Innendämmung bei 24er Mauerwerk - einzige Nicht-Fachwerk-Außenwand

Diskutiere Innendämmung bei 24er Mauerwerk - einzige Nicht-Fachwerk-Außenwand im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo an die Community, seit einiger Zeit fleißige Leser insbesondere im Bereich von Innendämm-Maßnahmen, haben wir es endlich geschafft uns...
Ja Herr Rupnow,

wenn weder Herstellerangaben, noch die elementaren Grundregeln eingehalten werden dann gammelt auch eine CS Platte, oder besser die Tapete samt Leim vor sich hin. Das gekleister (Ihr erstes Foto) hat darauf nämlich nichts zu suchen.

Mit Forschungsergebnissen von Instituten kennen Sie sich ja bestens aus, vor allem mit derer Interpretation zu Ihren Gunsten.



Grüße aus Schönebeck
 
Hallo Schmiddi,

möglicherweise habe ich das überlesen, aber es stand nirgendwo, dass es ein Feuchteproblem gibt, oder?

"Kalziumsilikat-Platte", "Klimaplatte", "Wohnklimaplatte" usw ... wird leider inzwischen immer als eine der ersten Standardlösungen aus dem Hut gezaubert und gilt zur Zeit - und verm. noch ein paar Jahre - als sichere Lösung , welche den Gewährleistungszeitraum überlebt.

Ich war bei Ihrem Termin nicht dabei, doch bei einigen anderen und habe eben erlebt, dass Casi-Platten, Kellerdecken-, Dachboden-, Zwischensparrendämmung, Energiesparlampen und neue Fenster sowie dichte Türen die Standard- und Hauptaussagen der Berater waren.

Rückfragen, wie die Casi-Platten im Bodenbereich anzuschließen sind konnte keiner der Berater richtig aus dem Stegreif beantworten.
Wenn man an mehreren Terminen dabei war, können sich sogar Vorurteile bilden .... Was wird denn letztlich Deine Energieberatung kosten?

Wichtig ist, dass die Grundvorraussetzung für eine Innendämmung stimmt. Wenn Felix Dämmvariante Feuchtigkeit gezogen hat lag das nicht am Wandaufbau, sondern weil vor der Dämmmaßnahme anscheinend der Grund, weshalb Feuchtigkeit dort war und ist nicht beseitigt worden ist. Jede Maßnahme muss berechnet werden um ein mögliches Versagen der Konstruktion zu bestimmen. Besonders bei Maßnahmen an der Rauminnenseite. Ein besonderes Augenmerk ist hier auch auf die Anschlussbereiche an Boden und Decke zu werfen.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Casi ist teuer

dass sollte auch nicht vergessen werden. Je nach Situation lässt sich auch Mineralschaum (z.B. Multipor) im Massivbau einsetzen.
Immer Betriebe wählen die einem auch eine Berechnung und Referenzen bieten können.
 
@Struve

... warum so bissig?

Im übrigen, laut Auftraggeber waren hier ein Architekt und Bauingenieur zu gange.

Ich denke mal an Kompetenz und gewisse Berechnungen hat es hier nicht gemangelt.

Irren ist eben menschlich.
 
Na klar Herr Rupnow,

Baumängel die durch falsche oder fehlende Planung verursacht werden sind erheblich. Ich wage sogar zu behaupten, das derartige Mängel häufiger sind als die wegen des klassischem Handwerker Pfusch.
Deswegen zweifele ich aber keine Produkten an, nur weil sie falsch eingesetzt wurden.

Grüße aus Schönebeck
 
hhmm..

also zum Thema vertrauenswürdige Fachmänner:


ein Architekt war für ca 1 Std. vor Ort - ursprünglich zwecks Kaufentscheidung.
Im weiteren Verlauf sollte dieser das Thema Umbau und Sanierung für uns realisieren...

Aussagen über das "wie" wollte er noch nicht treffen, solange wir nicht entsprechende Bauteile freigelegt und deren Aufbau in Augenschein nehmen können. Sprich Wände von Tapeten und Putz und z.T. dahinter liegende Beplankung wie Gipsfaserplatten o.Ä. befreien, Bodenbeläge entfernen....

Pluspunkt für Ihn - aus meiner Sicht.

Und das Freilegen diverser Bauteile geht leider erst sobald der Voreigentümer ausgezogen ist und die Übergabe statt gefunden hat. also erst ab 01.03.2010

ganz böser Minuspunkt für den Architekten:

unzuverlässig, unzuverlässig, unzuverlässig.

ständig mußte ich ihm hinterhertelefonieren, wenn er Unterlagen o.Ä. per Email schicken wollte, dauerte dies meist 3-5 Tage länger als zugesagt, versprochene Anrufe / Telefonate wurden nie eingehalten....
Der letzte Konakt war am Mittwoch 03.02.2010 mit folgender Aussage:
"Ich ruf Sie morgen auf jeden Fall an um mit Ihnen und einem Heizungsbauer einen Termin abzustimmern"

Heute ist der 14.02.2010 und ich habe bisher nichts von ihm gehört.
Mir reichts! Wer nicht will - der hat schon.

Habe mich dann selbst darum gekümmert, dass sich mal ein Heizungsbauer das Haus anguckt und seinen Senf abgibt. In unserem Fall gehts halt leider
nicht einfach nur darum den Kessel zu tauschen...

Also brauchen wir wohl oder übel einen neuen Architekten der vorzugsweise aus der nähe von 49424 kommt.

zum "Energiefachberater"
der Mann war nett, hat sicherlich seine Fachkompetenzen in einigen Bereichen (z.B im Innenausbau) aber sicherlich nicht als "Energieberater" - das war jedenfalls mein Eindruck.

Und nu? Ich finde es unheimlich schwierig geeignete, kompetente Fachmänner für unser Vorhaben zu finden. Fühle mich mittlerweile einfach nur noch hilflos. Und die Zeit rennt...
 
@Schmiddi

... verzweifeln Sie nicht, ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen das es auch zuverlässige Architekten gibt. Vielleicht wurde der ja selbst von seinem Heizungsbauer versetzt.

Vielleicht nehmen Sie sich Zeit und kommen nächste Woche nach Berlin zur Bautec, hier finden Sie alles an einem Platz und können sich beraten lassen und neue Eindrücke einholen. Ich bin übrigens auch da.

Und Herr Struve, falsch eingesetzt sind zum Beispiel Edelstahl Platten bei Horizontalsperren, nur weil Sie die kürzlich als sicherste HZ bezeichnet haben. Zum Beispiel ist Edelstahl der Werkstoffnummer 1.4401 (besonders billig) durch den geringen Molybdängehalt vor 2% nicht ausreichend beständig gegen Lochfraßkorrosion. Gerade im Gebiet Berlin, weil Sie kürzlich schrieben das Sie hier viel arbeiten, ist die Gefahr von Lochfraßkorrosion durch den Gehalt des Grundwassers an Salzen und Huminstoffen (Humin- und Fulvinsäuren) erheblich und führt schnell zur Lochfraskorosion. Unter Berliner Bedingungen ist nur Edelstahl mit erheblich höherem Molybdänanteil verwendbar, allenfalls ab Werkstoffnummer 1.4404. Optimale Sicherheit gegen diese Korrosion bieten erst Edelstähle mit Molybdängehalten oberhalb 12%.

Eine geeignete Porofin-Injektions-Horizontal- oder auch Flächensperre ist immer die bessere Möglichkeit zur Trockenlegung.
 
Lügenbaron Rupnow

Ich habe noch nie Edelstahlbleche als sicherste Horizontalsperre bezeichnet.
Ich habe diese auch noch nie verbaut.

Ich baue PE Platten ein wenn mechanische Sperren gewünscht oder gefordert sind.

Rechts im Bild, Herr Rupnow das schwarze ist die PE Sperre.

Bauaufsichtlich zugelassen übrigens, Herr Rupnow.

[img 19945]

Grüße aus Schönebeck
 
Hallo Schmiddi,

wenn Sie dann dem Herrn Rupnow mal begegnen lassen Sie sich die Zulassung seiner Zaubermittel zeigen, die hat er nämlich nicht. Deklaration der Inhaltsstoffe gibt es auch nicht.

Grüße aus Schönebeck
 
Vielen Dank Herr Struve für die Warnung :)

okay Leute - bin ja flexibel und durchaus bereit Kompromisse einzugehen, wenn sich der eigentliche Plan (hier - Innendämmung) als extrem schwierig herausstellt...

Wie schaut es denn dann mit Aussendämmung aus?

Macht es Sinn nur eine von 3 Außenwänden von Außen zu dämmen?

und wenn ja? ist Aussendämmung teurer als Innendämmung?

Was ist mit dem Dachüberstand?

Beispiel:

besagte Wand 24er Vollziegel - einzige Nicht-Fachwerkwand

Dachüberstand ca. 10 cm + Dachrinne

zu dämmender Bereich: ca 15 Meter Lang , ca 2,50 Meter hoch bis Dach

Konstruktion: Hinterlüftete Fassade / Vorhangfassade

Aufbau von Innen nach außen:

Lehmputz (eventuell mit Wandheizung)
24er Ziegelwand
Dämmung z.B. 16 cm Thermohanf WLG 040 auf / zwischen Lattung
Luftschicht durch weitere Lattung
Holzverschalung

Ist hier ein Windschutzpapier zwischen Hanf und Luftschicht nötig?

Ist dieser Wandaufbau grundsätzlich vertretbar?

Laut http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/

halte ich damit sogar die Vorgaben der ENEV 2009 ein (Wand mind. U-Wert 0,24) und habe keine Feuchtigkeitsprobleme. Allerdings ist es eine Westwand und damit wohl Wetterseite / schlagregenbelastet

Was ist mit dem viel zu geringen Dachüberstand?
Kann dadurch alleine eine Ausnahmeregelung für die ENEV argumentiert werden? Wenn nur 10 cm Dachüberstand aber Dämmkonstruktion ca 20 cm wenn ENEV eigehalten werden muß...

Das mit der ENEV geht mir übrigens ziemlich auf den Keks!

Blicke da noch nicht durch. Habe keine Ahnung in weit uns das bei unseren Vorhaben überhaupt betrifft.

Ich finde diesen Dämmwahn fürchterlich, vor allem wenn man bedenkt wem dieser "übertriebene" Dämmwahn hauptsächlich was bringt.

Ein wenig dämmen ist ja gut und schön - sowohl wenn man dadurch seine Heizkosten "ein wenig" reduzieren kann, aber doch vor allem wenn man dadurch den Wohnkomfort verbessert. Kalt strahlende Außenwände sind nunmal nicht so angenehm für den heutigen "verwöhnten" Menschen.

Die Differenz zwischen errechneten Einsparungen und tatsächlichen Einsparungen finde ich erschreckend! Von Bauschäden ganz zu schweigen...

Ich kann nur hoffen, dass wir bei unserem neuen "Häuschen" in die Gunst von Ausnahmeregelungen kommen.

Die Seite für die U-Wert-Berechnung sagt mir derzeitiger Stand U-Wert ca. 2,4 W / m2K
Wenn wir jetzt nur mit 6 cm wlg 040 dämmen - was mir persönlich völlig ausreichen würde, kämen wir rein rechnerisch immerhin auf einen U-Wert von ca 0,5 W / m2K

Ein Verkäufer würde mir jetzt wahrscheinlich sagen: "sehen Sie doch... das macht 80 % Heizkostenersparnis..."
Ich will nicht wissen, wie viele Unwissende auf sowas reinfallen...

Wie ist das mit der ENEV bei "partiellen" Veränderungen?
10 % ? von was?
Würde das auch für besagte Außenwanddämmung gelten?
 
Innendämmung die Nächste

Hallo,

dies hier ist eigentlich eine typische Diskussion (nicht negativ gemeint).
Bei Innendämmung schlägt die Bauphysik gnadenlos zu.
Die erste Überlegung bei einer Innendämmung gilt der Außenseite der Außenwand. Ist sie schlageregendicht, oder bekomme ich eine Auffeuchtung der Wand durch Schlagregen ?
Bei einer dampfdiffsionsoffenen Innendännung habe ich die Problematik, dass der Taupunkt in der Regel in der Trennschicht zwischen Wand und Dämmung liegt. Hier wird Feuchtigkeit anfallen. Die darf bis 1l/m2 betragen und muß im Sommer wieder ausdiffundieren können. Wenn dann noch eine Durchfeuchtung durch Schlagregen hinzukommt säuft die Wand ab. Innendämmungen mit Holzfaserplatten und Mineralfaserplatten halte daher für problematisch. Sie müssen mit Dampsperre eingebaut werden. Alle Durchdringungen und Randanschlüsse müssen luftdicht hergestellt werde. Ein Hintersrömung der Dämmung mit warmer Innluft muss vermieden werden. Die Dömmung sollte daher vollflächig auf den Untergrund (mineralischer Putz-kein Gipsputz) aufgeklebt werden. Es muss auch beachtet werde, dass einbindende Wände und Decken flankierend ca. 25-20cm gedämmt werden.
Calsium-Silikatplatten sind kapillar aktiv und transportieren die anfallende Feuchtikeit auf diesem Weg aus der Konstruktion.
Beim Einsatz von Calsium-Silikatplatten sollte jedoch die optimale Dämmstoffstärke über eine Simulation bestimmt werden. Den wenn die Dämmstoffstärke nicht stimmt kann es hier auch zu Feuchteschäden kommen.
Eine weiter Möglichkeit ist noch der Einsatz von Schaumglas(teuer). Das ist dampfdiffusionsdicht und bietet bei sachgerechter Verarbeitung die sicherste Lösung.
Multipor verwende ich nicht. Diese Platte ist als Außendämmung gedacht und als solche auch ok. Da sie jedoch hydrophobiert, und dampfdiffusionsoffen ist, halte ich sie für Innendämmung als ungeeignet.
Den Aufbau der Außenwand halte ich bei einer Innendämmung von seiner bedeutung für untergeordnet.
 
Ganz sicher?

@"Diese Platte ist als Außendämmung gedacht"

Das ist sicher nicht so, beim Herstellern gibt es etliche Klimasimulationen, er führt die Platte auch ausdrücklich unter Innendämmung auf.
Eine Hydrophobierung ist kein Nachteil. Der Flüssigkeitstransport erfolgt bei Porenbeton sowieso fast nur in Dampfform.
Für Fachwerk oder schlagregenbelastete Wände natürlich ungeeignet.
Und wer die EnEV einhalten will, bekommt mit Calciumsilikatplatten Probleme, sie sind nebenbei auch sehr teuer. Ich setzte sie nur für kritische Stellen wie Fensterlaibungen ein.
 
@Struve

... Sie können Ihre Lügenmärchen nicht lassen.

Eigentlich hatten wir das schon alles durch, aber da Sie nicht lernfähig sind schreibe ich es gern nochmal auf.

Injektionsstoffe gehören zur Gruppe C und werden nicht bauamtlich zugelassen.

Aber Sie werden es nie kapieren, Gefügezerstören und nasssanieren, dass, so habe ich es bisher bei Ihnen herausgelesen, sind Ihre Stärken. Abdichtungsmethoden von gestern und bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie lieber nicht nach.
 
Herr Rupnow,

ca. 10 % meines Umsatz entfallen auf die nachträgliche Bauwerksabdichtung der Rest ist klassische Altbausanierung und Denkmalpflege.
Ich muss nicht auf biegen und brechen trockenlegen. Aber wenn dann wüsste ich und meist auch meine Kunden womit.
Schon gar nicht muss ich was verkaufen.

Grüße aus Schönebeck
 
Schade...

.. dass mittlerweile Ihre Antworten nichts mehr mit meinen Fragen zu tun haben...
 
Außenwand

Was willst Du, es ist alles schon gesagt.
Ich fasse das Ergebnis von mehreren Beiträgen und der Meinung Deines Architekten zusammen:

1. Der Wandaufbau ist nicht ersichtlich. Auf keinen Fall ist dies eine normale 24-ger Wand.
2. Der Aufbau der Wand muß ermittelt werden, durch Bauteilöffnung oder Endoskopie.
3. Ob überhaupt und wie gedämmt wird, kann erst nach sorgfältiger Planung und Berücksichtigung aller anderen Aspekte der Sanierung im Rahmen eines energetischen Gesamtkonzeptes festgelegt werden.
Reicht das immer noch nicht?

Viele Grüße
 
hhmmm...

Wandaufbau ist geklärt

Vollziegel / 2 Reihen = ca. 24 cm Wandstärke
2-3 cm Innenputz - feritg
 
Innendämmung

Wandaufbau ist nicht geklärt.
Wasserdurchlässige Halbsteinvormauerung außen, wieso sind die Stoßfugen offen?
Innen wäre eine halbsteinstarke Wand übrig. So hat man höchstens Baracken und Lauben gebaut, keine Wohnhäuser.
Solche Außenwände gibt es nur als Fachwerk- übrigens, woher weißt Du eigentlich, das dies die einzige Nichtfachwerkwand ist?
Was ist zwischen beiden, Luft, Mörtel, Dämmung?
Du bist ganz schön beratungsresistent, Schmiddi.

Noch ein Tipp von mir: Sieh Dir mal die Thermografie des Giebels an, das wirkliche Elend mit der Dämmung ist nicht im Erdgeschoss zu finden!

Viele Grüße
 
Hallo Schmiddi,

Wie schon mehrfach gesagt, Ihr Wandaufbau ist unklar.

Was zu sehen ist, ist keine 24er, sondern eine 11,5er Wand, selbst wenn dahinter noch eine 11,5er Wand steht ist das keine 24 er Mauer sondern es sind zwei getrennte, nicht verbundene Mauern. Eine Mauer ist nur eine Mauer wenn diese auch im Verbund erstellt wurde.
Auf den Fotos ist es nur eine Vorsatzschale, die Frage ist nur wovor?
Ich kann mir bei aller liebe nicht vorstellen das Ihre Dachkonstruktion auf so wackligen Beinen stehen soll.

Hier mal eine Grafik eines 24er Verband.
http://www.bauherr.de/lexikon/mauerverband.gif

Das an dem Häuschen schon gebastelt wurde ist ja auch an dem Giebel mit den Toren zu sehen, hier fehlen mehrere Stiele und Riegel.
Vor allem fehlt das Schwell.

Zur Dämmung steht im Forum ja genug geschrieben, von außen immer besser, einfacher und preiswerter.

Grüße aus Schönebeck
 
@ Herrn Böttcher

Wieso beratungsresistent?

hab doch vorher auch schon nen Vorschlag zur Außendämmung gemacht. Darauf ist niemand eingegangen...

Und nochmal: Ich war vorgestern am Haus. Habe mir die Wand angesehen, insbesondere an der Türöffnung. Vollziegel - außen sowie Innen gleich, dazwischen wohl Luft (vielleicht 1cm ... gut, ich hab die Wand nicht aufgekloppt um zu gucken ob da Luft oder Mörtel zwischen ist. Fakt ist, die Wand ist so Dick wie eine Ziegellänge und zwar so wie hier auf dem Foto über dem Fenster - nur hochkant - so siehts in der Türöffnung aus.
Was soll da sonst noch zwischen sein? 0,5 cm Zellulose, so doof kann ja keiner gewesen sein? die Wand ist null gedämmt und entsprechend kalt.
Und hier ist bestimmt kein verstecktes Fachwerk in der Wand. Wie soll das gehen? bei einem Ziegelmaß von 24 x 11,5 x 5 cm 2 reihig. Wie versteckt man denn da einen 14 cm Eichenbalken o.Ä.????

von mir aus ist es keine 24 wand sondern eine 2-reihige 11,5 cm Wand, und ja - offensichtlich hat man diese Wand damals(vor mind. 20 Jahren) im Zuge einer Außensanierung so erstellt und die Dachsparren dort aufgesetzt. Sieht man ja auf dem Scheunenfoto. Den Rest tragen die Ständer.
2-Reihig wahrscheinlich aufgrund von Feuchtigkeitsproblemen? Wegen hoher Schlagregenbelastung? weil Wetterseite und nur ca. 15 cm Dachüberstand mit Regenrinne...
Der letzte Vorbesitzer kann keine Angaben machen, da er das Haus vor ca. 15 Jahren übernommen hat, ohne was zu ändern...

also Herr Böttcher: Ich bin nicht beratungsresistent - sondern durchaus bereit mal umzudenken.
Leider kann vor Anfang März nichts beschädigt werden um einen genaueren Einblick in den Wandaufbau zu bekommen. Also heißt es hier warten...
das zum Thema Innendämmung..


aber was ist nun mit Außendämmung ?
was ist mit meinem Vorschlag weiter oben? "Hinterlüftete Fassade vorsetzen ?

oder hier mal noch ein neuer Gedanke:

Wäre es möglich diese Außenwand zu einer hinterlüfteten Fassade umzugestalten?

Folgende Idee: Aufbau von Außen nach Innen:

bestehende Mauer mit Lüftungsschlitzen versehen (.z.B. Lochbohrungen durch die Fugen o.Ä.
dann eine simple ca. 3 cm dicke Lattung an der Innenseite zur Erstellung einer Luftschicht anbringen.
Darauf dann eine Lattung mit 14 cm Hanfdämmmatten
davor dann beispielsweise eine 11,5 cm dicke Porenbetonwand, gibts hier ne Alternative? die muß natürlich fachmännisch an Boden und Wand möglichst wärmebrückenfrei angebracht werden...
von Innen mit Lehm verputzen
Fenster und Türen entsprechend versetzen.

könnte das funktionieren?
macht zwar einen Raumverlust von ca 30 cm, aber die könnten wir verschmerzen .

laut u-Wert rechner erreiche ich damit zum einen den u-Wert ENEV 2009 von 0.24, zum anderen gibt es keine Feuchtigkeits- bzw. Kondenswasserprobleme...
und besonders wichtig: die äußere Erscheinung wird hier nicht beeinträchtigt, außer durch die Lüftungslöcher...
 
Thema: Innendämmung bei 24er Mauerwerk - einzige Nicht-Fachwerk-Außenwand

Ähnliche Themen

Zurück
Oben