Projektbericht: Junkers kombiniert Solar- mit Pelletanlage

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Bei
der Heizungsmodernisierung lassen sich auch mehrere erneuerbare Energieträger
wie Holz und Sonnenwärme gut kombinieren. Dass das Zusammenspiel Pellet-Heizung
und Solarthermie-Anlage funktioniert, zeigt eine Anlage in Schifferstadt. Ziel
der jungen Hausbesitzer war die CO<span style="font-size: 10px">2</span>-neutrale Wärmegewinnung und der Verzicht auf
fossile Brennstoffe wie Gas oder Öl. Während der Pellet-Kessel hauptsächlich die
Heizwärme liefert, unterstützt eine Solaranlage die Erwärmung des Brauchwassers.
Dadurch reduzieren sich die Betriebskosten und Emissionen der Pellet-Anlage.



Der verwendete Suprapellets-Heizkessel von Junkers hat eine Leistung von 15
Kilowatt. Durch moderne Brennertechnik erzielt er einen hohen
Wirkungsgrad von 94,7 Prozent. Die Emissionen sind dank Unterschubfeuerung
und effizientem Nachverbrennungsring sowie einer
automatischen Brenner- und Wärmetauscher-Reinigung
gering. Je nach Wärmebedarf wird die notwendige Brennerleistung
im Bereich von 30 bis 100 Prozent angepasst. Voneinander entkoppelte
Schneckensysteme für Brennerraum und Pellet-Zuführung
machen das System sicher. Ein weiterer Vorteil des Suprapellets-Heizkessels von
Junkers: Er lässt sich teilen. Am Stück hätten die Installateure den 375 Kilogramm schweren
Kessel nicht durch den engen Hauseingang und die sechs Stufen
hinunter in den Keller transportieren können. Im kleinen Keller
finden Pellet-Kessel und Solarspeicher nun auf einer Grundfläche
von rund zwei auf zwei Meter und einer Deckenhöhe von - dank
einer kleinen Ausschachtung - nun ebenfalls zwei Meter genügend
Platz:



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/1377-junkers2.jpg" vspace="2" alt="Solaranlage, Pelletheizung, erneuerbare Energien, Pelletanlage, Pelletkessel, Pellet-Heizung, Solarthermie-Anlage, Heizungsmodernisierung, Heizkessel, Nachverbrenner, Flachkollektoren, Flachkollektor">

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Im Nebenraum lagern in zwei Sacksilos bis zu 3,5 Tonnen
Pellets - das reicht bei 130 Quadratmetern Gebäudenutzfläche mindestens
für ein Jahr. Dank der Solaranlage verringert sich der Pellet-Bedarf um rund 20 Prozent.



Für warmes Wasser ist in erster Linie die ebenfalls neu installierte
Solaranlage zuständig: Die beiden Flachkollektoren mit zusammen rund fünf Quadratmetern Kollektorfläche
nutzen die Sonneneinstrahlung maximal aus. Der Solarspeicher
ist mit 300 Liter Speichervolumen knapp zwei Mal so groß bemessen
wie der tägliche Warmwasserbedarf der Bewohner. Damit lässt
sich die Solarwärme ideal nutzen und über einige Tage speichern.
Eine separate Heizschlange im Speicher liefert bei Bedarf zusätzliche
Wärme vom Pellet-Kessel.



Die Steuerung der Solaranlage übernimmt die mikroprozessorgesteuerte
Temperaturdifferenzregelung TDS 1. Eine Nachheizsperre
sorgt dafür, dass der Pellet-Kessel nicht zu früh Wasser erwärmt,
bevor am Vormittag die Sonne herauskommt. Sobald die Temperatur
in den Kollektoren um acht Grad Celsius höher ist als im
Warmwasserspeicher, setzt die TDS 1 die Solarkreispumpe drehzahloptimiert
in Betrieb. Die Solaranlage ist stillstandssicher und
wird auch bei längerer Abwesenheit, zum Beispiel während des
Urlaubs, nicht beschädigt.



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<img border="0" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/1377-junkers3.gif" vspace="2">

<span style="font-size: 10px">((Bild vergrößern))
Anlagenschema eines Pellet-Heizkessels für Heizung und Warmwasserbereitung
mit Solareinbindung für die Warmwasserbereitung</span>

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