zwar den Sender HD-1 und die MPEG-2-Teststreams von Pro7 und Astra reibungslos,
aber diese Zuschauer werden bei Aufschaltung der echten HD-Verfahren Probleme
haben", erklärt
Roland Seibt.
Schließlich fehlt bei der jetzt vorliegenden gleichwohl sehr
zukunftsorientierten EICTA-Norm auch die zwangsweise Integration einer
Scartbuchse. Das bedeutet, Aufzeichnungen mit einem DVD-Rekorder werden je nach
Modell nicht immer möglich sein. "Wieso gibt es keine Vorschrift für ein Downscaling auf PAL, sodass ich mit meinem DVD-Rekorder aufnehmen kann?"
kritisiert Roland Seibt.
Konsequenz: Die parallel zur Beratung der EICTA stattgefundene
Entwicklung von Empfängern stellt sich als Frühstart mit möglichen
Kompatibilitätsproblemen dar, bei dem die Zuschauer und Besitzer von aktueller
HD-Technik das Nachsehen haben. Auf der sicheren Seite sind aber diejenigen, die
Geräte mit den Logos "HD-ready" kaufen.
Stärken und Schwächen der kürzlich festgesetzten
Mindestanforderungen für HDTV-Empfänger erläutert das Testmagazin HEIMKINO in
seiner Ausgabe 11/2005.
<div align='right'>Siehe auch: ausgewählte weitere Meldungen:
Philips und Premiere vereinbaren Kooperation zur HDTV-Markteinführung (30.6.2005)
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