Projektbericht: Erstes Objekt mit Vakuum-Isolations-Paneele

Diskutiere Projektbericht: Erstes Objekt mit Vakuum-Isolations-Paneele im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Neue Technologien bilden einen Schwerpunkt der Bauausstellung am Petrisberg in Trier. Bei einem Passivhaus wurde ein Fassadendämmsystem...
F

Fachwerk.de

Beiträge
6.432
Neue Technologien bilden einen Schwerpunkt der
Bauausstellung am Petrisberg in Trier. Bei einem Passivhaus wurde ein
Fassadendämmsystem eingesetzt, das bei einem Aufbau von nur 5,5 Zentimetern die
gleichen bauphysikalischen Werte aufweist wie ein 30 Zentimeter starkes System.
Das Herzstück: Vakuum-Isolations-Paneele (VIP).



<center>



<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/1244-sto1.jpg" vspace="2" alt="Fassadendämmung, Vakuum-Isolations-Paneelen, Bauausstellung, Petrisberg, Trier, Passivhaus, Fassadendämmsystem, Fassade, Wärmedämmung, VIP, Baukultur, StoTherm Classic, Polystyroldämmung">

</center>



Noch bis zum 24. Oktober 2004 findet in Trier im Rahmen der
Landesgartenschau die Bauausstellung Petrisberg statt. Ihr Ziel ist es, der
Öffentlichkeit anhand realisierter Gebäude wichtige Aspekte der Baukultur und
innovative Bautechniken zu präsentieren. So sind unter dem Thema "Bauausstellung
an der Wasserkante" zwölf als Reihenhäuser konzipierte Wohngebäude entstanden,
bei denen die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten sowie
der Einsatz neuer Technologien und Techniken im Vordergrund standen.



Den Auftakt der Häuserreihe bildet das Hofhaus von Architekten
aus Trier und Luxemburg. Es besteht aus zwei Baukörpern, die ein Innenhof
miteinander verbindet. So können die Gebäude als separate Häuser, als
Wohn-Geschäftshaus oder als Mehrgenerationenhaus genutzt werden. Eine klare
Architektursprache, transparente und geschlossene Fassadenflächen sowie eine
kräftige Farbgebung verleihen den Gebäuden ein sehr prägnantes Aussehen.
Großzügige Fensterflächen erlauben Ausblicke zum Wasser, sind jedoch so
angeordnet, dass trotz der Offenheit die Privatsphäre der Bewohner gewahrt
bleibt.



<center>



<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/1244-sto2.jpg" vspace="2">

</center>



Das Hofhaus ist als Passivhaus geplant und gebaut. In diesem
ganzheitlichen Energiekonzept übernimmt die Gebäudehülle u.a. die Aufgabe,
Wärmegewinne durch Sonneneinstrahlung zu maximieren und Wärmeverluste soweit wie
möglich zu minimieren. Aus diesem Grund sind die massiven Wände mit dem
Fassadendämmsystem StoTherm Classic versehen. Das organische System mit
Polystyroldämmung ist für Alt- und Neubauten bis zur Hochhausgrenze zugelassen,
besitzt hohe Risssicherheit und Schlagfestigkeit und gleicht Unebenheiten bis zu
drei Zentimetern aus.<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/1244-sto3.jpg" align="right" hspace="3" vspace="3">
Beim Hofhaus wurde das bewährte System mit Vakuum-Isolations-Paneele (VIP)
kombiniert. Dabei handelt es sich um dünne Platten mit extrem hoher
Wärmedämmung. Ihr Vorteil: Sie reduzieren die Gesamtdicke des Dämmpakets von
üblicherweise 30 auf 5,5 Zentimeter. Damit ist – neben der Schonung von
Ressourcen – auch eine erhebliche Flächeneinsparung verbunden, die die
Architekten anschaulich zum Ausdruck bringen: An der Ecke, an der das
traditionelle auf das innovative System stößt, springt die mit VIP gedämmte Wand
um die eingesparte Dämmstoffdicke zurück (siehe Detailfoto).



<div align='right'>Siehe auch:
Sto AG</div>
 
Thema: Projektbericht: Erstes Objekt mit Vakuum-Isolations-Paneele
Zurück
Oben