Umfeld?
Durch bauliche Veränderungen in direkter Nachbarschaft, z.B. Erhöhung des Bodenniveaus, Bodenversiegelung oder aber Neuverlegung von Abwasserrohren etc. kann es bei länger anhaltendem Regen zu völlig neuen Nässesituationen kommen.
Ob es sich dabei nur um irgendwo mangels geeigneter Abflussmöglichkeit stehendes Oberflächenwasser oder eine grundlegend geänderte Grundwassersituation handelt, lässt sich nicht immer auf Anhieb sagen, sollte aber auf jeden Fall gründlich untersucht werden.
So blöde waren die Altvorderen nicht, dass sie Nässe in der Deele duldeten, wenn dies baulich vermeidbar war und ohne Änderung irgendeines Faktors sind Platten, die zuvor immer trocken waren, nicht plötzlich nass.
Ohne diese Rahmenbedingungen geklärt zu haben, würde ich auch keine der o.g. Vorschläge zur Wohnraumnutzung realisieren.
Bei uns gibt es z.B. im Keller erst seit einem Hausanbau beim Nachbarn vor ein paar Jahren einen regelrechten Bach im Keller, der nur durch Weiterleitung per Rohr zu einem anderen Nachbarn, der einen Pumpensumpf hat, in Schach gehalten werden kann.
Oft sind es Kleinigkeiten nach dem heutigen Stand der Technik, die woanders ihre Auswirkungen haben: Es wurde z.B. statt des Grubenlehms der zwar für eine gewisse Grundfeuchtigkeit sorgt, größe Wassermassen aber nicht durchlässt, Drainagekies an die zuvor abgedichtete Wand verfüllt. Das Regenwasser fließt nun nicht mehr oberflächlich über das früher wirkungsvoll geplante und realisierte geländegefälle ab, sondern sickert in tiefere Schichten und wandert von dort in die alten, nicht abgedichteten anderen Keller, die früher leicht feucht und kühl, jetzt aber nass sind.
Das Beispeil war jetzt zwar nicht direkt zum Thema, sollte aber aufzeigen, dass die Ursachen für Euer Nässeproblem evtl. schon im größeren Zusammenhang zu suchen sind, denn dass irgendetwas in Gegensatz zu früher nun geändert wurde, dürfte ja wohl klar sein.
Viel Erfolg bei eurem Projekt und guten Rutsch (nicht auf den nassen Bodenplatten)!
Christian