Innedämmung Fachwerkhaus

Diskutiere Innedämmung Fachwerkhaus im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - hallo alle zusammen, zum anfang eine kurze vorstellung als neues mitglied, mein name ist michael und wir haben vor längerer zeit ein...
@ Klaus,

mit ein paar Tipps hier aus dem Forum, hätten Sie genauer rausbekommen können warum die Wand auf Ihrem Foto so aussieht.
Das liegt nicht an der Innendämmung ( allgemein ).... sondern wohl ehr am falschen Dämmmaterial( nicht kapilaraktiv), den vielen verbliebenen Farbschichten auf der Wand ( sieht fast aus wie Ölfarbe) womöglich ungeeignete Putze ( Gips/Zement) erkennt man aber nicht genau, eventl. aufsteigender Feuchtigkeit und währscheinlich zu hohe Nutzungsfeuchte in Verbindung mit schlechtem Lüftungsverhalten....usw. usw.

So das waren wieder nen paar Kristallkugeltips.

Mit besten Grüßen Danilo
 
@Danilo

Um das herauszufinden, sollten wir mal versuchen, die ausführenden Fachfirmen nach ihren Arbeiten zwischen 1920 und 1980 zu befragen.

Allerdings muss ich gar nicht wissen, warum die Wand so aussieht, denn wenn wenn ich den Putz runter habe und die aufgeweichten Ziegel ersetzt habe, werde ich da keine Dämmung vormachen, weil ich der Überzeugung bin, dass eine zweischalige Aussenwand in 0,60m Stärke mehr als ausreichend alleine dämmt.

Übrigens: Nicht kapillaraktiv war die richtige Antwort.
Die Dämmung bestand aus Dachpappe und Sauerkrautplatten.
Die Farbe war -richtig erkannt- Ölfarbe

Nicht richtig war der Putz.
Die Wand wurde 1921 verputzt mit Kalkmörtel.
Schlechtes Lüftungsverhalten ist falsch. Hinter der Tür, die da offen steht befindet sich ein Anbau mit bis dato diversen kaputten Fenstern, was zum andauernden Durchzug in mindestens den letzten 10 Jahren führte.
Aufsteigende Feuchtigkeit sollten wir ausschliessen können.
 
Schön für Ihre Wand.

Aber das war nicht das Anliegen meiner Antwort. Sondern der Gedanke, das man mit Tipps aus diesem Forum auch gewisse Bauvorhaben umsetzen könnte ohne einen Fachmann / Fachfirma vor Ort zuhaben.

Mit Grüßen Danilo
 
Beide Positionen können nachvollzogen werden!

Tatsächlich habe ich mich hier auch schon darüber geärgert, wegen meiner wohl nicht ausreichend korrekten Fragestellung zurechtgewiesen worden zu sein. (Herrlicher Satz, nicht?;)) Möglicherweise ist die dieserart verlangte Unterordnung der Preis für die Mühe hilfreicher Antworten. Irgendwie muss sich Narzissmus schließlich lohnen...

Andererseits bin ich sehr dankbar für die Möglichkeit, von versierten Fachleuten Einschätzungen und Wissen zur Verfügung gestellt zu bekommen. Somit bedanke ich mich hiermit auch für die Mühe, die bei einigen wahrscheinlich beträchtliche Ausmaße annimmt.

Aber auch der Hinweis auf fachkundige Beratung vor Ort ist nicht immer deplatziert, wenn offensichtliche Naivität der Fragestellers bemerkbar ist. Allerdings kommt er oft sehr stereotyp, und ich wünsche mir dabei ein bisschen weniger Herablassung.

András
 
Ja,

das verstehe ich:

"Na und? Bau ich in 5 Jahren eben noch ein Fenster.
Verstehen Sie, was ich damit sagen will Herr Böhme?"

Und wenn der Schwamm Ihre hinterlüftete Holzweichfaserplatte in 10 Jahren zerfressen haben sollte, und das Fachwerk gleich mit, dann machen Sie eben ein Neues...

Ich gehe hoffnungsvoll davon aus, daß Sie immer genug Geld und Zeit für Ihre Experimente haben. Solange die Frau Arbeit hat und der Mann gesund ist...

Noch ein Tipp: Rechnen Sie doch 'mal die Zeit für Ihr Fenster mit dem Material und notwendigen Investitionen zusammen, und betrachten Sie das Ergebis Ihrer Bemühungen objektiv. Unter der Voraussetzung, daß die eigene Zeit das wertvollste Gut ist, das Ihnen zur Verfügung steht, werden Sie damit wohl recht verschwenderisch umgegangen sein. Und allenfalls ein hinlängliches Ergebnis erzielt haben. Ich bin Tischler, habe alle erforderlichen Maschinen und Kenntnisse für den Fensterbau, und würde das dennoch nicht selbst machen. Weil es spezialisierte Handwerker gibt, die das täglich und in sehr guter Qualität machen.

Das war kein Kurzvortrag gegen das Selberbauen. Davon lebt dieses Forum. Es gibt aber geeignetere Spielwiesen am Haus, wo der Bauherr sich verwirklichen kann - als dem Fensterbau oder der Erfindung völlig neuer Wandaufbauten.

Grüße

Thomas
 
Grossartig, wie sich die Fachhandwerker hier winden um Argumente zu finden, alles nur von Fachfirmen machen zu lassen und dem "Heimwerker" jegliche Kompetenz absprechen.

Allerdings zeigt mir das sehr genau, wo ich keine Fachfirma suchen werde - nämlich genau in diesem Forum.
 
fachlich - Fachfirma - oder wie oder was

Hallo

keiner sagt hier: Lass es durch eine Fachfirma machen!

eher:
"Wenn du was machen willst, mach es lieber richtig und lass dir Zeit mit deinen Entscheidungen, wäge ab, dass es kein Bumerang wird!"

Das mit dem Selber-Machen KANN man ja tun, sollte es aber RICHTIG machen sonst heisst es, wie so oft:
"Do it yourself! - Mach' dir dein Haus selbst kaputt!"

Florian Kurz
 
Richtig. Dem stimme ich voll und ganz zu. Ausser die Sache mit der Fachfirma:

---
Sowas ist eine diffizile Sache. Sie brauchen dafür fachkundige Hilfe, jemanden der Sie anleitet und berät.
---
aus der ersten Antwort.
 
@Klaus - das versteh ich nicht

Wie Sie das meinen … aber egal …

Können und Wollen

Kunst kommt von Können
nicht von Wollen
sonst würde es "Wunst" heissen!

;-)

Florian Kurz
 
Bemerkenswerter

Thread!

28 Antworten der Gemeinschaft ,aber keine des Fragestellers :)

@Michael das was du vorhast ist hier im Forum schon etliche Male durchgekaut worden,inkl.Details ,Problematiken,Lösungen etc....

Grüße Martin
 
Verfasserantwort Innendämmung

Hallo alle zusammen,
danke für die bisherigen An- und Bemerkungen. Dass man viel falsch machen kann weiß ich. Auch habe ich mich schon mit/ von Bauingenieuren/ Energieberater u.dgl. beraten, bzw. beraten lassen. Allerdings mit unterschiedlichen Ergebnissen. Ich dachte, vielleicht hatte jemand dieselbe Situation und kann Ratschläge geben. Deshalb stellte ich meine Frage ins Forum!
Dass alles als Gesamtheit zu betrachten ist, Boden/ Wand/ Decke/ Fenster usw. ist mir klar. Ganz unbelesen bin ich auch nicht. Es existieren auch Baupläne für die Sanierung/ Restaurierung mit Fußboden-, Decken- und Dachaufbau mit entspr. Details usw., statische Berechnungen sind ebenfalls gemacht worden, da wir in das Tragwerk Dach- und Ständerwerk eingreifen. Ich selbst bin Bautechniker und gelernter Maurer.
Mir geht es nicht darum, noch mehr darüber zu erfahren welche Programme nicht funktionieren und man solle sich Fachbetriebe für die Sanierung/ Restaurierung nehmen. Ich habe von drei Fachbetrieben und zwei Energieberatern Ergebnisse für eine Innendämmung unseres Hauses!
!!!!! 5 verschiedene Wandaufbauten!!!!!
Ich kann jetzt losen und mixen oder mir noch weitere Ergebnisse liefern lassen. Damit wird dann wenigstens die Wahrscheinlichkeit eines richtigen Ergebnisses größer. Die Frage ist nur: Welches?
Wenn ich alle Berechnungsarten vergessen kann; warum ist der Schaden am Ständerwerk dann genauso eingetreten wie er vorhergesagt/ berechnet wurde!? Das Ständerwerk ist auf der Innenseite durch Feuchtigkeit massiv angegriffen (Wandaufbau aussen nach innen: Ständerwerk mit Ziegelausfachung - 6cm Lehmziegelwand – 2cm Lehmputz). Berechnungsprogramme sagen nicht austrocknendes Tauwasser zw. Ständerwerk (1/3 Balkenquerschnitt) und Lehmziegelwand voraus; so auch der Schaden.
Also hat man vor vielen -zig Jahren auch nicht alles richtig gemacht. Die Schäden sanieren wir jetzt und wollen dass diese nicht wieder auftreten. Dementsprechend muss man reagieren.
Das war der Grund mein Thema Innendämmung hier im “Forum“ einzustellen und den einen oder anderen Ratschlag zu bekommen. Der Aufbau den ich beschrieben habe, schien mir der bisher vernünftigste, da ich mit einer 3cm dicken Luftschicht mit Aussenluft (Lufteintrittsfläche muß noch entspr. Schlagregenzonen berechnet werden) keinen Tauwassereinfall habe. Dass es nicht die Superlösung ist, weiß ich auch, aber ich hoffe eben auf Tipps bzw. Hinweise die zu einer Lösung führen. Sollte jemand detailliertere Angaben brauchen, kein Problem. Man entschuldige dass ich nicht stündlich im Forum nachsehe, aber arbeiten muss ich nun mal und das nicht wenig.


mit freundlichen Grüßen
Michael
 
Gehe ich recht in der Annahme, dass bisher keine Heizkörper an den Aussenwänden sind (bzw. vor dem Schaden waren) sondern irgendwo von der Mitte des Gebäudes aus mit Öfen geheizt wurde?

Wenn dem so ist, haben Sie die Antwort, weshalb ein Feuchtigkeitsschaden eingetreten ist
 
Innendämmung oder wie oder was …?

Hallo Michael

Sie schreiben, dass der Aufbau von aussen nach innen so war:
Ständerwerk mit Ziegelausfachung - 6cm Lehmziegelwand – 2cm Lehmputz)

Mich wundert das nicht, dass da Feuchte ausfällt, denn nur die blinden Rechenkünstler und Gläubigen denken, dass der Lehm das "Kapillarwasser" wegbefördert …

Es muss aber nicht nur ein Taupunkt-Feuchteausfall gewesen sein, sondern kann auch mit den verwendeten Materialien der Gefache zu tun gehabt haben … zementäre Mörtel in Verbund von Stein zu Holz z.B. … gerade bei den beliebten "Sichtgefachen" kommt das häufig vor … schmale Fugen, auch noch falsche Material …

… falsche Sockelmaterialien … etc.
also nicht nur Lehminnenwand und Berechnung …

Wenn jetzt wieder falsche Gefachmaterialien verwendet werden und eine weitere "möchtegern-Wasser-wegtransportier-Konstruktion" hingezaubert wird … werden Sie das Selbe wieder erleben … denke ich …

Sie scheinen ja noch immer auf der Suche zu sein … und das ist gut … dann lesen Sie mal das: unter dem zweiten Eintrag

http://www.slow-house.de/slow-house/I-3.html

vielleicht gibts da ein paar Punkte, die Sie weiter bringen …

Viel Erfolg weiterhin

Florian Kurz
 
Ich würde gerne weiterhelfen aber mit FW kenne ich mich gar net aus. Ich werde mein Haus aber nach der monatelangen Recherche komplett zurückbauen. Jegliche 70/80er Jahre Dämmung ist bereits raus. Marterialien wie Putz u.s.w. versuche ich weitestgehend dem Baujahr entsprechend zu verwenden und z.b. auf Kunstoffhaltige Baustoffe verzichten. Auf eine Dämmung werde ich komplett verzichten weil ich wie schon jemand vor mir nicht davon überzeugt bin. Wir haben während der Arbeiten tagsüber einen alten Kaminofen befeuert und unsere Kinder fanden es nicht zu kalt, meist 17-18 Grad. Wir wollen zusätzlich IR Platten anschliessen. Somit wäre das ganze Haus, bis auf die IR-Heizung, Stand 1914. Ich bin eher bereit 50 oder 100 Euro mehr zu verheizen als dem Haus eventuell zu schaden. Ich denke diese Richtung ist auch fürs FW angebracht. Meine Meinung.............
 
Dann sei bitte...

auch so konsequent und verbanne sämtliche Warmwasserleitungen und Heizungsrohre aus dem Haus und ersetze das/die Badezimmer durch Plumpsklo und Zuber, außerdem trenne Dich bitte von Deinem Auto...

manmanman...

sh
 
SH

Was soll jetzt das wieder für ein Geblubber … ?

Wenn einer für sich entscheidet, keine modernen Bauprodukte reinzubauen, braucht er doch nicht auf Klo, Bad etc. verzichten …

Horizont, Herr SH, fängt hinter dem Sichtbaren an!

Das halte ich für sinnvoller als den bunten Bildchen, irrealen Versprechen, lauten Drohungen und massiven Verordnungen der deutschen Baumafia Glauben zu schenken …

Ich würd ja auch keine IR Heizsachen reinbasten, eher ne Temperierung konzipieren … aber wenn einer mit Holzofen ohne Dämmlügen leben will … hat er m.E. mehr Rückgrad als manch Nachbeter!

Wenn Sie dagegen innen und aussen dämmen wollen, eine Be- und Entlüftungsanlage mit WRG reinbauen und so weiter ist es doch auch gut … in 10, 20 oder mehr Jahren wird sich dann zeigen, was nachhaltig ist und was zig mal repariert wurde …

Florian Kurz
 
Innendämmung

Vielleicht hilft das ein wenig das Verständnis über die Funktion von Dämmungen zu erweitern. Ab Seite 13 steht was über Sichtfachwerk:
Das der wackere Toni strenggenommen mit seiner Sanierung unter Verzicht der ENEV eine Ordnungswidrigkeit begeht die ihn einige Tausender kosten kann will ich hier nicht weiter ausbreiten. Das führt dann wieder zu einem Stammtischpalaver und intensiven Diskussionen einzelner mit sich selber hier im Forum.
http://ingenieurbüro-böttcher-asl.de/mediapool/88/885822/data/Waermedaemmung.pdf

Viele Grüße
 
Na jetzt geht das aber los hier

----
Das der wackere Toni strenggenommen mit seiner Sanierung unter Verzicht der ENEV eine Ordnungswidrigkeit begeht die ihn einige Tausender kosten kann
----
Ich kenne das Haus von Toni nicht aber sollen wir jetzt mal eine juristische Betrachtung der ENEV auf unsere sehr alten Häuser durchführen?

Herr Böttcher, sind Sie Beamter, Politiker oder selbständiger Handwerker?
Wenn du sie nicht überzeugen kannst, mach ihnen so lange Angst, bis sie tun, was du willst, lässt nur eine dieser Gruppen zu.
Ich finde es erbärmlich, wie hier manche versuchen, zu argumentieren.
Es sei denn, es ist nicht aus Vorsatz sondern aus Unwissenheit und Besorgnis.
Unter den Blinden ist ja bekanntlich der einäugige König aber es sind verdammt viele einäugige hier.
 
@ Florian Kurz

ich mag die defätistische Art und Weise mit der Du Dich gegenüber allem was nicht aus Holz, Lehm, Solubel-Kalk und Temperierung besteht ausdrückst nicht...

Wenn man ein Haus konsequent auf den ursprünglichen Stand (1914) rückbauen möchte, dann ist das nicht mit Entfernen von Dämmung und Neu-Altverputzen getan...

Die Inkonsequenz liegt darin, dass alles Komfortable oder auch Bequeme geduldet, akzeptiert oder auch gewünscht wird, obwohl es "moderne" Baustoffe nach sich zieht.

Darauf wollte ich aufmerksam machen, mit "Geblubber" hat das nix zu tun...
Von IR-Heizung, Lüftungsanlage mit/ohne WRG und sonstigem Technik-Tralala und "den bunten Bildchen, irrealen Versprechen, lauten Drohungen und massiven Verordnungen der deutschen Baumafia" war von meiner Seite auch nie die Rede...

Also bitte mal den Ball flach halten, insbesondere bei persönlichen Anfeindungen...

sh
 
Innendämmung FWH

Hallo alle zusammen,
vielen Dank für die Beiträge und Hinweise auf interessante Literatur.
Einzelraumheizung war bis vor 20Jahren, danach Leerstand. Der Giebelteil des Fachwerks wurde/wird zur Zeit restauriert. Zum Einsatz kamen ausser der Schwelle (neues Eichenholz), Althölzer ungefähr gleichen Alters, mit entsprechender Behandlung. Ziegel wurden die ursprünglichen soweit möglich wiederverwendet. Ausgemauert wurde mit reinem Kalkmörtel. Jetzt steh ich eben vor dem Innenausbau und dem Problem eine "möchte-gern-Wasser-wegtransportier-Konstruktion" in einen normal und gut funktionierenden Wandaufbau umzusetzen, natürlich dauerhaft.
Komplettrückbau oder Verzicht auf Gemütlichkeit, Warmwasser, u.dgl. erlaubt mir meine FRAU nicht!!

mit freundlichen Grüßen

Michael
 
Thema: Innedämmung Fachwerkhaus

Ähnliche Themen

Zurück
Oben