Projektbericht: 40 Jahre trockene Wände durch Paraffin

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Auch
40 Jahre nach der Sanierung mit der Paraffin-Technologie sind die Kellerwände
des Schumannhauses in Bonn absolut trocken. Das ergaben Feuchtigkeitsmessungen
durch Isotec und das Stadtbauamt Bonn im September. Die feuchten Wände des
Schumannhauses, in dem sich eine wertvolle Musikbibliothek befindet, wurden 1964
mit Spezialparaffin trockengelegt. Heute ist das Paraffin-Verfahren gegen
aufsteigende Feuchtigkeit in Deutschland patentiert und wird exklusiv von den
Isotec-Fachbetrieben eingesetzt.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/1493-isotec.jpg" vspace="2" alt="Bautrocknung, Mauerwerkstrocknung, Paraffin, Sanierung, Kellerwände, feuchte Wände, Heizstäbe, Mauerwerk, Trockenlegung, aufsteigende Feuchtigkeit, Injektionsverfahren">

<span style="font-size: 10px">Horst Becker (Gründer und Inhaber von Isotec)
und Sandra Habeth (stellvertretende Leiterin des Schumannhauses) bei der
Übergabe des Isotec-Zertifikats für 40 Jahre trockene Wände.</span>
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Zu Beginn der 60er Jahre wiesen die Wände des Schumannhauses
massive Schäden als Folge von aufsteigender Feuchtigkeit auf. Mit Hilfe von
Heizstäben wurde die Wand erst getrocknet und anschließend mit Spezialparaffin
getränkt. So entstand ein horizontaler Sperrgürtel in der Wand, der das
Aufsteigen der Feuchtigkeit verhindert. Nach diesem Grundprinzip gehen die
Isotec-Fachleute auch heute vor.



Die Entscheidung für das richtige Verfahren ist weder für
Experten noch für Laien einfach, weiß Isotec-Geschäftsführer Horst Becker:
"Leider arbeiten in dem unübersichtlichen und stark regional geprägten
Sanierungsmarkt viele unseriöse Anbieter mit Produkten, die entweder überhaupt
nicht oder nicht dauerhaft gegen Feuchtigkeit abdichten." Isotec schätzt, dass
aus diesen Gründen etwa 80 Prozent aller Sanierungen in diesem Segment
wirkungslos sind. Umfangreiche Untersuchungen der Universität Hamburg-Harburg
hatten schon Anfang der 90er Jahre ergeben, dass die Sanierung mit der
Paraffin-Technologie Wände zu 99 Prozent dicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit
macht.



Kein anderes Verfahren mit ähnlichem Sanierungserfolg



Das Schumannhaus in Bonn ist nun der praktische Beweis, dass
eine Sanierung mit Paraffin ihr Geld wert ist, denn sie arbeitet nicht nur mit
einem umweltschonenden und gesundheitsverträglichen Material, die sanierten
Wände halten auch jahrzehntelang gegen Feuchtigkeit dicht. "Uns ist kein anderes
Injektionsverfahren für die Horizontalabsperrung gegen aufsteigende Feuchtigkeit
bekannt, das auf eine ähnlich dauerhafte, nachgemessene Sanierungsqualität
verweisen kann", kommentiert Becker die Messergebnisse des Schumannhauses.



Die Grundschritte des Paraffin-Verfahrens sind zwar heute noch
die gleichen wie 1964, die Technologie allerdings wurde seit Anfang der 90er
Jahre vor allem in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dr. Dipl.-Ing. Jürgen
Dreyer von der Technischen Universität Wien ständig weiterentwickelt.



Das Verfahren: bohren – trocknen – füllen



In Fußhöhe werden auf der ganzen Länge der Wand Löcher in einem
Abstand von zehn bis zwölf Zentimetern in die Wand gebohrt. Mit Hilfe von
temperaturgeregelten Spezialheizstäben, die man in die Bohrlöcher einführt, wird
das Mauerwerk so lange beheizt, bis es vollständig ausgetrocknet ist. Ist das
Wasser aus den Poren des Baustoffs verdunstet, können diese sich mit
Spezialparaffin voll saugen. Das erhitzte, flüssige Spezialparaffin läuft über
Vorratsbehälter so lange in die Wand ein, bis die Poren vollständig gefüllt
sind. Wenn die Wand anschließend auskühlt, geht das Paraffin wieder in seinen
festen Aggregatzustand über. Dabei verstopft es die Poren des Baustoffs
dauerhaft und bildet einen etwa 15-20 cm starken Absperrgürtel gegen
aufsteigende Feuchtigkeit.



<div align='right'>Siehe auch:

Isotec Franchise-Systeme GmbH
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Thema: Projektbericht: 40 Jahre trockene Wände durch Paraffin
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