Heizung aber welche

Diskutiere Heizung aber welche im Forum Haustechnik im Bereich - Hallo, 2. Frage: Ich möchte in mein Fachwerkhaus eine Heizung einbauen. Es sollen 3-4 Wohneinheiten werden. Ca. 240 - 260 qm Wohnfläche. Ich...
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glockengiesserhaus

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Hallo,

2. Frage:

Ich möchte in mein Fachwerkhaus eine Heizung einbauen. Es sollen 3-4 Wohneinheiten werden. Ca. 240 - 260 qm Wohnfläche. Ich hatte eine Gasheizung geplant. Die Wege sind natürlich nicht sonderlich kurz, aber ich dachte eine Gasheizung wäre optimal. Das Haus soll irgendwann mal als Ferienwohnung genutzt werden.

Mein Planer meint nun, daß es besser wäre eine Pelletheizung, elektrisch gesteuert mit Wasserführung, pro Wohneinheit einzubauen. Er meint die Kosten wären geringer und insbesondere die Wartungskosten wären nahe 0.

Hat jemand Erfahrung mit Pelletheizungen -öfen in diesem Gebrauch?

Vielen Dank.
 
Heizung

Warum nicht pro Wohneinheit eine Brennwerttherme?
Die passt bequem in jede Wohnung.
Schlagen Sie Ihrem Architekten vor, für beide Varianten mal einen Preis pro Einheit zu kalkulieren.
Nebenbei sollte er Ihnen auch erklären können wo Sie die Pelletlager pro Heizung unterbringen. Die Heizung natürlich auch.

Viele Grüße
 
Heyho

ca. 250m² Wohnfläche kann auch mit nur einem Wärmeerzeuger beheizt werden. Pelletöfen sind doch etwas teuerer als Brennwertgeräte. Zudem brauchst du noch Pufferspeicher, Steuergeräte etc. eben die elektisch gesteuerten mit Wasserführung usw. da kommt doch einiges zusammen. Zu den Wartungskosten sollte man bedenken, dass auch Pelletheizungen regelmäßig vom Schornsteinfeger überprüft werden, wie oft weiß ich nicht, Brennwertgeräte alle zwei Jahre und recht günstig, halt Schornsteinfegertarife. Bei einer Nutzung durch Feriengäste kann man doch locker den Energieverbrauch auf die Einnahmen umlegen oder? Pro Wohneinheit einen Energieerzeuger finde ich echt übertrieben und auch sehr teuer. Naja, wenn dein Planer Architekt ist verdient er 3% oder 5% an der Bausumme, also schön vier Heizeinheiten einbauen, leicht verdientes Geld. Hab grad erst nach längerer Zeit mal wieder zugeschaltet. Wie war den deine Frage Nummer eins?
 
hallo,

ich stimme meinen Vorrednern zu und gebe neben dem Preis für auch nur eine Pelleteinheit noch zu bedenken, dass ich schon öfter hinter vorgehaltener Hand von Problemen bei der automatischen Pelletladung gehört habe! Natürlich gibt das keiner offen zu...habe schon an anderer Stelle von meiner Gasbrennwerttherme erzählt und das wäre meine erste Wahl...
Jedenfalls viel Glück
laiendruide
 
aber

der grösste Vorteil beim Pelletofen wäre, daß ich das Geräte selbst aufbauen und an neuen Heizkreislauf anschließen könnten.

bei einem zentralgerät werden es sehr lange leitungen mit entsprechenden fehlerquellen.

und überall Gas, klar saubere sache,aber nen ofen kann ich (bitte korrigieren wenn ich falsch liege) zusammen mit anderen an meinem begehbaren Kamin (glaube 50cm durchmesser) anschließen, Gas nur eine oder irre ich?
 
Moin,

bevor du dich mit Halbwissen rumärgerst, sprich doch erstmal mit deinem Schorni was geht und was nicht. Der muss dir das schliesslich nachher abnehmen.

Frage bei Saisonbetrieb ist ja wieviel musst du im Winter überhaupt heizen? Im Sommer reicht ja die Solaranlage.

Dass du den Ofen selber anschliessen kannst, ist langfristig betrachtet eher Nebensache, da ist nicht viel gespart.

Eine modulierende Brennwerttherme (24kW) gibt's ab 2500,-€, welche Pelletheizung kommt da mit????

Was für dich doch zählt, ist der Vergleich mehrerer Kostenvoranschläge für beide Varianten im Verhältnis zu den Betriebskosten über 20 Jahre.

Gruss, Boris
 
hab eine Pelletheizung.....

Ich muss mal ein bissel ausholen.....

Hab mir letztes Jahr ein altes Bauernhaus in Natursandsteinbauweise gekauft.
Damals waren nur Elektronachtspeicheröfen drin.
Heizkosten ---> unbezahlbar!!!

Nach langem hin und her sowie diversen Kostenvoranschlägen von Heizungsbauern, musste ich feststellen das Heizungsbauer am liebsten Ölheizungen der Hausmarken verkaufen.
Mit Pelletheizungen scheinen sich wenige auszukennen oder damit auseindersetzten zu wollen.

Da ich handwerklich nicht unbegabt bin habe ich mir dann das Heizungsbauen selbst beigebracht (entsprechende Fachliteratur gekauft und in verschieden Foren schlaugefragt) und meine Heizungsanlage in 100% Eigenarbeit in mein Haus eingebaut.

Die groben Eckdaten:
-beheizte Fläche: 240qm (zwei getrennte Wohnungen + Hobbyraum)
-ca. 250m Kupferrohr
-Rohrisolation 100% ENEV
-ca. 700 Lötstellen
-14 Heizkörper
-zwei Wärmemengenzähler (Gesamtmenge sowie ELW separat)
-Pelletkessel Fireline 15KW von Prosolar
-Pelletspeicher mit ca. 6 Tonnen Kapazität
-KEIN Pufferspeicher!
-größte Entfernung zwischen Kessel und Heizkörper ca. 28 Meter (Dank guter Rohr-Isolation kein Problem)
-Edelstahl Außenschornstein
-Bauzeit im "Feierabendbetrieb" ca. 4 Monate

Gesamtkosten ca. 12000€ minus der Bafa Förderung.

Die Kostenvoranschläge der Heizungsbauer lagen bei um die 15000€ für Ölheizungen und bei ca. 26000€ bis 36000€ (!!!) für eine Pelletheizung.
Außerdem wurden von JEDEM Heizungbauer Kesselgrößen von mindestens 25KW veranschlagt. KEINER hatte sich die Mühe gemacht mal ein paar Gedanken an die Kesseldimensionierung zu verschwenden.

Mein im voraus berechneter Pelletverbrauch hat exakt gepasst.
Ich habe nun in einer Heizperiode 5,1 Tonnen Pellets verheizt. Das macht dann Heizkosten von ca. 1200€.
Für 240qm unisolierten Altbau und angesichts des strengen Winters ein prima Wert wie ich finde.
Hätte ich wie von manchen Heizungsbauern empfohlen, einen Ölbrenner eingebaut dann wurde ich mich jetzt wohl grün und schwarz ärgern. Ölpreise (und Gaspreise) kennen nur EINE Richtung....

Die Heizkostenabrechnung der zwei Wohnungen wird mit Wärmemengenzählern erfasst. Einer misst die Gesamtmenge der zweite misst nur den Heizkreis der ELW.
Das funktioniert wirklich Prima, wobei man jedoch auch hier auf die richtige Dimensionierung achten muss.

Die Dimensionierung des Kessels hat sich als optimal erwiesen.
Wie es sich für eine Pelletheizung gehört neigt er nicht zum takten. Seine Druchschnittliche Betriebszeit beträgt 18 bis 20h pro Tag. Wobei die Leistung automatisch zwischen 4,5 und 15KW moduliert wird.
Die max. Leistung war absolut ausreichend, es war immer mollig warm in der Bude.
Im übrigen ist der Kessel absolut unauffällig und nahezu Wartungsfrei gelaufen. Nach 3 Tonnen verbrannter Pellets habe ich mal den Aschekasten geleert (Aufwand 5 Minuten), das wars aber auch schon....

Ich hoffe dir mit meinen Ausführungen geholfen zu haben.
 
Warum nicht eine Infrarotheizung?
- die Leitungswege sind egal
- kein Lagerraum für Brennstoffe
- gesundes heizen
- schnell montiert
- nicht teurer im verbrauch als Öl und Gas
- günstiger in der Anschaffung
- einfacher zu reglen
usw.
ich denke eine Überlegung kann es wert sein.

Das soll keine Werbung werden, es gibt viele Hersteller. Wichtig ist nur die Heizungen mal zu erfahren. Einfach in die Ausstellungen gehen oder Messen besuchen. Diese Zeit lohnt sich zu investieren.
 
Heizung

Solange die Infrarorheizung nicht mit Strom betrieben wird, warum nicht.

Viele Grüße
 
Die Infrarotheizung wir mit Strom betrieben.
Warum nur sind manche Meinungen Kontra Strom?
Wer erklärt mir denn schlüssig, dass die Heizung mit Öl sinnvoller ist?
Strom wird mit Braunkohle, Atomkraft und sonst so furchtbar ekligem Zeug hergestellt - stimmt.
Aber sie kann auch mit Windkraft, Gezeitenkraftwerken, Fotovoltaik und anderen sinnvollen Anlagen produziert werden.
Öl und Gas auch?
Wo liegt denn die Zukunft? Im Öltanker, der Gaspipeline?
Also bitte auch keine Kommentare, dass der Strom unheimliche Leitungsverluste hat vom Kraftwerk bis zum Verbraucher. Das waren früher mal 60%, seit Jahren sind es gerade noch 5%. Link: http://www.energie-fakten.de/html/energieverluste.html
Erstaunlich bleibt, dass der Strom weiterhin so eine schlechte Lobby hat. Die Beheizung mit Öl und Gas aber salonfähig bleibt.
Das ist nur meine Meinung und soll etwas zu nachdenken anregen.
 
Heizen mit Strom ?

Teurer gehts wohl nicht.....

1 Kwh (Heiz-)Strom ~16 Cent
1 Kwh Flüssiggas ~11 Cent
1 Kwh Öl ~8 Cent
1 Kwh Erdgas ~6 Cent
1 Kwh Holzpellets~4,5 Cent

Ich heize mit letzterem in der Liste.
Mavcht beim letzteren doch recht harten Winter ~1200€ Heizkosten bei 240qm unisoliertem Altbau.
Und ich bin nicht so jemand der mit 12°C in der Bude Glücklich ist. Bei mir ist es in allen Räumen mollig warm.
 
Hallo zusammen,

wir haben ein Fachwerkhaus neu gebaut, und haben in allen Räumen exl Flur 1400lfm Wandheizung (Verbundrohr, endlos verlegt, somit sind auch keine Fehlerquellen möglich) selbst installiert
zu beheizen sind 295m²
incl einer Gasbrennwerttherme haben wir 7000,00€ bezahlt

im letzten Winter(war ja lang und kalt) zählte mein Gaszähler 280 m³
ich finde ein Super Wert, wobei zu erwähnen bleibt, daß die erzeugte Strahlungswärme nicht zuersetzen ist

wer sagt: Öl und Gaspreise kennen nur eine Richtung, der erkläre mir dann mal die Preiskoppelung mit Pellet....
 
Gasverbrauch

Könntest du bitte die 280m³ Gas in Euronen umrechnen?
Würde mich interessieren.....
 
Heizenergie

Das wären etwa 3.000 kWh pro Jahr bzw. rund 10 kWh/(m²xa).
Da bin ich doch ein wenig skeptisch. Die kWh wird mit etwa 0,6 € gerechnet.

Viele Grüße
 
naja das Essen stand schon auf dem tisch, ich war Zeitnot...
hab eigentlich noch dazu schreiben wollen, daß wir natürlich noch nich im Haus wohnten, aber die Heizung lief dennoch fast den winter durch(seit Jan), nur eben nich auf 22° wohl eher 15° was aber echt was anderes is als 15° herkömmlicher Konvektorwärme...
 
Frage weiter

Was wäre denn von Kleinelektroheizern zu halten?

War in nem Ferienhaus über Ostern, da wurde die Heizung im Bad (inkl. wasserführung), also nen Handtuschheizkörper, mit nem ca 8x8 cm großen Kleinheizer über die Steckdose geheizt.

Hat damit jemand Erfahrungen? Bin am überlegen, ob ich nicht einfach Elektroheizungen erstmal einbaue. Für Ferienwohnung optimal und zusätzlich habe ich ja noch 3 Holzöfen sowieso im Hause stehen...
 
Gerade die Zusatzheizung lässt sich mit Infrarot hervorragend bewerkstelligen. Ich will nicht anstrengend werden, aber die von vielen bekannte Elektroheizung hat mit einer modernen Infrarotheizung nur noch sehr wenig zu tun.
Die von Glockengiesserhausbesitzer gestellte Frage über eine Zusatzheizung in seinem Bad ist mit einem üblichen Elektroheizer sehr teuer zu realisieren. Nicht in der Anschaffung, aber im Betrieb. Googelt doch mal nach Granitheizungen oder Elektroheizungen mit Infrarot. Nur weil diese neue Technik kaum bekannt ist in manchen Regionen, heißt es ja nicht, dass sie nicht funktioniert oder teuer ist.
Wenn jemand auf Pellet umstellt sind schnell mehrere 10.000m-€ weg. Als Lösungsansatz solltet Ihr schon mal darüber nachdenken.
Unabhängige Informationen gibt es auch hier: http://www.infrarotheizungforum.de/ Dort werden Erfahrungen mitgeteilt und Herstellerunabhängig dikustiert.
 
Erstmal...

...Elektroheizkörper, und dann was richtiges?

Lassen Sie sich nicht von den hier fallengelassenen Werbehühnern "besoffen" machen; eine elektrische Heizung (und da brillieren die vorgestellten Teile durch keinerlei besondere Fähigkeiten) ist weder preiswert noch zukunftsfähig.

Elektroheizungen seien teuer im Betrieb, "Granitheizungen oder Elektroheizungen mit Infrarot" aber nicht??? Blonder geht's ja gar nicht.

Jede Heizung ist mehr oder weniger "mit Infrarot", und 1kW elektrisch kann nicht mehr als 1 kW Wärme erzeugen, kostet aber halt am meisten.

Zur Eingangsfrage: Eine zentrale Wärmeerzeugung, ob nun als Brennwerttherme oder auf Pelletbasis, wäre meine Wahl. Wenn der Platz für eine Pelletlagerung geschaffen werden kann (vielleicht auch draußen neben dem Heizraum in der Erde versenkt?), wär's eine Alternative, die zu rechnen wäre. Was mir persönlich gefällt: Pellets kann ich bei verschiedenen Anbietern kaufen, brauche keine Lieferverträge. Ist für mich im Hochwasserbereich aber keine Option...

Grüße

Thomas
 
unabhänige Info´s?

Unabhängige Informationen gibt es auch hier: http://www.infrarotheizungforum.de/ Dort werden Erfahrungen mitgeteilt und Herstellerunabhängig dikustiert.?????????????

das is ja fast so, als würde ich shell fragen, was is günstiger Benziner oder Elektroauto
 
Ich meine dass man sich nicht verschließen
sollte vor neuen Techniken. Es gibt ein unabhängiges
Gutachten der TU Kaiserslautern. Das besagt ganz
deutlich, dass die Heizkosten einer Infrarotheizung
gleich hoch sind, wie eine Gasheizung. Das ist ein Forschungsbericht.

Hier der Link: http://www-user.rhrk.uni-kl.de/~kosack/forschung/index.php?INFRAROT STRAHLUNGSHEIZUNG

Zum Thema Forum: Hier stellen Leute, die wirklich interessiert sind an dem Thema Infrarotheizung ihre Fragen, die ordentlich und ohne Werbung beantwortet werden.

Ich wollte einen Rat, oder einen Tipp geben, das Bewußtsein auf eine andere Heizungstechnologie lenken - mehr nicht.

Es wäre schön, wenn sich Menschen erst einmal damit befassen, bevor sie es verdammen. Heizen von morgen heißt sicher nicht Öl oder Gas.
Pellets und Hackschnitzelanlagen kann sich nicht jeder leisten.
Es gibt auch weniger bekannte Alternativen, mit denen man sich ja mal befassen kann.
Übrigens gibt es auch ein Buch, das ca. 5,-€ kostet (Amazon).
"Heizen wie die Sonne mit Infrarot..." vom Ulmer Verlag.
Dort ist das Thema Klasse erklärt.
 
Thema: Heizung aber welche

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