Lagerholz Dielenboden

Diskutiere Lagerholz Dielenboden im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo zusammen, Ich werde 40 qm Küche + Wohnraum im Erdgeschoss einen Massivholzdielenboden 140mm x 20mm in Eiche verlegen. Ich habe einen rohen...
Fußbodenaufbau

Langsam wird das hier eine unendliche Geschichte.
WIESO
"Desweiteren können doch durch das Begehen und durch das Auftreten auf der Dämmplattenkante die Platten an der Kante „einsacken“ und auf der anderen Seite „hochgehen“.
Das müssen Sie mir mal erklären.

Keine 45 mm Lattung!
Die Latten fixieren die Dielen nur, sie dürfen NICHT irgendwo aufliegen, nur IN den Dämmplatten.

Wissen Sie was:
Bauen Sie den Fußboden so wie Sie wollen.
Sie freuts, mich auch denn ich muß nicht mehr versuchen Sie von etwas zu überzeugen das Sie nicht wollen.
 
Falsch verstanden Herr boetcher

Er hat doch geschrieben, Dämmplatten 50, Latten 45, folglich liegen die Latten nicht auf. Er hat nur keine Ahnung von Schüttung, schreibt er ja selbst. Nun brauche er nur noch einige Erklärungen darüber. Guter Weg zur Entscheidungsfindung. Ich verfolge das hier und lerne ebenfalls, also bitte weiter die herren
 
Holzdielenunterbau mit KVH

beides ist machbar-letztlich Geschmacksache und auch von der jeweiligen Baustelle abhängig.

45 mm gehobelte/getrocknete Latten sind nicht leicht zu bekommen-40/60 mm ist das übliche Maß.

Ich arbeite lieber mit dickerem KVH als Unterkonstruktion, da stabiler, zB wenn krumme Dielen zusammengezogen werden müssen ( bzw Stecheisen in Balken schlagen und damit verzogene Diele zusammendrücken).

Kreuzlage wäre bei so geringer Höhe ohnehin sinnlos.

Wenn 60/80 mm KVH über den vorhandenen Installationen verlegt werden und nicht viel ausgeschnitten werden muß würde ich die verwenden.

ZB können Holzstücke/Kunststoffplättchen mit Kleber auf die Bitumenbahn geklebt werden, damit die sich beim Arbeiten nicht verschieben.
Alle Nivellierklötze im Abstand von ca 50 cm verlegen und ausrichten.

Danach die KVH-Balken auflegen, ggf bei Klötzen zusätzlich etwas Baukleber auftragen.

Die Randbalken mit 5-10 cm Abstand zur Wand verlegen.

Seitliche Verziehung des KVH ist egal-
wenn's etwas in der Höhe verzogen ist so drehen, dass der Hochpunkt oben liegt und nicht die Ränder höher sind.

Dämmung einbringen und Dielen verschrauben- am Rand ca 10-15 mm Luft lassen, Nut zur Wand hin, schräg (etwas steiler als 45 Grad) über der Feder zB mit 3,5 x 50 mm Teilgewindeschrauben verschrauben, mit 2,5 mm vorbohren.

Alternativ mit Schüttung arbeiten wer das bevorzugt.
Am Rand kann die nur einsacken, wenn die Schüttung bei nachgebender Wand und sehr hoher Belastung seitlich ausweichen kann. Notfalls im Randbereich gebundene Schüttung verwenden oder Wand durch davorgestelltes Brett stabilisieren.

Andreas Teich
 
Beachtlich,

wieviel Geschwätz ein Mundwerker (oder besser Tastenwerker :) produzieren kann. Herr Teich, wem nützen Ihre verworrenen Auslassungen überhaupt?

Ich rate aus der täglichen Verlegeerfahrung bei 20mm Dielen unbedingt zu der Holzweichfaservariante. Durch die flächige Auflage und die hohlraumfreie Bauweise erreichen Sie auch mit einer dünnen Diele einen stabilen Boden.

Viel Erfolg

Thomas
 
Dielenunterkonstruktion

Sehr konstruktiv- das hilft weiter.

Unterkonstruktion für Dielenböden aus Holzbalken gibts schon seit Jahrhunderten, kann also kaum verkehrt sein.
Ob es sich dabei um eine Decke oder eine Unterkonstruktion auf erdberührten Böden handelt ist für die Dielenbefestigung unerheblich.

Auch 20/21 mm dicke Eichendielen (auch Nadelhölzer) funktionieren problemlos bei 50-60 cm Balkenabstand.
Im Zweifel hilft ein Selbstversuch.

Aber auch andere Varianten sind möglich, wie immer im Bauwesen.

Andreas Teich
 
Hat man sonst...

...nix zu sagen, kommt das "Jahrhunderte-Argument".

Vor Jahrhunderten hat man keine 20mm Dielung verlegt. Eine mir bekannte Ausnahme ist das Stadtschloß Eisenach. Da liegen die Dielen aber vollflächig auf einer tragfähigen Schüttung...

Zudem wird der Fragesteller ziemlich sicher Systemdielen verlegen wollen, vor Jahrhunderten völlig ungebräuchlich. Durch die Querstöße zwischen den Balken gibt es eine schöne zusätzliche Fehlermöglichkeit.

Jetzt bringt der Herr Teich gleich wieder das Foto von dem Eichenboden 20mm Systemdielen, den er auf Lagerhölzer verlegt hat und der seit Ewigkeiten völlig schadlos liegt. Vielleicht ist das so. Vielleicht auch nicht. Alte Tischler sind manchmal schwerhörig, weil Sie keinen Gehörschutz getragen haben. Ging ja seit Jahrhunderten ohne. Und Fotos knarren nicht.

Der von Herrn Teich empfohlene Aufbau birgt ein zu hohes Fehlerpotential, um als "empfehlenswert" eingeschätzt zu werden.

Grüße

Thomas
 
Schüttung

Guten Morgenm, die gebundene Schüttung wäre sicher der techn. beste Aufbau. Mein Problem damit ist das ich zu einem keinen Betonmischer mehr habe und das dieser zum Trocknen liegen muss (= verlorene Zeit).
dazu tue ich mich schwer mit dem Feuchtigkeitseintrag in mein Holzhaus.
Da ich die Familie während der Umbauphase ausquartieren muss würde ich gerne auf eine lose Schüttung ausweichen, WENN diese bedenkenlos einzusetzen ist. Die Schüttung sollte max. 4cm dick sein da der grösste Querschnitt der Heizungsrohre 25 mm ist und noch zusätzlich die Unebenheit der Bodenplatte hinzukommt.
Muss man diese lose Schüttung (falls einsetzbar) verdichtet werden?
Meine vorherige Frage bezog sich auf lose Schüttung, wenn auf dieser die Holzweichfaserplatten auflege, können diese bedenkenlos begangen werden? D.h. auch das man dort auf den Plattenübergängen auftreten kann?
VG
 
Tragfähige Schüttung-Verarbeitung

Hier ein Video zur ungebundenen Perlite-Schüttung:

Statt den genannten Speziallatten können auch normale Alurichtlatten bzw seitlich ausgeschnittene gerade Bretter verwendet werden.

Zu fast jeder gewünschten Schüttung gibt's Verarbeitungsvideos (youtube)

Bei 40 mm Schütthöhe ist die Setzung nur minimal.
Die im o.g. Video genannten Belastungen liegen mind.10 mal über üblichen Fußbodenbelastungen im Wohnbau.

Holzunterbauten sind jedoch auch völlig unproblematisch und u.U. besser, wenn Dielen etwas verzogen sind und zusammengepreßt werden müssen.

Besonders gute Trittschalldämmung ist in diesem Fall ohnehin nicht nötig.

Wie sind die Raummaße und die Dielenlängen?

Andreas Teich
 
Daten

Hallo,
anliegend die Raumskizze. Die eingezeichneten Mauern sind 1,2 m hoch und dienen der Trennung zwischen Wohnbereich und Küche, bzw. im Wohnbereich als TV-Wand. In der Länge muss eine Dehnfuge rein da >6m. Im Bereich der Steinplatte vor dem Ofen werde ich die Dielen mittels Bandschleifer an den Radius anpassen.
Dielen sind 140 x 20, fallende Längen 500 – 2000, die Dielen habe ich bereits in den Schlafzimmern verlegt. Absolut keine Verwindungen, toller Hersteller aus dem Spessart.
 
fachwerk-I9296_201761211433.jpgBild anliegend

Bild im Anhang
 
Könnte

man nicht eine erste Lage Holzfaser legen und Leitungen aussparen, dann die nächste Lage flächig drüberlegen?
 
Dielenverlegung

Wenn der Betonboden nivelliert ist können Installation auch bei der ersten Lage der HF-Platten ausgespart werden, Leitungen mit Perlite überstreuen bis zur Oberkante der Platten.

Auf eine Dehnungsfuge würde ich bei den Maßen verzichten-
außer die Verlegerichtung soll in einem Bereich geändert werden.

Raumfeuchte und Holzfeuchte vor Verlegung überprüfen

Welche Sortierung haben die Dielen?
Sind Sie geschliffen und geölt?
Wieviel kosten die/ qm inkl Fracht und MwSt?
(ggf per Email)

Andreas Teich
 
Aufbau

Hallo,
Zuersteinmal vielen Dank für die Antworten an alle, super wie mir geholfen wurde.
Aus den Infos habe ich mir folgenden Aufbau überlegt:
3-4 cm Ausgleichsschüttung Blähton Paveatex, dieses Material muss nicht verdichtet werden und ist gesundheitlich unbedenklich.
(Fermacell geb. Schüttung hätte ich auch genommen aber es gibt weder ein vernünftiges Datenblatt noch ausreichend Infos über die recycelten Inhaltsstoffe, die Perlite Schüttung müsste verdichtet werden, das traue ich mir nicht zu, Bitumen gebundene Schüttung ist wieder etwas Petrochemie mehr..)
8mm Auflageplatte von Pavatex

Holzweichfaser Dämmung 50 mm, dazwischen Lagerhölzer 40mm (diese liegen dann nicht auf)
Dielung 20mm (Eiche Natur, die habe ich schon zum Preis von brutto 46 E bestellt)ungeölt und ungeschliffen
Sollte ich noch einen Fehler im Aufbau haben oder jemand eine Frage haben wäre es nett nochmals zu schreiben
Beste Grüsse von der Obermosel.
 
Bodenaufbau

Kann man so machen, wobei die Holzfaserplatten auch genauso hoch sein können wie die Unterkonstruktionshölzer dazwischen.
Es geht hier ja nicht um Schalldämmung bzw Trittschall.

Andreas Teich
 
Dann...

...latschen Sie 'mal die 8mm Auflage"platte" nicht durch. Und schieben Sie bitte auch nicht die Krümelchen durch Betreten der Platte aus der Waage...

Ich persönlich arbeite nicht mit derartigen ungebundenen Schüttungen. Aus naheliegenden Gründen. Aber mitlerweile wird ja nicht mehr für Generationen oder Jahrzehnte, sondern steif mit Blick auf das Gewährleistungsende gebaut. Und auch dieses Ziel wird gern grandios verfehlt.

Eine gebundene Schüttung bietet weitaus mehr Verarbeitungssicherheit und Formstabilität. Ich würde die zementär gebundene Variante vorziehen, aber auch gegen Mehabit gibt es keine wir bekannten sachlich begründbaren Einwände. Ihre Joghurt holen Sie sicher auch nicht im selbst geschnitzen Holzgefäß. Alle Lebensmittelfolieverpackungen- auch Petrochemiiiiiie.

Ein angenehmes Frühstück wünscht

Thomas
 
Zementäre Schüttung

Kennen Sie noch eine alternative zementär gebundene Schüttung zu Fermacell (=Recycelte Styrokügelchen unbekannter Herkunft). Trocknungszeit 24 h wären noch aktzeptabel. Ich bin bezgl der Schüttung nun vollends verunsichert.
 
Zementäre Ausgleichsschüttungen...

...können Sie z.B. mit Liapor / Maxit Clay selber mischen.

Zu Körnungen und Mischungsverhältnis kann Ihnen Georg bestens Auskunft geben.

Grüße

Thomas
 
Fermacell Ausgleichsschüttung

sind keine Styroporkügelchen, sie erinnert eher an zerstoßene Ytongsteine oder mineralisches Katzenstreu. Ist laut Hersteller nicht brennbar. Ich habe mal einen Sack davon verarbeitet.
 
Thema: Lagerholz Dielenboden

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