Projektbericht: Kein Hauptstadt-Bahnhof ohne Dichtungsband

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Ende
Mai wurde nach über 10 Jahren Bauzeit Berlins neuer Verkehrsknotenpunkt
feierlich eingeweiht. Regionale und überregionale Verbindungen in alle vier
Himmelsrichtungen kreuzen sich hier. Die beiden Geschosse für Züge vom ICE bis
zur S-Bahn werden ergänzt und erschlossen durch drei Etagen mit Gastronomie,
exklusiven Geschäften und DB-Dienstleistungen. Ein Parkhaus ganz unten kann
direkt aus dem 2,4 km langen Autotunnel der B 96 (die ehemalige
Entlastungsstraße) erschlossen werden.



Um die unterirdischen Straßen zu entlüften, wurde ein 30 m
hoher, dreieckiger Turm errichtet, der mit dem DB-Logo ein weithin sichtbares
Zeichen setzt. Die Stahlkonstruktion, die außen sichtbar jede Seite in 45
gleichmäßige Felder teilt, wurde mit je 195 Glasbausteinen ausgefacht. Durch die
enorm unterschiedlichen thermischen Längenänderungen der beiden Baustoffe wurde
ein Dichtungsband gesucht, das in seiner Dehn- und Stauchfähigkeit 50% statt der
üblichen 25% erreicht und dabei UV-beständig, witterungsfest und
schlagregendicht (bis 600 Pa) ist. Gleichzeitig mußten die Fugen zwischen Stahl
und Glas, auch an den runden Schweißnähten, so gut abgedichtet werden, dass der
Kamineffekt dauerhaft erhalten bleibt. Zum Zuge (dieses Wortspiel ließ sich hier
nicht vermeiden) kam das vorkomprimierte Fugendichtungsband illbruck illmod 600.



Den Bauherrn des Berliner Hauptbahnhofs überzeugte darüber
hinaus die 10-jährige Funktionsgarantie, die das Unternehmen auf sein Produkt
gibt. Außerdem habe illmod 600 als erstes Produkt dieser Sparte die europäische
technische Zulassung erhalten und darf somit das CE-Zeichen tragen.



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