Flachdach undicht- nasse alte Dämmung

Diskutiere Flachdach undicht- nasse alte Dämmung im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, ich habe hier schon häufig qualifizierte Ratschläge bekommen, weshalb ich mich nun auch wieder mit meinem neuen Problem hier an die...
Im übrigen

würde ich den Gulli flicken lassen und ENDE! Das nichts unten im Zimmer angekommen ist spricht für die Qualität der restlichen Arbeit.
 
Also ich meine

unter der Voraussetzung dass NUR die alten 4cm der Dämmung betroffen sind und dass keiner von der Bauaufsicht sich den Schuh anzieht und die komplette Sanierung bezahlt.
 
Alle Aspekte berücksichtigen

- zum Beispiel weil Schäden selten monokausal sind
- weil beim Bauen und bei Baumängeln viele Randbedingungen
berücksichtigt werden müssen
- weil hohe Luftfeuchtigkeitswerte bei unter Flachdächern
liegenden Räumen den Dachaufbau und die Dämmung
beeinflussen können
- weil Feuchtigkeitsschäden oft mehrere Ursachen haben.
- weil solche EPS gedämmten Flachdächer bei obenliegender
Abdichtung auch nur durch Luftfeuchteeintrag durch
undichte Dampfsperren von unten durchfeuchtet werden
können.
- weil es hier auch Leser gibt, die nicht genau dieses
Problem haben, sondern auch an anderen Lösungen
interessiert sein könnten.

Niemand wird gezwungen alle Beiträge zu lesen.
Manche überfliege ich und antworte nur, um Mißverständnisse zu vermeiden.
Weit überwiegend gibt es nur positive Reaktionen.

Andreas Teich
 
Flachdach als Terrasse

... noch'n Beitrag oder was ich immer schon mal sagen wollte.
Meistens lese ich ja nur hier im Forum.
Und seit einiger Zeit fällt mir auf, dass es hier einen Allrounder gibt, der zu jedem Thema eine fundierte Meinung hat und diese auch kundtut.
Allerdings erregt er regelmäßig den Unmut anderer Fachleute, die im wesentlichen auf ein Gebiet spezialisiert sind.
Aber wahrscheinlich muss ein Planungsbüro nebst Energieberater ja über alles Bescheid wissen.
Übrigens suchte ich jetzt einen Energieberater und habe dazu die Website der dena konsultiert. Einen Andreas Teich habe ich nicht gefunden.
 
Wasser in der alten FD-Dämmung

Zu dem geschilderten Problem meine Empfehlung:
Die Dachhaut an zwei Stellen (Tiefpunkt) öffnen und bis in die ursprüngliche Dämmung freilegen. Das Wasser absaugen und anschließend Lüfter (wärmegedämmt) zur Dämmschichtentfeuchtung einbauen. Das Austrocknen des Dämmmaterials dauert etwa zwei bis vier Jahre. Danach können die Lüfter wieder demontiert werden (vorher prüfen ob die Dämmschicht trocken ist).
Das ist eine Arbeit für einen Fachmann.
Die Dachbahn ist nicht für eine Terrasse geeignet. Um die Terrasse nutzbar zu machen z.B. Gehwegplatten auf (im Fachhandel erhältliche) Füße verlegen; kann man u. U. selbst machen.
Die FD-Entwässerung ist nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Ggfs. überprüfen ob sie funktioniert und dicht ist.
Viel Erfolg
 
Feuchtigkeit messen

Hallo Meike

Die Feuchtigkeit im Dämmstoff kann auch einfach mit einem langen Feuchtefühler durch kleine, leicht verschließbare Löcher in den Bitumenbahnen gemessen werden.

Das sollte aber alles vom Schadensverursacher beauftragt und natürlich auch bezahlt werden.

Als Wasserablauf wäre eine an der Traufe hergestellt offene Rinne zuverlässiger gewesen- dabei müßte die Dachhaut nicht durchbrochen werden.

Ich habe zur Dachabdichtung in den letzten Jahren wesentlich lieber EPDM-Folie verwendet, aber früher auch schon Bitumen-Sheddächer beim VW-Werk Baunatal repariert.

Wenn die Terrasse begangen werden soll muß auf jeden Fall die Dachhaut geschützt werden- auch wenn deine nicht stark besonnt ist.
Betonplatten sind günstig aber sehr schwer,
alternativ Gummigranulatplatten oder Terrassendielen auf Unterkonstruktion oder nur Holzroste verlegen.

Ich schreibe dir noch zur Abdichtung- warte aber auf Infos vom Sachverständigenverband, der das Seminar abgehalten hatte.

Andreas Teich
 
@Herr Teich

Warum schreiben Sie nicht noch Dachdecker, Sachverständiger und Immobilienmakler in ihrern Header? Kein Platz mehr?

...übrigens hat das Dach keine Traufe, sondern eine Attika! Da kann man keine Rinne vorschrauben! Hören Sie auf, den Themenersteller zu ärgern! Und wenn ich schon EPDM Folie nur lese....aaargghhh....
 
Genau lesen- Rinne und Flachdachabdichtung

Mit Traufe ist natürlich der Tiefpunkt des Gefälles vor der Attika gemeint- wie aus den Bilder ersichtlich ist.
und hier wäre ohne Durchbrechung der Dachabdichtung eine etwas abgesenkt hergestellte Rinne in der Dachfläche zuverlässiger als eine Öffnung mit Fallrohrdurchgang, die in diesem Fall den Schaden verursacht hat.
Wer zB Bauschadensberichte und Gutachten in Fachzeitschriften liest weiß, daß EPDM-Abdichtungen wesentlich zuverlässiger sind und ein viel geringeres Schadenspotential haben als zB Bitumendächer.

Aufgrund der techn Eigenschaften und der Dehnfähigkeit von 400 % und der Tatsache, daß die Folie in einem Stück geliefert wird, also in aller Regel schadensanfällige Nähte entfallen, ist dies nicht verwunderlich.
EPDM ist nur gegen ölige Substanzen empfindlich, dafür umweltfreundlich
und im Bedarfsfall nach 50 Jahren wesentlich einfacher zu entsorgen als dicke Bitumenschichten.

Andreas Teich
 
Rinne im Flachdach

Eine Rinne im Flachdach ist ein sehr teures Detail, für flache Schwellen im Terrassentürbereich gedacht, um trotzdem Din gerecht zu bauen. Hat hier nichts zu suchen. Ist aber mal wieder typisch für Herrn Teich.
"Mit Traufe ist natürlich der Tiefpunkt des Gefälles vor der Attika gemeint"
Ist klar, würd ich jetzt auch sagen!
 
Innnliegende Rinne

Kann man machen, muss man aber nicht.
Ist extrem aufwendig und nicht wirklich für ein Schwarzdach geeignet,
Das ist eher was für Metalldächer. In den Flachdachrichtlinien ist sie auch nicht vorgesehen. Die Entwässerung erfolgt entweder über eine Vorhangrinne an der Traufe (wobei das nicht der Tiefpunkt an der Attika ist) oder über Dachabläufe (auch Gully genannt).
Und bei innenliegender Entwässerung immer einen Sicherheitsablauf vorsehen.
 
Flachdach

Ich weiß, wer jetzt nach der Flachdachrichtlinie googelt und nichts finden wird ;-)
 
Rinne für Flachdach

Natürlich korrekt- nicht Tiefpunkt der Attika sondern des Flachdachs war gemeint.
Ich würde bei einer solchen Rinne davon ausgehen, dass die nur etwas abgesenkt/abgeschrägt hergestellt wird,
ansonsten aus demselben Material ausgeführt wird wie die Dachdeckung, um es einfacher zu machen.
Bei EPDM ist das problemlos möglich- Bitumenbahnen sind leider etwas schwieriger.

Auch hier muß je nach Dachgröße mindestens ein Notablauf vorgesehen werden,
der sich unterhalb des tiefsten Abdichtungshochzugs befinden muß.

Bei einer umlaufenden Attika heißt das wieder, einen Durchbruch herzustellen und abzudichten-
oder lieber gleich die Attika an einem Punkt abzusenken.

Andreas Teich
 
@Herr Teich

Kaum zu glauben, es wird immer doller mit ihren verrückten Ideen! Schön Rinne in die Dämmplatte schnitzen und mit Teichfolie (am Stück) auslegen, geht ja, hat ja 400% Dehnungsmöglichkeit.
Hab ich schonmal zu Ihnen gesagt: Da würd ich gerne mal zuschauen!
 
FD-Rinne

Die FD-Richtlinien, ebenso wie andere Bau-Richtlinien, haben schon ihre Berechtigung. Sie sind nämlich aus dem Fachwissen von Fachleuten entstanden.
Und wenn man eine ordentliche Arbeit abliefern will, hält man sich tunlichst daran.
Wenn man dagegen verstoßen will, dann sollte man wissen was man tut!
Das kluge Missachten von Vorschriften erzeugt Fortschritt.
Aber nicht das Befragen von Tante Kluge.
Und kaum schreibe ich von einem Sicherheitsablauf, erwähnt AT in seinem nächsten Beitrag einen Notüberlauf.
@AT Du hast doch auf alles eine Antwort, warum eigentlich keine auf den lesenswerten Beitrag von PH?

Und hier ist keine EPDM-Dachbahn verlegt, sondern ganz offensichtlich eine Bitumendachbahn.
Das ursprüngliche Problem war die Durchfeuchtung der alten Dämmung.
Wie dieses Problem mit geringem Aufwand zu lösen ist, habe ich bereits erklärt.
Und da jetzt eine Rinne rein schnitzen wollen, soll wohl ein Witz sein. Oder?
 
Notüberlauf

Zitat H-P E "erwähnt AT in seinem nächsten Beitrag einen Notüberlauf"

Ja in der Tat, und fasst mal eben das gesamte Thema Notüberlauf kurz und bündig auf fatal unvollständige Weise zusammen!
(Zitat AT "der sich unterhalb des tiefsten Abdichtungshochzugs befinden muß")

Könnte mir ja egal sein, aber ich kann es nicht ertragen, wie er hier neunmalklug auf Kundenfang geht und dabei die Leute in die Irre führt.
 
Wieder genau lesen- Sanierungsmöglichkeiten

.. und hier wäre ohne Durchbrechung der Dachabdichtung eine etwas abgesenkt hergestellte Rinne in der Dachfläche zuverlässiger als eine Öffnung mit Fallrohrdurchgang, die in diesem Fall den Schaden verursacht hat.

das führt doch so überhaupt nicht weiter, wenn die Beiträge entweder nicht richtig gelesen werden oder immer etwas anderes hineininterpretiert wird.

Wenn jemand schreibt "ohne Durchbrechung der Dachabdichtung" kann damit doch unmöglich ein nachträgliches Hineinschnitzen einer Rinne gemeint sein.

Die einzigen Vorschläge waren bisher, Löcher reinschneiden und 2-4 Jahre lang einen Lüfter hineinstellen und das von einer wohl nicht gerade günstigen Fachfirma.

Was kosten solche Maßnahmen?
Wie sieht es dabei mit der Gewährleistung der ausführenden Firma aus, die den Schaden verursacht hat? Gibts die dann überhaupt noch?
Wie wird dabei die Dachfläche genutzt?
Gibts eine Lärmbelastung?
wie hoch sind die Stromkosten bei 4 Jahre Lüftung?

Der andere Vorschlag, wozu dem ich auch tendiere:

alles abräumen und fachgerecht zu erneuern,
Gully, zumindest die Entwässerung, nicht in der Dämmebene verlegen.
Keine derart feuchteempfindlichen Dämmstoffe wie EPS im Flachdachbereich verwenden (besser Schaumglas oder XPS)
Eine Abdichtungsbahn verlegen, die sofort die Dachfläche schließt und leichter verarbeitet werden kann, sowie fehlerresistenter ist.
Auf der Abdichtung einen Terrassenbelag verlegen.

Natürlich ist dies Aufwand- wobei entweder die Gebäudeversicherung oder der Dachdecker den Schaden begleichen müßten, wenn nicht der Planer/Bauaufsichtsführende.

Zuerst müßte das Ausmaß der Durchfeuchtung festgestellt werden- das sollte aber der Schadensverursacher beauftragen
oder ggf die jeweilige Versicherung.

Andreas Teich
 
fachwerk-I12024_201512218433.jpgNochmals zum FD

Wer keine Ausrede hat ist selber schuld.

"Die einzigen Vorschläge waren bisher, Löcher reinschneiden und 2-4 Jahre lang einen Lüfter hineinstellen und das von einer wohl nicht gerade günstigen Fachfirma.
Was kosten solche Maßnahmen?
Wie sieht es dabei mit der Gewährleistung der ausführenden Firma aus, die den Schaden verursacht hat? Gibts die dann überhaupt noch?
Wie wird dabei die Dachfläche genutzt?
Gibts eine Lärmbelastung?
wie hoch sind die Stromkosten bei 4 Jahre Lüftung?"

Herr wirf Hirn vom Himmel.

Ich habe da mal ein Bild nebst Text aus einer Broschüre des Landesinstituts für Bauwesen und anverwandte Bauschadensforschung NRW zur Verdeutlichung angefügt.
 
Dämmschicht-Austrocknung

Es gibt Lüfter mit Gebläse oder ohne.
Ich hatte elektrische Gebläse zur nachträglichen Austrocknung von Dämmungen unter Estrichen, um die es sich in diesem Fall auch handelt.
Da dabei selten mehrere Jahre Trocknungszeit möglich sind und der Wirkungsbereich von nicht motorisch betriebenen Lüftern begrenzt ist, müssen relativ viele Löcher hergestellt werden- laut dem DBZ-Artikel im 1 m Abstand.

Daher sind Gebläse oder Lüfter hier leider kaum anwendbar, da dabei 2 Lagen Bitumenbahnen, die neue Dämmschicht, die Dampfsperre und dann noch die Estrichschicht über dem EPS durchstoßen werden müssen.
Bei elektrischen Gebläsen sind mehrere Abluftöffnungen erforderlich, was hier auch kaum möglich ist.
Da bleibt dann nur:
Feuchtigkeit drin lassen
alles abräumen und erneuern inklusive Estrich
oder eine ganz andere Trocknungmethode finden,sofern es die gibt.

Andreas Teich
 
Juhuuu

"alles abräumen und erneuern inklusive Estrich"
Der Estrich muss ERNEUERT WERDEN(?), es ist echt nicht mehr witzig. Sind Sie ein Foren-Troll?
Ich glaube, mich an Gefälledämmung erinnern zu können!?! Irgendwann vor 35 Beiträgen war die Rede davon?!?
 
???

Langsam wird's albern und infantil, aber wenn's Spaß macht...

Unter dem Estrich befindet sich die alte durchfeuchtete EPS-Dämmung, auf dem Estrich die Dampfsperre und darüber die 2 lagige Bitumenabdichtung-
genau wie ich geschrieben hatte.
 
Thema: Flachdach undicht- nasse alte Dämmung

Ähnliche Themen

N
Antworten
1
Aufrufe
516
Ruhestand
R
H
Antworten
0
Aufrufe
497
helenafroscher
H
D
Antworten
4
Aufrufe
1.287
Andreas Teich
A
C
Antworten
2
Aufrufe
497
Christian_1982
C
Zurück
Oben