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rohne
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Unser Ziel ist es, zu helfen, die traditionellen Handwerkstechniken und Bauweisen, u.a. im Zimmermannsgewerbe, einer interessierten Öffentlichkeit zu vermitteln.
80% der Fachwerkhäuser sind lt. Prof. Manfred Gerner noch verputzt. Man kann davon ausgehen, daß unsere Generation es nicht mehr schafft, dies zu korrigieren.
Es erscheint uns wichtig, Nachfolgegenerationen für dieses Thema zu sensibilisieren. Deshalb versuchen wir, mit unserem Fachwerkbausatz auch Kinder zu erreichen.
Die Kombination von Spielen, Bauen und Verstehen bietet sich geradezu an. Viele, durchweg positive Erfahrungen konnten wir bei unserer bisherigen Arbeit mit Fachwerkbausatz, Kindern und auch Lehrlingen sammeln. Anfängliche Skepsis und Berührungsängste der Kinder (und auch Lehrer) wurden schnell überwunden.
In Zusammenarbeit mit Herrn Goletz, Techniklehrer an der Sekundarschule "Hagenberg" in Gernrode, gingen wir dieses Thema im Rahmen der Initiative "Jugend forscht, Schüler experimentieren", an. Das Ziel war, unseren Fachwerk-Bausatz mit selbstgebrannten Tonziegeln auszufachen. Dazu waren einige Experimente, Berechnungen, praktische Recherchen am realen Fachwerk und viel Geduld nötig. Unsere anfänglichen Bedenken, daß das Interesse der Kinder erlahmen würde, waren unbegründet. Sie waren anfänglich ängstlich, später mit Enthusiasmus und Zielstrebigkeit bei der Sache. So konnten sie auch im Regionalwettbewerb den ersten Platz belegen, einen Geldpreis abkassieren (nicht wenig für 12-jährige) und sich für den Landesausscheid in Halle qualifizieren. Dort waren natürlich eche Hochkaräter vertreten, die Konkurrenz war groß. Trotzdem sie "nur" den vierten Platz belegten, verlebten sie doch zwei schöne, schulfreie Tage ohne Eltern und Lehrer (das war Bedingung) mit einem schönen Programm und konnten auch von hier einen Geldpreis mit nach Hause nehmen.
Im nächsten Jahr haben wir bestimmt keine Schwierigkeiten mehr, an dieser Schule den Nachwuchs für diese Themen zu begeistern.
Ähnliche Erfahrungen konnten wir auf dem Harzfest in Thale sammeln. Sind die Kinder erst mal dabei, bekommt man sie nicht wieder weg. Natürlich geht das nicht von allein; sie wollen begleitet werden, Fragen beantwortet bekommen, experimentieren und versuchen.
Wir sind der Meinung, daß die Fachwerkhäuser langfristig nur Bestand haben, wenn es auch nach unserer Zeit interessierte Menschen gibt, die sie bewohnen wollen und wissen, welche Besonderheit sie da eigentlich besitzen.
Die Erfahrungen haben bestätigt, daß dies möglich sein kann und das gibt uns den Mut, mit unserem Projekt weiterzumachen.
Mit freundlichen Grüßen
Modellbau Quedlinburg
80% der Fachwerkhäuser sind lt. Prof. Manfred Gerner noch verputzt. Man kann davon ausgehen, daß unsere Generation es nicht mehr schafft, dies zu korrigieren.
Es erscheint uns wichtig, Nachfolgegenerationen für dieses Thema zu sensibilisieren. Deshalb versuchen wir, mit unserem Fachwerkbausatz auch Kinder zu erreichen.
Die Kombination von Spielen, Bauen und Verstehen bietet sich geradezu an. Viele, durchweg positive Erfahrungen konnten wir bei unserer bisherigen Arbeit mit Fachwerkbausatz, Kindern und auch Lehrlingen sammeln. Anfängliche Skepsis und Berührungsängste der Kinder (und auch Lehrer) wurden schnell überwunden.
In Zusammenarbeit mit Herrn Goletz, Techniklehrer an der Sekundarschule "Hagenberg" in Gernrode, gingen wir dieses Thema im Rahmen der Initiative "Jugend forscht, Schüler experimentieren", an. Das Ziel war, unseren Fachwerk-Bausatz mit selbstgebrannten Tonziegeln auszufachen. Dazu waren einige Experimente, Berechnungen, praktische Recherchen am realen Fachwerk und viel Geduld nötig. Unsere anfänglichen Bedenken, daß das Interesse der Kinder erlahmen würde, waren unbegründet. Sie waren anfänglich ängstlich, später mit Enthusiasmus und Zielstrebigkeit bei der Sache. So konnten sie auch im Regionalwettbewerb den ersten Platz belegen, einen Geldpreis abkassieren (nicht wenig für 12-jährige) und sich für den Landesausscheid in Halle qualifizieren. Dort waren natürlich eche Hochkaräter vertreten, die Konkurrenz war groß. Trotzdem sie "nur" den vierten Platz belegten, verlebten sie doch zwei schöne, schulfreie Tage ohne Eltern und Lehrer (das war Bedingung) mit einem schönen Programm und konnten auch von hier einen Geldpreis mit nach Hause nehmen.
Im nächsten Jahr haben wir bestimmt keine Schwierigkeiten mehr, an dieser Schule den Nachwuchs für diese Themen zu begeistern.
Ähnliche Erfahrungen konnten wir auf dem Harzfest in Thale sammeln. Sind die Kinder erst mal dabei, bekommt man sie nicht wieder weg. Natürlich geht das nicht von allein; sie wollen begleitet werden, Fragen beantwortet bekommen, experimentieren und versuchen.
Wir sind der Meinung, daß die Fachwerkhäuser langfristig nur Bestand haben, wenn es auch nach unserer Zeit interessierte Menschen gibt, die sie bewohnen wollen und wissen, welche Besonderheit sie da eigentlich besitzen.
Die Erfahrungen haben bestätigt, daß dies möglich sein kann und das gibt uns den Mut, mit unserem Projekt weiterzumachen.
Mit freundlichen Grüßen
Modellbau Quedlinburg