Innendämmung mit Calciumsilikat

Diskutiere Innendämmung mit Calciumsilikat im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Ich möchte ein denkmalgeschütztes Haus mit Innendämmung versehen. Zur Auswahl steht unter anderem auch der Einsatz von Calciumsilikatplatten...
zus. Infos

Hallo Herr Heim,
ja, wir bewohnen eine "Außenwohnung", darunter Keller u. an 3 Seiten Außenwände. 30 % der Heizkosten werden auf alle qm verteilt, den Rest auf die verbrauchten Einheiten. Ich möchte den Wärmeverlust reduzieren u. Feuchtigkeitsschäden vermeiden. Die Kellerdecke möchte ich mit alukaschierten PUR-Hartschaum dämmen.
 
Bei diesen Randbedingungen

könnte sich eine genauere Betrachtung lohnen. Hierbei sind zu bedenken:
- die augenblickliche Dämmsituation
- die zu erwartenden Energieeinsparungen
- die Kosten für die Verbesserungen
- die möglichen Detaillösungen
.
Zu den Fragen:
- Calzium-Silikat-Platten sind eine Möglichkeit, sie haben aber einen verhältnismäßig schlechten Dämmwert. Evtl. sind auch Holzweichfaserplatten oder Mineralschaumplatten eine Lösung.
- Die Dämmung muss vermutlich an den Innenwänden um ein bestimmtes Maß nach innen gezogen werden.
.
Die Maßnahme muss aus meiner Sicht durch einen Sachverständigen oder durch eine Sachverständige begleitet werden, weil man eine Innendämmung genau planen und ausführen muss, um spätere Schäden zu vermeiden.
 
Innendämmung???????

Hallo Herr Ditter,

lassen Sie es lieber sein mit der CS Platte. Ich habe es in diesem und in anderen Foren schon oft geschrieben, mit der CS Platte holt man sich den Taupunkt nach innen hinter die Platte. Dann haben Sie eine Schimmelpilzzuchtanstalt in der Wand.Das Problem scheint doch eher Feuchtigkeit (sehr guter Wärmeleiter) in Ihrer Wand zu sein. Wenn Sie mir Ihre Email-Adresse zukommen lassen schicke ich Ihnen entsprechende Lektüre. Wichtig sollte es sein die Wände zu trocknen, so dass wieder Luft (schlechter Wärmeleiter) in die Baustoffporen kommt. Die Lotupor-Methode ist nicht nur preiswerter sondern auch viel effektiver.

MfG, Rupnow
 
Gerne

Hallo Herr Rupnow,

mir geht es um Energieeinsparung. Ich hatte vor Jahren in einem Zimmer 5 mm Hartschaumplatten angebracht. An diesen lief dann das Kondensat herunter, als es noch das Zimmer unserer Tochter war. Ich möchte jetzt, nach entfernen der Platten u. nur noch sporadischer Nutzung der Zimmer diese "vernünftig" bearbeiten.
Meine Adresse: **********
Vielen Dank
 
Herr Rupnow...

...Sie haben ja schon ein fast unheimliches Ferngefühl für Feuchtigkeit, Respekt. Einfach so erkennen Sie von einem Wunsch nach Wärmedämmung einer Bude von Anfang der Siebziger, daß dahinter eine feuchte Wand als Übeltäter steckt, und nicht der Dämmstandard dieser Epoche.
Vielleicht etwas Eigennutz dabei?

Patrick Neika.
 
Herr Rupnow,

auch ich möchte mal vermuten, dass ihre "Information" mit der Fragestellung des Herrn Ditter nicht allzu viel zu tun hat.
Das Gebäude ist 37 Jahre alt. Man kann davon ausgehen, dass es eine horizontale Sperre gibt. Von außen können die Wände nicht behandelt werden, weil Herr Ditter nur Teileigentümer ist und die Eigentümergemeinschaft kein Interresse hat. darüber hinaus ist eine Imprägnierung der Außenwände in fast allen Fällen völlig überflüssig und kann, wenn nicht immer wieder kontrolliert und nachgearbeitet wird sogar Schäden verursachen.
Das eigentliche Problem war aber mangelhafte Dämmung und nicht Feuchtigkeit. Kommte es zu Feuchte, so ist diese von innen zu erwarten. Wie soll ihr Produkt da helfen?
 
Innendämmung

Hallo Herr Ditter,

ich habe Ihnen die gewünschten Informationen zugeschickt. Die Widerherstellung der Wärmedämmung Ihrer Fassade durch eine unsichtbare Imprägnierung sollte für die Miteigentümer kein Problem sein. Vielleicht überzeugen Sie die anderen ja auch.

Herr Heim, der Weg ist das Ziel.
Wärmedämmung wird im trockenen Wandbaustoff erzeugt, darum geht es, also den Austausch des guten Wärmeleiter(Wasser) durch den schlechten Wärmeleiter(Luft). Meinen Sie das bringt nichts?????? wenn 80-97% Feuchtigkeit Regenbedingt ist? Lotupor ist eine etwas andere Imprägnierung als wie Sie vielleicht kennen, ein Nacharbeiten wird für die nächsten Jahre nicht notwendig sein. Die Wirkung hält bereits seit 1967 an, daher kann ich Ihnen nicht sagen wie lange insgesamt.

Herr Naika, Epoche hin oder her, der liebe Gott läßt nicht mit sich handeln(Albert Einstein)
 
Hallo Herr Rupnow,
"80-97% der Feuchtigkeit in Wänden ist regenbedingt" Wo haben Sie denn das gefunden? Die Quelle dieser Mär würde mich doch mal sehr interessieren.
wissbegieriger Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Herr Rupnow

dann sollten wir uns doch erst einmal darüber unterhalten, wie der Wandaufbau tatsächlich ist und welche Feuchtigkeiten gemessen wurden.
 
Perforin und was wir davon kennen...

"Lotupor ist eine etwas andere Imprägnierung als wie Sie vielleicht kennen" ... schreibt Herr Rupnow.

Das ist nicht ganz richtig, da Herr Rupnow nicht bereit ist eine Volldeklaration abzugeben. Leider dürfen wir hier in diesem Forum gar nicht erfahren aus was es besteht. Wir dürfen es also gar nicht "kennen" - Herr Rupnow lässt das nicht zu.

Ganz nach der Weisheit des Metzgermeisters zu seinem Lehrling:

"Wenn das raus kommt was da rein kommt, kommst Du da rein, wo Du nicht mehr ..."

Grüße mal an alle, die bis jetzt so geduldig gewartet haben. Vielleicht kommt ja noch eine ausreichende Antwort.

Frank
 
Innendämmung

Herr Kornmayer, das wurde in einer zweijährigen wissenschaftlichen Forschungsarbeit ermittelt, natürlich unter realistischen Bedingungen. Was Sie nicht kennen ist also eine Mär? Interessant.

Herr Heim, wie der Wandaufbau ist hat Herr Dittel bereits beschrieben. Aus saugfähigen Material, also kann u. a. von einem Hohen Gehalt an guten Wärmeleitern in den Wänden ausgegeangen werden. Ich bin sicher das die Lotupor Imprägnierung einen positiven Erfolg auf die Wärmedämmende Gesamtbilanz haben wird. Das ist natürlich zum Beispiel thermographisch kontrollier- und nachweisbar.

Gruß aus Berlin, Rupnow
 
Quatsch

Herr Lipfert,

langweilen Sie doch nicht immer mit Ihren blöden Kommentaren. Es ist genug darüber besprochen worden was Lotupor ist und aus was es besteht. Sollten Sie es nachmachen wollen suchen Sie sich doch aus den gut rund 60000 Polymeren und deren Untergruppen welche aus.

Ralf
 
Hohlziegelsteine, aber mit Zement gemauert

das reicht ihnen, um beurteilen zu können ob es ein Feuchteproblem gibt oder nicht? Glückwunsch!

Und eine Volldeklaration habe ich auch nirgendwo gefunden. Stellen sie sie doch einfach hier ein, dann braucht Herr Lipfert nicht immer wieder nachzufragen.
Es mag ja durchaus sein, dass ihr Material hier und da sinnvoll einzusetzen ist, aber es ist bestimmt kein Allheilmittel und nicht alle im schönen bunten Prospekt gezeigen Bilder sind für MICH ein Schaden, den man mit Chemie bekämpfen muss!
 
desperat

Verehrter Herr Rupnow,

ich möchte zwar Ihren wissenschaftlichen Forschern nicht zu nahe treten, doch vermute ich das die Investition für diese Forschungsarbeit vergebens war.

Unter "realistischen Bedingungen" bedeutet an einem nicht geschädigten, aber bewohnten Haus. Eine simple Feuchtemessung an den Innenwänden hätte voraussichtlich - und für Sie möglicherweise erstaunliches - zu Tage gebracht: Die gemessenen Werte wären nahezu gleich, obwohl die Innenwände gewöhnlich nicht regenbelastet sind.

In Ihrem Verkaufsprospekt finde ich: Messungen, Versuche und Berechnungen ergaben, daß ca.97 % der Innenfeuchte an Gebäudeaussenwänden durch Regenwasser bedingt ist.
Soll eine Gebäudeaußenwand innen trocken bleiben, dann muß die gesamte von der Wand aufgenommene Feuchtigkeit -außen Regen, innen Wohnfeuchte durch kochen, duschen, waschen, usw.- nach außen transportiert werden. Man kann nun das gesamte Wasser der feuchten Wand durch starkes und häufiges Lüften (20-30-maliges Stoßlüften von je 3 Minuten pro Tag) innen verdunsten lassen und nach außen transportieren, oder man vermindert die Wasseraufnahme der Wand. Die Wohnfeuchte kann meistens nicht vermindert werden. ..... Es ist also wichtig, daß die Wand ihre natürliche Feuchteregulierung vornehmen kann, um in den Wohnräumen gesundes Maß von 50 - 60 % relat. Feuchte einzustellen.
Soweit Ihr Prospekt.

Ich resümiere mal für mich: Ich muss demnach 30 mal am Tag (also alle 25-30 Minuten während der Wachphase) lüften um 3% der Innenfeuchte an Außenwänden abzuführen. Ich komme ins Grübeln.
Es regnet. Ist der Gedanke falsch, dass meine Außenwände sozusagen permanent in Kontakt mit der Außenluft stehen? Wenn diese nach einem Regen an der Oberfläche nass sind weshalb soll dann hier kein Austausch/Ausgleich stattfinden? Weshalb sind meine Wände und mein Granitpflaster im Hof nach einem Regenguss so schnell wieder trocken? Es gibt Dinge ohne deren Kenntnis man ein bedeutend weniger bekümmertes Dasein fristen würde.

Vielleicht fragen Sie noch mal bei Ihren Forschern nach, was diese tatsächlich gemessen, versucht und berechnet haben.
Die einzige Erklärung, wie diese zu den 97% kamen ist entweder eine klare Zielvorgabe oder es wurde an einer Wand wie auf beigefügtem Foto gemessen. Streng genommen sind die dort vorzufindenden Schäden ja auch Schäden durch Regenwasser, das wäre dann mal eine einleuchtende Erklärung für die 97 %.

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Im Prospekt wird von "Hydrophobierung mit Lotupor" gesprochen. Hydrophobierung kann sinnvoll sein, muss es aber nicht. Eine erfolgreiche Hydrophobierung ist immer Materialabhängig und nicht jedes Konservierungsmittel ist für jedes Gestein geeignet. Es gibt beispielsweise feinporige Gesteine, die lediglich das Lösungsmittel aufnehmen und den Wirkstoff an der Oberfläche ablagern. Ein Mittel für alle Steine gibt es meines Wissens nicht.

Ich gehe mal davon aus, dass Sie Ihre Kunden auch auf die Gefahren aufmerksam machen, die eine Hydrophobierung mit sich bringen kann?

Zunächst muss man sich immer vor Augen führen: Es gibt keinen Weg zurück! Fast jede Konservierungsmaßnahme in Sachen Hydrophobierung ist nicht reversibel, also nicht wieder rückgängig zu machen. Die behandelten Wände können dabei durchaus diffusionsoffen bleiben, aber genau hier können die Probleme auftauchen.

Bei fast allen Anwendungstechniken durchdringt das eingebrachte Material die Wand nicht, sondern nur eine erste Schicht. Bei Diffusion kann die Feuchtigkeit im Stein die hydrophobierte Schicht nur in der Dampfphase durchdringen. Da diese Phase unter anderem temperaturabhängig ist, kann es hinter der hydrophobierten Schicht zu einem Feuchtestau kommen, bei gelösten Salzen sogar zu einer erhöhten Salzkonzentration an der Grenze zur hydrophobierten Schicht. Salzkonzentrate oder gefrierendes Wasser hinter der hydrophoben Schicht können dann zur Schalenbildung und letztlichem Abplatzen der Gesteinsschicht führen. Besonders anfällig sind hier Putze, Tuffe, Sand-, aber auch Backsteine. Da wäre ich mal ganz vorsichtig, was ich mir in meine die Wand jage.

Einem Mitbewerber - der Firma Remmers aus Löningen - ist das Problem bewusst und so ist wahrheitsgemäß in einem Technischen Merkblatt zu finden: "Es muss gewährleistet sein, dass Wasser und darin gelöste Schadsalze nicht hinter die hydrophobierte Zone gelangen können."

Gruß aus dem sonnigen Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Innendämmung

Sehr geehrter Herr Heim,

Chemie ist ein Wort welches gern verwendet wird Ängste zu schüren. Sie wollen das sicher nicht Herr Heim, wissen wir doch beide das alles irgendwie Chemie ist, auch die vermeintlichen Ökologischen Baustoffe oder Lebensmittel, ob bei Tante Emma um der Ecke oder im Supermarkt. Um sich dem Verdacht zu entziehen ein Populist zu sein, sollte man schon differenzieren statt zu pauschalisieren, meinen Sie nicht auch? Herr Kornmayer kennt das Unbedenklichkeit-Gutachten der ISEGA aus Aschaffenburg zu unserem Lösemittel Isoparaffin welches Lebensmittel Verpackungsqualität hat.
Ich bin fest der Meinung das unsere Chemie hier helfen wird, denn sie wird die Regenwasseraufnahme verhindern und die Wand austrocknen lassen, so das alle wasserbedingten Probleme beseitigt werden. Also die Ursache beseitigen Herr Heim.

Die Norddeutschen sagen das ein nasser Pullover nicht wärmt.

Ob es ein Allheilmittel ist, nun, man kann alle porösen mineralischen Werkstoffe und Lehmbaustoffe austrocknen ohne die Poren zu verstopfen die vielleicht mal 4% von ihrem Durchmesser verlieren, so ungehindert diffusionsfähig bleiben.
Was einen schönen Übergang zu Herrn Kornmayer ermöglicht. Was meinen Sie denn wieviel Wasser so eine Fassade durch Regen aufnimmt? Sicher wird das von Region zu Region und Jahreszeit unterschiedlich sein. Da Sie anscheinend unser technisches Merkblatt gelesen haben sollten Sie eigentlich wissen das wir keine Baustoffporen verschließen und dem Baustoff so nie das "Atmen" verbieten. Das in der Wand befindliche Wasser kann ungehindert durch Windbewegung -nach dem 1740 vom schweizer Daniel Bernoulli entdecktem Naturgesetz- abgeführt werden und lagert sich so nicht in Schichten ein weil die Imprägnierung eines Mitbewerbers die Poren verstopft(Verkieselung) oder stark verängt(Silikone o. ä.). Das ist eben der Unterschied unserer Imprägnierungen zu anderen, die Thermographie von Klettwitz zeigt das eindrucksvoll. Und das so eine Imprägnierung nicht wieder rückgängig zu machen ist, nun, man bezweckt ja was damit und möchte die Wirkung lange haben, sicher ist aber alles nicht ewig. Seit 1967 hält die allerdings schon. Ein Tipp: sollten Sie eine imprägnierte Fläche z.B. mit Putze oder ähnlichem bearbeiten wollen tragen Sie erst einen Emulgator auf, also Tiefengrund oder Haftgrund, dann haftet auch der Putz wieder.

Ich wünsche allen Forenmitgledern ein schönes Wochenende.

Gruß Ralf.
 
Innendämmung

Welches von Bernoulli entdeckte Naturgesetz ist denn das, nach dem Ihrer Meinung nach "das Wasser ungehindert abgeführt werden kann"?

Viele Grüße
 
Perforin oder

Herr Rupnow,

Mal wieder an der Fragestellung vorbei, wie immer halt,
in dieser Frage geht's um Innendämmung und nicht die Einsatzmöglichkeit von dem von Ihnen angebotenen höchst bedenklichem Perforin (oder wie das Mittelchen auch immer heisst), bei dem es keine Volldeklaration gibt.

Ach ja bevor ich's noch vergesse, wie sieht es nun mit einer Volldeklaration aus, bekommen wir diese noch nachgereicht?

Grüsse
 
überrascht

Hallo,
ich bin sehr überrascht was meine Fragen ausgelöst haben.
Es scheint mir auch so, daß meine Frage möglicherweise nicht so verstanden wurde wie ich sie gestellt habe.
Der Verputz u. das Mauerwerk, Hohlziegel mit viel Zement gemauert, 1972, sind in Ordnung. Ehemals 5 mm Innendämmung, als unsere Kinder die Zimmer bewohnten, Feuchtigkeit AUF der Tapete, hauptsächlich in den Ecken, kälteste Flächen, keine Zirkulation, Feuchtigkeit durch Ausdünstung.
Jetzt möchte ich die Zimmer für meine Frau u. mich, ggf. als Gästezimmer renovieren u. möchte dabei nach Möglichkeit auch etwas den Wärmeverlust reduzieren.
Das ist meine Idee u. meine Frage an sie.
Vielen Dank
Felix Ditter
 
wenn Sie da mal nicht zuviel erwarten,

Herr Ditter,
die Antworten die Sie hier größtenteils erhalten, erhalten Sie von Leuten die auf biegen und brechen „Premiums“ werden oder bleiben wollen (geht nur über Masse), oder von Leuten die gerne mal einen Auftrag erhaschen möchten.
Fachlich ist das Forum daher leider höchst Fragwürdig und all zu oft wenig hilfreich.
 
Thema: Innendämmung mit Calciumsilikat
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