Holzfaserplatten sind eine gute Option
Hallo pope,
diese Holzfaserplatten fand ich auch ganz interessant und ich hatte mir da welche von diversen Herstellern angeschaut. Die von DHD sind eine sehr gute Wahl denke ich. Das die ganzen Dielen da quasi schwimmend drauf lagern, hätte den Vorteil das kein Hohlraum drunter verbleibt und die Resonanz des Bodens so gering wie möglich ist. Bin tatsächlich sehr angetan von dieser Lösung.
Etwas erschwert die Sache: Da der Beton sehr flüssig angeliefert wurde , war ein abziehen so nicht möglich. Es sind durch Wasserpfützen dann doch Unebenheiten entstanden, die sich auf den gesamten 28m² so zwischen 1 bis 2 cm abspielen. Optisch wirkt er sehr gerade, aber mit dem Lasermessgerät offenbart sich dann doch die eine oder andere Unebenheit.
Bin mir nicht sicher ob und wie das mit den Holzfaserplatten praktikabel auf die gleich Endhöhe zu bringen ist. Das würde nämlich einen unteren Aufbau bedürfen der sich im Bereich von 9-11cm abspielt um diese 1-2cm Unebenheiten auszugleichen
Deswegen dachte ich mit einer Unterkonstruktion aus KVH, die man "relativ" einfach mit Holzplättchen in der Höhe varieren könnte, um eine gleiche Höhe zu erreichen. Ähnlich dem auf diesem leider in der Qualität etwas schlechtem Foto:
https://www.havelland-diele.de/wp-content/uploads/2020/04/Dielenboden_Unterkonstruktion394.jpg
Aber vielleicht ist das nicht so richtig zielführend, denn.....
...ich hätte noch eine weitere Frage bzw. einen Gedanken der mich umtreibt. Unter folgendem Forenlink wird auf ein Problem eingegangen das zwischen einer Katja Sprint Folie und dem Betonboden ein Modergeruch (durch Feuchtigkeit und dadurch zwangsläufig organische Zersetzung und dann wohl sicher auch Schimmel) entstanden ist.
https://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/wissen/katja-folie-184272.html
Das wäre für mich das worst case scenario das auftreten könnte. Sollte also bei meinem Aufbau so etwas passieren, müsste alles wieder bis zum Betonboden raus. Das versaut einem dann nicht nur den Tag, sondern vermutlich gleich nen ganzen Monat.
Nun ist es bei mir kein Keller, sondern eher so etwas wie ein nicht unterkellertes Hochparterre/EG. Und in dem obigen Forenbeitrag wird nicht darauf eingegangen ob unter der Betonplatte im Keller noch eine zusätzliche Feuchtigkeitssperre samt Glasschaumschotter oder ähnlicher Dämmung ist. Vielleicht ist mein Aufbau ausreichend das keine Feuchtigkeit aufsteigen kann und in den darüber befindlichen weiteren Aufbau weitergeben wird. Mein Eindruck ist, das es trotz all dem Regen und der feuchten Witterung die wir grad haben, von unten nicht feucht ist. aber vielleicht kann man das auch gar nicht ohne weiteres so feststellen. Ich kuck ja manchmal auch in den Spiegel und denk mir so schlimm sieht es ja gar nicht aus und man fühlt sich aber trotzdem nicht so fit
Ich hab den momentanen Istzustand (vom Bodenaufbau) mal als Skizze angehängt.
Gäbe es denn da nicht noch eine weitere Möglichkeit? Zum Beispiel das man nicht direkt auf dem Betonboden mit organischen Material aufbaut, sondern erst eine "Ausgleichschüttung" aus mineralischen (hoffentlich ökologisch gesundheitlich unbedenklichen) Material einbringt und darauf erst die Holzfaserplatten und Dielen aufbaut? Also so das die letzte eventuell doch noch aufsteigende Feuchtigkeit, mit dieser letzten mineralischen Schüttung (z.B. mangels Kapillareffekt oder Hydrophobie), daran gehindert wird in den obigen organischen Holzaufbau vorzudringen.
In diesem Forenbeitrag wurde ähnliches erörtert.
https://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/wissen/sand-daemmung-51636.html
Es gab (u.a.) den Vorschlag einer Schüttung aus Kalksplitt.
Vielleicht gibt es da ja was sinnvolles. Die Holzfaserdämmplatten finde ich sehr interessant. Nur direkt auf dem Betonboden verursacht es mir Bauchschmerzen.
Ich danke Dir und auch allen anderen schonmal für die Zeit alles zu lesen und mir zu schreiben. Das ist nicht selbstverständlich und das schätze ich sehr. Aber um so ein Fußbodenaufbau schadstofffrei und ökologisch hinzubekommen, braucht es Rat von sehr erfahrenen Menschen.
Lieben Gruß
jenar