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KarstenMueller
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Hallo Forum,
ich glaube wir haben mit unserem Hauskauf im Dezember ne Menge zusätzliche und angeplante Arbeiten sowie auch schlaflose Nächte erkauft. Und bevor wir nun den nächsten unbedachten Fehler machen möchten wir bei euch mal unser Problem schildern und eure Meinung dazu hören bzw. lesen. Ich denke hier sind wir besser aufgehoben. Vielleicht hat es jemand in dem anderen Forum mitbekommen und da ich nicht weiß ob hier Fremd-Verlinkung erlaubt ist nochmal der ganze Text.
Wir sind es bisher gewohnt gewesen dass man die Heizung bei kühlen Nächten an und bei wärmeren Wetter aus schaltet. Aktuell wären unserer Meinung dies ja die Voraussetzungen dazu (eher milde Herbstemperaturen). Leider können wir das nicht machen da es im Haus sehr schnell Gefühlt unbehaglich wird und ich nun den Grund bzw. die Ursache finden möchte.
Um es aktuell gemütlich zu haben müssen wir derzeit abends die Heizung auf 23°C hochbollern und auch so beibehalten (was uns eigentlich zu warm ist) damit es im Raum behaglich ist. Morgens sind es nach Nachtabsenkung 20,5°C was aber dann gefühlt irgendwie zu wenig ist. Wenn man den Raum morgens betritt hat man das Gefühl das es eben keine 20Grad sind sondern eher weniger. Auf dem Sofa dann wird’s schnell ohne Decke ungemütlich. Man merkt auch sofort wenn die Heizung ausgeschaltet ist und es draußen abends wieder kühler wird. Irgendwie hat man das Gefühl das die Wärme nicht gespeichert wird sondern irgendwo wegzieht. Als Beispiel: Die Gastherme heizt hoch, Heizkörper wird warm und man merkt dies. Vorlauftemperatur wird erreicht, Therme schaltet ab, Heizkörper wird kühler und auch das spürt man. Abends nach aufheizen des Raumes auf 23°C und abschalten der Heizung auf dem Sofa zu entspannen ist wegen dem Kältegefühl nicht möglich. Ein leichter Zug ist spürbar aber nicht lokalisierbar.
Ist das normal und wir sind nur weicher geworden oder kann das sein? Wir kennen das so nicht. Ich mein, klar im Winter bei minusgraden hätte ich absolut kein Problem damit aber bei den aktuellen Temperaturen (nachts mind. 14grad und Tags um die 22). Wohngegend ist Rhein-Main Raum.
Heizung scheint ausreichend zu sein denn Warm wird es wirklich ziemlich schnell in der Bude.
So und nun mal die Fakten ?:
Haus 110m2 mit ca. 40cm dicken Bruchstein EG. Darauf wurde in den 60er das Haus mit 24er Bims oder Leichtbetonziegel um 1 Etage aufgestockt und auch um 3m mit Leichtziegeln(Bims oder Leichtbeton) verlängert. 1/3 des Hauses unterkellert und natürlich feucht was uns aber erstmal nicht so sehr stört.
Wände sind alle ungedämmt. Innen und Außen komplett mit Strukturputz verputzt.
Dach wurde vor 3 Jahren neu gemacht (neu eingedeckt, wenige Sparren ausgetauscht, Unterspannbahn und so eine Art gepresste Holzfaserplattendämmung 2 -3cm dick von innen angebracht).
Wir haben die Decke des OG vom Dachboden aus mit 6cm Glaswolle und da drauf 8cm Styropor +OSB gedämmt.
Fenster sind 80% Kunststoff Isoglas Fenster aus dem Jahr 1985 zwar verzogen aber dicht, Rest wurde Sommer 2014 getauscht
Heizung ist Vaillant Gastherme aus 1994.
Das Haus an sich ist eigentlich für die Jahre optisch in einem guten Zustand.
Was ich mir auch nicht erklären kann Im Sommer ist das Haus trotz Dauerlüftung mit fast allen offenen Fenstern nie wärmer als max. 24°C geworden. Andere machen in der Nachbarschaft die Rollläden wegen der Sonne zu und wir machten die Fenster auf weil es sonst zu kühl wäre!? Das Haus steht zwar nicht den ganzen Tag in der Sonne (an der Südseite ist bei 3m ein Nachbarhaus was etwas höher steht und zumindest jetzt im Herbst im EG keine direkte Sonneneinstrahlung zulässt) aber das allein kann doch nicht für die Auskühlung und dem Kälteempfinden bei einem auf 23° hochgeheizten Raum sein.
Ich dachte gerade bei einem unisolierten Altbau wird’s im Sommer warm.
Ich hoffe alles Dienliche zu unserer Situation geschrieben zu haben. Was meint Ihr? Was kann hier im Argen liegen?
Soweit der Text im anderen Forum. Heizverhalten haben wir daraufhin auf die Tipps dort geändert was schon merklich eine Verbesserung ergab (klar, dafür gibt’s nun hohe Energiekosten).Dort wurde aber auch auf feuchte Wände hingewiesen die die Wärme nicht halten können. Das wäre für uns der Horror und alles ist wäre für die Katz aber irgendwie glaube ich das nicht denn die Wände sind bis auf ein paar wenige Hohlstellen optisch wirklich in einem guten Zustand. Keine Flecken, keine Schattierungen, kein Schimmel. Aussen das gleiche. Keine großen Risse, wenige Hohlstellen etc. Dass der Sockelputz nach 13Jahren mal neu gemacht werden muss finde ich auch nicht ungewöhnlich. Selbst als wir den vor kurzem abgeschlagen und erneuert haben war da nichts ungewöhnlich (Putz war trocken, Mauer auch)Wenn die doch wirklich so feucht wären müsste man das doch nach den Jahren doch sehen oder?
Was noch fehlt ist der Wandaufbau von Innen nach Außen:
„schöner Wohnen“ Farbe (durch uns angebracht)
2-3cm Kalk oder Kalk-Zement Strukturputz (Bestand)
EG 40cm Bruchstein mit Lehmfugen, OG 24er Bims oder Hohlblocksteine (Bestand)
3-4cm grober Strukturputz an Nordfassade(älter wie 13Jahre),andere Fassaden haben Reibeputz vor ca. 13 Jahren bekommen
Fassadenfarbe (wahrscheinlich auch vor 13Jahren gemacht)
So langsam weiß ich nicht mehr weiter. Ist das für einen Altbau sogar normal und wir haben nur eine „überhöhte“ Anforderung an das Haus was es aber in dem Zustand nicht bieten kann? Das wir kein Neubau gekauft haben ist uns auch klar aber ein wenig Behaglichkeit kann ich doch von einem Altbau erwarten.
Ich denke hier gibt es genug Erfahrene in Bezug auf Bestandsbauten daher bin ich auf eure Antworten gespannt.
Achso, Wandtemp habe ich natürlich auch gemessen. Als Beispiel : Aussentemp 22°C
21,5°C Raumtemp in 1m Höhe,Nordwand 19,5-18,7°C im Sockelleistenbereich und der Boden an sich hat 20°C. Fenster waren alle geöffnet (Davor war Raumtemp um die 20,5°C)
Gruß Karsten
ich glaube wir haben mit unserem Hauskauf im Dezember ne Menge zusätzliche und angeplante Arbeiten sowie auch schlaflose Nächte erkauft. Und bevor wir nun den nächsten unbedachten Fehler machen möchten wir bei euch mal unser Problem schildern und eure Meinung dazu hören bzw. lesen. Ich denke hier sind wir besser aufgehoben. Vielleicht hat es jemand in dem anderen Forum mitbekommen und da ich nicht weiß ob hier Fremd-Verlinkung erlaubt ist nochmal der ganze Text.
Wir sind es bisher gewohnt gewesen dass man die Heizung bei kühlen Nächten an und bei wärmeren Wetter aus schaltet. Aktuell wären unserer Meinung dies ja die Voraussetzungen dazu (eher milde Herbstemperaturen). Leider können wir das nicht machen da es im Haus sehr schnell Gefühlt unbehaglich wird und ich nun den Grund bzw. die Ursache finden möchte.
Um es aktuell gemütlich zu haben müssen wir derzeit abends die Heizung auf 23°C hochbollern und auch so beibehalten (was uns eigentlich zu warm ist) damit es im Raum behaglich ist. Morgens sind es nach Nachtabsenkung 20,5°C was aber dann gefühlt irgendwie zu wenig ist. Wenn man den Raum morgens betritt hat man das Gefühl das es eben keine 20Grad sind sondern eher weniger. Auf dem Sofa dann wird’s schnell ohne Decke ungemütlich. Man merkt auch sofort wenn die Heizung ausgeschaltet ist und es draußen abends wieder kühler wird. Irgendwie hat man das Gefühl das die Wärme nicht gespeichert wird sondern irgendwo wegzieht. Als Beispiel: Die Gastherme heizt hoch, Heizkörper wird warm und man merkt dies. Vorlauftemperatur wird erreicht, Therme schaltet ab, Heizkörper wird kühler und auch das spürt man. Abends nach aufheizen des Raumes auf 23°C und abschalten der Heizung auf dem Sofa zu entspannen ist wegen dem Kältegefühl nicht möglich. Ein leichter Zug ist spürbar aber nicht lokalisierbar.
Ist das normal und wir sind nur weicher geworden oder kann das sein? Wir kennen das so nicht. Ich mein, klar im Winter bei minusgraden hätte ich absolut kein Problem damit aber bei den aktuellen Temperaturen (nachts mind. 14grad und Tags um die 22). Wohngegend ist Rhein-Main Raum.
Heizung scheint ausreichend zu sein denn Warm wird es wirklich ziemlich schnell in der Bude.
So und nun mal die Fakten ?:
Haus 110m2 mit ca. 40cm dicken Bruchstein EG. Darauf wurde in den 60er das Haus mit 24er Bims oder Leichtbetonziegel um 1 Etage aufgestockt und auch um 3m mit Leichtziegeln(Bims oder Leichtbeton) verlängert. 1/3 des Hauses unterkellert und natürlich feucht was uns aber erstmal nicht so sehr stört.
Wände sind alle ungedämmt. Innen und Außen komplett mit Strukturputz verputzt.
Dach wurde vor 3 Jahren neu gemacht (neu eingedeckt, wenige Sparren ausgetauscht, Unterspannbahn und so eine Art gepresste Holzfaserplattendämmung 2 -3cm dick von innen angebracht).
Wir haben die Decke des OG vom Dachboden aus mit 6cm Glaswolle und da drauf 8cm Styropor +OSB gedämmt.
Fenster sind 80% Kunststoff Isoglas Fenster aus dem Jahr 1985 zwar verzogen aber dicht, Rest wurde Sommer 2014 getauscht
Heizung ist Vaillant Gastherme aus 1994.
Das Haus an sich ist eigentlich für die Jahre optisch in einem guten Zustand.
Was ich mir auch nicht erklären kann Im Sommer ist das Haus trotz Dauerlüftung mit fast allen offenen Fenstern nie wärmer als max. 24°C geworden. Andere machen in der Nachbarschaft die Rollläden wegen der Sonne zu und wir machten die Fenster auf weil es sonst zu kühl wäre!? Das Haus steht zwar nicht den ganzen Tag in der Sonne (an der Südseite ist bei 3m ein Nachbarhaus was etwas höher steht und zumindest jetzt im Herbst im EG keine direkte Sonneneinstrahlung zulässt) aber das allein kann doch nicht für die Auskühlung und dem Kälteempfinden bei einem auf 23° hochgeheizten Raum sein.
Ich dachte gerade bei einem unisolierten Altbau wird’s im Sommer warm.
Ich hoffe alles Dienliche zu unserer Situation geschrieben zu haben. Was meint Ihr? Was kann hier im Argen liegen?
Soweit der Text im anderen Forum. Heizverhalten haben wir daraufhin auf die Tipps dort geändert was schon merklich eine Verbesserung ergab (klar, dafür gibt’s nun hohe Energiekosten).Dort wurde aber auch auf feuchte Wände hingewiesen die die Wärme nicht halten können. Das wäre für uns der Horror und alles ist wäre für die Katz aber irgendwie glaube ich das nicht denn die Wände sind bis auf ein paar wenige Hohlstellen optisch wirklich in einem guten Zustand. Keine Flecken, keine Schattierungen, kein Schimmel. Aussen das gleiche. Keine großen Risse, wenige Hohlstellen etc. Dass der Sockelputz nach 13Jahren mal neu gemacht werden muss finde ich auch nicht ungewöhnlich. Selbst als wir den vor kurzem abgeschlagen und erneuert haben war da nichts ungewöhnlich (Putz war trocken, Mauer auch)Wenn die doch wirklich so feucht wären müsste man das doch nach den Jahren doch sehen oder?
Was noch fehlt ist der Wandaufbau von Innen nach Außen:
„schöner Wohnen“ Farbe (durch uns angebracht)
2-3cm Kalk oder Kalk-Zement Strukturputz (Bestand)
EG 40cm Bruchstein mit Lehmfugen, OG 24er Bims oder Hohlblocksteine (Bestand)
3-4cm grober Strukturputz an Nordfassade(älter wie 13Jahre),andere Fassaden haben Reibeputz vor ca. 13 Jahren bekommen
Fassadenfarbe (wahrscheinlich auch vor 13Jahren gemacht)
So langsam weiß ich nicht mehr weiter. Ist das für einen Altbau sogar normal und wir haben nur eine „überhöhte“ Anforderung an das Haus was es aber in dem Zustand nicht bieten kann? Das wir kein Neubau gekauft haben ist uns auch klar aber ein wenig Behaglichkeit kann ich doch von einem Altbau erwarten.
Ich denke hier gibt es genug Erfahrene in Bezug auf Bestandsbauten daher bin ich auf eure Antworten gespannt.
Achso, Wandtemp habe ich natürlich auch gemessen. Als Beispiel : Aussentemp 22°C
21,5°C Raumtemp in 1m Höhe,Nordwand 19,5-18,7°C im Sockelleistenbereich und der Boden an sich hat 20°C. Fenster waren alle geöffnet (Davor war Raumtemp um die 20,5°C)
Gruß Karsten