Die ÖNORM B3355-2 sagt aus,
Diese ÖNORM-Serie ist anzuwenden für Maßnahmen an bestehendem Mauerwerk, die der Verhinderung oder Begrenzung des kapillaren Aufsteigens von Feuchtigkeit dienen. Es werden ausschließlich Verfahrensgruppen berücksichtigt, deren Wirkungsweise wissenschaftlich allgemein anerkannt und deren praktische Tauglichkeit erwiesen ist. Geräte, die sich zB auf Magnetokinese, Radiowellen u. a. beziehen, werden in dieser ÖNORM nicht behandelt.
3.3 elektrophysikalisches Verfahren
Methode gegen aufsteigende Feuchtigkeit, bei welcher mittels im Mauerwerk verlegter Elektroden eine elektrische Gleichspannung im Mauerwerk eingebracht wird
4.4 Elektrophysikalische Verfahren
Elektrophysikalische Verfahren sind solche, bei welchen mittels im Mauerwerk verlegter Elektroden eine elektrische Gleichspannung in das Mauerwerk eingebracht wird.
6.3.3 Elektrophysikalische Verfahren
Folgende Ausführungsdetails sind anzugeben bzw. folgende Maßnahmen sind durchzuführen und zu dokumentieren:
– Die tatsächliche Lage der Elektroden ist in einen Montageplan einzuzeichnen.
– Die Verlegung der Elektroden hat vorzugsweise ringförmig zu erfolgen.
– Die gleichmäßige Stromverteilung in der gesamten Anlage ist durch die Konstruktion und die Materialauswahl der Elektroden sicherzustellen. Verschieden hohe elektrische Leitfähigkeit des Mauerwerks (zB hervorgerufen durch verschieden hohe Feuchtigkeitsverteilung und Salzkonzentrationen) muss zB durch selbstregelnden Widerstand ausgeglichen werden.
– Die Stromzuleitung (Verbindungskabel) muss so gekennzeichnet sein, dass leicht erkennbar ist, welche Elektrode (Anode „+“ oder Kathode „-“) mit Strom versorgt wird. Die Konstruktion (zB Doppelmantelkabel) und das Material sind anzugeben.
– Die Kontakte zwischen Elektrode und Stromzuleitung (Verbindungskabel) müssen so abgedichtet und isoliert sein, dass Feuchtigkeit und/oder Salze nicht bis zur inneren Kontaktstelle gelangen können. Die Kontaktstellen sind unter Angabe der verwendeten Materialien im Montageplan darzustellen.
– Die Stromversorgung ist regelbar oder selbstregelnd mit Anzeige des Anlagenstromes und der Anlagenspannung herzustellen.
– Nach dem Einschalten der Anlage hat der durchschnittliche Stromfluss etwa 4 mA/m bis 8 mA/m zu betragen.
– Die Anlage ist mit einer maximalen Gleichspannung von 15 V zu betreiben.
Die angewandten Verfahren unterscheiden sich in Hinsicht auf Ausbildung und Anordnung der verwendeten Elektroden sowie in Hinsicht auf die angelegten Spannungen zur Erzielung des erforderlichen Stromflusses.
-und -
die ÖNORM wird wissenschaftlich begleitet durch die TU Wien .
Und was ist daran bitte nicht verständlich ?