Teildämmung außen?

Diskutiere Teildämmung außen? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Liebe Community, ich habe nun in meinem Backsteinhäuschen Baujahr 1910 den ersten Winter erlebt, der diesen Namen ansatzweise verdient, und die...
hallo christiane,

jenseits von bauphysik mal kurz ein einwand: bist du dir im klaren, daß mit einer außendämmung generell die proportionen deines häuschens verändert werden? hast du dir das mal vorzustellen versucht? auf deinem foto sieht es recht hübsch und stimmig aus, sehr nett! der immer wieder als argument gegen innendämmung angeführte platzverlust ist aus meiner erfahrung schlicht nicht spürbar, die räume werden so empfunden, wie sie halt sind. oder kommt´s wirklich auf ein paar lächerliche zentimeter an? nur so als denkanstoß für dich, und alles gute bei der entscheidungsfindung! carmen
 
auch Moment mal

Auch Moment Mal.

Das Temperaturgefälle erhöht sich doch nur, wenn bei zwei gedämmten Wänden weiterhin mit der gleichen Energie geheizt wird. Dann steigt natürlich die Innenraumtemperatur, und der Verlust durch die ungedämmten Wände steigt.

Das wird aber nicht der Fall sein: Wie vorher auch, wird die Innentemperatur auf 20 Grad konstant gehalten, und es wird aber weniger geheizt. Weil ja Energie eingespart wird durch die Dämmung der zwei Wände.

Fourier hin und her, gilt da nicht nach wie vor das erste Fick'sche Gesetz? Also:

Energieverlust = Fläche mal Leitwert (U-Wert() mal Temperaturgradient

? Sind Temperaturgradient und Leitwert (der ungedämmten Wände) konstant, dann geht da nach der Dämmung auch nicht mehr Energie als vorher verloren.

So seh ich das mal, als ungebildeter Tölpel.

Gruss
Stt
 
Den kannte ich nicht...

...bzw. könnte ihn auch vergessen haben. Deshalb habe ich mal nachgekuckt, wer das war. Der gute Mann hat kurz gesagt seine Diffusion analog zur Wärmeleitung gerechnet. Fourier war früher da, Stefan. Und deine Formel ist das Fouriersche Gesetz.

Gruß Patrick.

P.S.: Nach dem Nachnamen im Internet suchen ist ja auch mal Käse...
 
fein

Fein, Patrick.

dann gilt ja auch nach Fourier, dass bei geringerer Fläche - vorausgesetzt die anderen Werte sind konstant - weniger Wärme verloren geht. Und du hast wirklich den Namen dieses Mannes eingegeben ?? Hihi, sehr lustig.

Stefan
 
Hab den Namen nur bei Wiki...

...eingegeben. Möchte nicht wissen was für Suchergebnisse bei Google gekommen wären....
Es gibt eine Schlange, die schwarz-weiß-rot gemustert ist. Ich wußte nur noch, daß der Namen "Dreieck" enthielt, wahrscheinlich wegen des Musters. Um ein Bild zu bekommen, habe ich "Dreiecksschlange" (eigentlich heißt sie "Dreiecksnatter") eingegeben und wurde von Google gefragt, ob ich "Drecksschlampe" gemeint hatte. Ohne Worte...

Gruß Patrick.
 
@Ronny

Charakterlich will dir keiner was der ist mir egal.
Mußt auch nicht beleidigt sein.
Aber schweißt mit Fachzeug nur so um dich und wie ich gelesen habe. Die Fachregeln des DDH verspottest du als Mächenbuch.Du hast nach diesen Regeln deine Prüfung gemacht!Ich war 5 Jahre Sachverständiger im DDH.
Wenn die Märchenregeln nicht eingehalten wurden hatten die Leut verloren.
Denk immer daran es lesen eine Menge Leute aus deinem Handwerk mit.Genug der Worte.Denk mal darüber nach.
 
@ S.Trapp

Ich würde Sie mal nicht als ungebildet bezeichnen, :eek:} :eek:}
sie wissen was ich meine!!!!!
Ich versuche auch mir nicht die Finger zu verbrennen!
Müßte es nicht so, dass umso höher der Temperaturgradient desto größer die Wärmestromdichte?
Wenn ich einen Raum auf z.b 50°C heize, Heizquelle ausschalte die Abkühlung des Raumes in einer Zeit X, ohne die 2 Seiten Dämmung schneller wirkt. Mit Dämmung aber gebremmst wird, damit die Abkühlung in der Zeit X geringer ist und somit der Temperaturgradient höher, bezogen darauf auch die Wärmestromdichte und der Anteilige Energieverlust. ??

Gruß Ronny
 
@ Jürgen

Bin nicht beleidigt! :eek:}
Kannst mich auch gern mal anrufen, da lernt man sich besser kennen. Märchenbuch hat seine Gründe!

Gruß Ronny
 
da hast Du Recht

Ronni, wenn man es so sieht, da hast du Recht: da die Temperatur insgesamt langsamer sinkt, geht durch die zwei ungedämmten Wände mehr durch als wenn vier ungedämmte Wände da wären - weil ja eben die treibende Kraft, also der Temperaturunterschied, höher ist weil es langsamer abkühlt.

Klingt verzwickt, ist aber doch genau das, was man (auch mit der Teil-)Dämmung erreichen will: nämlich eine langsamere Auskühlung des Hauses - und damit wird weniger Wärme gebraucht, um das Haus warm zu halten.

Ich hab mir das zumindest so überlegt und manchmal auch nur Teile der Wände (oder auch der Türen) gedämmt. Ich bilde mir ein, es hilft etwas, zumindest messe ich mit meinem Infrarot-Thermometer höhere Oberflächentemperaturen, und das ist schon mal ein gutes Zeichen.

Hat der Fragesteller noch mitgelesen ? Die Frage wurde doch recht gründlich diskutiert, gell?

Gruss
stt
 
Naja...

...ich bin jetzt mal davon ausgegangen, daß jemand, der seine Bude dämmt (wenn auch nur zwei Seiten), die Verbesserung seiner Energieffizienz dazu benutzt, die Raumtemperatur auf dem gleichen Niveau zu halten wie vor der Dämmaßnahme.
Wenn man natürlich weiterhin die gleiche Energiemenge in die Hütte pumpt und sich dadurch die Raumtemperatur erhöht (gemäß Ronnys Ausführungen), dann brauch ich auch keinen Fourier mehr um einzusehen, daß die Dämmaßnahme bei einem wie von Ronny beschriebenen Heizverhalten nix bringt. Weiter würde bei dem von Ronny vorausgesetzten Heizverhalten ein Dämmen aller Seiten ja auch nix bringen. Der munter weiter dieselbe Energie in die Bude reinblasende Mensch müßte dann halt aufgrund der noch weiter angestiegenden Raumtemperatur langsam aber sicher über den Invest in eine Klimaanlage nachdenken.

Gruß Patrick.

P.S.: In den letzten Jahrzehnten haben sich Thermostate an Heizkörpern erstaunlicher Beliebtheit erfreut. Für jemand mit Ronnys für die Theorie vorausgesetztem Heizverhalten wären die natürlich nix.
 
Guten Morgen Patrick!

Nein, da hast du was mißverstanden.
Entscheident bei dem Beispiel, ist die Grundausgangstemperatur 50°C um das Beispiel zu erleutern.
Sind die Erreicht müßte man die jeweils verbrauchte Energiemenge ablesen.
Doch die Aussage die ich Treffen wollte beginnt mit der Abkühlung.
Die Abkühlung des Raumes in einer Zeit X, ohne die 2 Seiten Dämmung schneller wirkt. Mit Dämmung aber gebremmst wird, damit die Abkühlung in der Zeit X geringer ist und somit der Temperaturgradient höher, bezogen darauf auch die Wärmestromdichte und der Anteilige Energieverlust. ??
Das heist umso höher die Raumtämperatur im vergleich desto höher der Wärmeverlust in einer Zeit X.

Danach müßte man beim Vergleichen der Seiten bei gedämmten & ungedämmten Zustand eine zweite zeit y in Spiel bringen, um das ersichtlich zu machen. Wenn ich Zeit finde kann ich es mal versuchen in eine Formel zu bringen, oder @ S.Trapp höflich bitten. Er kann das glaube ich besser und schneller.

Gruß Ronny
 
Na...

...dann bin ich mal gespannt, ob er sich die Zeit nimmt, dir den linearen Zusammenhang zwischen Fläche und übertragener Wärmeleistung gemäß Fourier zu beweisen.
Genau den Zusammenhang stellst du nämlich in Frage, wenn man sich die Zeit nimmt, deine vorangegangenen Aussagen in die Bestandteile zu zerlegen.
Dieser Zusammenhang, dessen mathematischer Beweis ja schon geraume Zeit zurückliegt, wird auch deshalb nicht falscher, wenn eine Reihe von Aufheiz- und Abkühlszenarien durchrechnet. Bei Bedarf könnte noch etwas mit der Außentemperatur gespielt werden. Läßt man die während der Szenarienrechnerei nicht konstant, wird die Rechnung noch länglicher. Ganz spannend könnten sich noch ein paar Lüftungvorgänge während der Abkühlphase sein.
AAAber, zum Schluß bleibt leider immer wieder Fouriers Gesetz übrig.

Gruß Patrick.
 
Ich hoffe auch, dass mir Stefan...

..helfen kann. :eek:}
Fourier wird schon Recht behalten, keine Angst!
Er war es ja auch, der die Wärmestromdicht definiert hat!
Erschreibt Auszug aus Gesetz: gedämmt: (Temperatur Warme Wandoberfläche TW1 - Temp. Kalte Wandoberfläche TW2).
? Ist TW2 Wärmer oder Kälter oder Gleich ohne zweiseitige Dämmung, im Vergleich unter einer gewissen Zeit X und ohne zusätzlicher Energiezuführung?

Gruß Ronny
 
ne ne

ich muss hier arbeiten, ist schwer genug.

Es ist eigentlich das Wesentliche schon gesagt:

Teildämmung hilft, wenn eben nur zum Teil. Es kann zusätzliche Probleme mit der Kondensation geben, die bei einer gut gemachten (!) Volldämmung nicht auftreten.

Mehr muss ja nicht gesagt werden.

Gruss an alle
Stefan
 
Na dann lassen wir das mal so stehen!

Danke dir trotzdem Stefan!
Auch dir Danke Patrick für die super Diskusion!
War doch mal interessant, oder?

Gruß Ronny
 
Jawohl,

und wie mein Thermodynamikprofessor immer sagte:
"Die Entropie des Universums nimmt stetig zu."
Und wir alle leisten unseren Beitrag :).

Gruß Patrick.
 
Thema: Teildämmung außen?

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